@Ignorama:
Ich versteh deine Einwände irgendwie garnicht.
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du denn? Wenn es dir zu leicht ist, stell es doch schwerer.
Gestern bin ich jemandem begegnet der mich mit seinen Blitzen one-hitten konnte. Und da Blitze "hitscan" sind ist auch nix mit Ausweichen gewesen - 0 Chance. Für den Kampf werde ich mich vorbereiten müssen mit entsprechenden Talenten, Ausrüstung und Tränken die Blitz- und Magieresistenz geben, und selbst dann wird es wahrscheinlich noch ewig dauern den Kerl runter zu bekommen.
Welcher Feuerzauber ist zu mächtig? Einige Gegner kann man sehr schnell braten, aber gegen manche kann man auch mal sein ganzes Mana raushauen und sie haben immernoch ihr halbes Leben.
Aber gut, ich habe auch Oblivion gehasst. Trotzdem versteh ich nicht wie du von "verstümmeltem" Charakterbuilding reden kannst... im Vergleich zu Oblivion?! Nenene... Oblivion hatte ja überhaupt kein Charakterbuilding, bzw. nur rückwärts "Wähle die Skills die du nicht benutzen willst damit du nicht versehentlich levelst"
Also vercasualisiert im Vergleich zu Oblivion? Ich würde sagen die Spiele sind etwa auf einer Ebene, wenn man mal davon absieht, dass das ganze System in Oblivion nicht funktioniert hat und man mit Level 1 das ganze Spiel durchspielen konnte.
Was mich bei Skyrim enttäuscht ist, dass z.B. bestimmte Dinge in einem Laden erst nach und nach auftauchen, offenbar abhängig von meinem Level. Also doch wieder mitskalieren...
Inwieweit Gegner mitskalieren ist schwer zu sagen, da man bei nur 1x spielen ja keinen Vergleichswert hat.
Dennoch sind die Talentbäume einfach eine große Verbesserung, da sie ganz einfach direktes Charakterbuilding erlauben, und aber auch den Spieler zwingen, sich zu spezialisieren oder vielmehr sich für etwas zu entscheiden, und zwar entgültig. Casual Spiele haben oft an sich, dass jede Entscheidung rückgängig gemacht werden kann, aber wählt man hier ein Talent, dann muss man damit leben. Gleichzeitig wirken sich die Talente auch stark auf den Spielstil, und die Möglichkeiten aus die man hat, es macht also sehr viel Spaß neue Talente zu bekommen und die Fähigkeiten des Charakters zu erweitern.
Und btw, um das mal genau auszuführen was ich meine: Es gibt "Nebenskills" wie Alchimie oder Schmieden, die auch in Oblivion schon existierten. Schaut man sich mal Alchimie an: Einerseits sind da natürlich die Tränke, die man damit herstellt, also der offensichtliche Zweck. Jedoch sind die Skills auch mit den Levels verknüpft.
In Oblivion hatte man Alchimie entweder als Haupt-, oder als Nebenskill. Als Nebenskill konnte das Ausüben von Alchimie kein Levelup bewirken, und als Hauptskill hat es zwar Levelups bewirkt, allerdings dafür gesorgt, dass man nur bestimmte Attribute steigern konnte (= wer die falschen Skills benutzt, die falschen Dinge tut(!), kann nachher beim Levelup nicht die Attribute steigern die er möchte und die wichtig sind) und es bringt ausserdem keinen direkten Vorteil im Kampf, wo doch alle Monster stärker werden wenn der Spieler ein Levelup bekommt. Im besten Fall hatte so ein Skill wie Alchimie also keine negativen Nebenwirkungen.
Im Vergleich dazu Skyrim: Hier zählt jeder Skill zum nächsten Levelup, bei dem man in jedem Fall ein beliebiges der 3 Attribute steigern darf, und seinen Talentpunkt bekommt den man dann auch in einen beliebigen Baum investieren darf. Man verbaut sich also keine Möglichkeiten, und schwächt sich auch nicht in Relation zu den Gegnern. Dazu kommt, dass Skills sich anfangs sehr schnell steigern lassen, was den Weg zum nächsten Levelup verkürzt und somit Spieler ermutigt und belohnt, alle Skills zumindest mal anzutesten. Somit kann man z.B. auch ein Level lang in einer Stadt verbringen, nur mit Alchimie, Schmieden und Verzaubern, und dennoch steigert das Levelup das man dabei bekommt am Ende die Kampfkraft, wie es sein sollte.
Da Levelups in Skyrim ausserdem wieder einen Sinn haben, bringt es auch etwas Tätigkeiten zu verfolgen die die Skills steigern.
PS: Ich muss echt mal lernen mich kürzer zu fassen... *hust*