Die Schlacht in Overlook ist übrigens auch ein Beispiel, wie wenig ernst GB den Soloplayer nimmt. Da muss doch einer gesagt haben, SCHEISS auf den Einzelspieler, anders lässt sich sowas nicht erklären.
Stellen wir uns mal vor, das wäre ein reines Singleplayer-Spiel auf Wahnsinn und man müsst bei einem Versagen beim Transmitter oder nach einem Tod alles wiederholen, um mit der Story fortschreiten zu können. Ich würde dem Spiel glatte 25% Abzug wegen Unspielbarkeit geben.
Der Ärger, aber auch die Begeisterung hält sich natürlich in Grenzen, weil man dabei effektiv nicht versagen kann, es gibt noch nicht mal eine Notwendigkeit den Consturctor zu töten, man kann ja auch abhauen(habe ihn antürlich trotzdem gekillt).
Ich möchte es natürlich nicht einfacher, man hätte dem Transmitter aber je nach Spieleranzahl eine Resistenz geben können, die einem einen Ansporn gibt, diesen zu beschützen, statt kurz drauf zu klicken, wenn man gerade Zeit hat. Dann wäre es einem auch egal, wenn die Zeit resetet würde, aber so nimmts einfach nur lächerliche Züge an, wenn der Transmitter teilweise im 10-Sekunden-Takt zu Bruch geht und man selbst alle paar Sekunden am Boden ist, weil der Constructor selbst trifft, wenn man hinter ihm und einem Gebäude dazwischen steht.
Man nimmt es ein wenig in Kauf, weil man das Gefühl hat, man sollte das sowieso im Coop zocken. Allerdings steht auf der Spieleseite auf Steam ausdrücklich Einzelspieler unter dem Coop.
Edit:
Borderlands 2 ist gross, lang, hübsch und interessant, kein Zweifel.
Würde mich aber für Teil 3 darauf freuen, wenn man dem Spiel noch einen Tick mehr von dem geben würde, was einem eine Beziehung zu den Charakteren und der Welt gibt. Wieder spielbare Logs, Audio-Files, die während einer Quest-Besprechung nicht einfach alles übertönen, ein wenig besser inszenierte Dialoge, ein wenig mehr Feinschliff im Quest-Design. Wie gesagt, dass Aufgaben nicht einfach nur bessere Schnitzeljagden sind, sondern einem wirklich das Gefühl geben, dass sie wichtig und dringlich sind.