Gamezone wählt!

@Ganon: Das ändert aber nichts an der Tatsache das Höcke ein Rassist ist. Hast du den schon mal reden hören? Wer da nicht das Weite sucht, der ist doch nicht ganz im Einklang mit seinem Geist?

Es mag durchaus wenige Punkte geben, in denen die AfD einen sinnvollen Ansatz hat - die Partei war ja nicht immer der Dreckshaufen, der sie aktuell ist, aber all das täuscht nicht über die - in meinen Augen - teils sehr rassistischen und diskriminierenden Inhalte - hinweg.

Schau dir zum Beispiel mal den Punkt Familien und Kinder an und lies, was da steht. Oder viel mehr: Sieh, was da nicht steht. Die Partei war nicht diese extreme, als sie unter Lucke war, zumindest nicht am Anfang, aber mittlerweile kann man die - meine persönliche Meinung - als vernünftiger Mensch gar nicht wählen.

Der Punkt wie "Kritik am Islam muss erlaubt sein" oder "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" sind rein populistische Listenpunkte mit dem man gezielte Diskriminierung Salonfähig machen will. Kritik an allem muss grundsätzlich erlaubt sein. Da ist es egal, ob es der Islam, eine katholische Religion oder sonst was ist. Unter dem Punkt Bildungsfähigkeit sehe ich vor allem die Beschneidung von Fähigkeiten und Optionen für junge Menschen. Jemand wie ich hätte unter der Bildungspolitik der AfD höchstwahrscheinlich keinen beruflichen Neuanfang wagen können, weil ich früher eben nicht besonders gut war in der Schule. Ich war letztes Jahr einer der Jahrgangsbesten - mein Lernfleiß ist natürlich auch ein anderer - aber ich hätte wohl gar nicht die Chance gehabt, die Schule zu besuchen, auf der ich nun war, wenn es nicht die aktuellen Möglichkeiten gegeben hätte (Kombi-Abschluss aus Ausbildung und Schule etc.).

Eine einseitige Hervorhebung der Homo- und Transsexualitätim Unterricht lehnen wir ebenso entschieden ab wiedie ideologische Beeinflussung durch das „Gender-Mainstreaming“.Das traditionelle Familienbild darf dadurch nichtzerstört werden. Unsere Kinder dürfen in der Schule nichtzum Spielball der sexuellen Neigungen einer lauten Minderheitwerden.

Da muss ich anfangen zu schreien und meine Halsschlagader festhalten, damit sie nicht aus mir herausplatzt. Als ob so etwas jemals der Plan einer anderen Partei gewesen wäre.

Das klassischeRollenverständnis von Mann und Frau soll durch staatlichgeförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten undSchulen systematisch „korrigiert“ werden.

Vereinfacht gesagt, wer nicht heterosexuell ist, ist krank. :crazy:

Wenn ich mir gut 90 - 95 % des Parteiprogramms der AfD durchlese steigen mir endlos Wuttränen in die Augen, weil dieses Programm nur so vor Xenophobie, Ablehnung, Ausgrenzung und fehlender Chancengleichheit stinkt und trieft. Und ganz ehrlich, wenn so viel in der Partei auf Ablehnung steht, dann reißen es zwei oder drei Punkte, die durchaus gute Ansätze haben nicht heraus und rechtfertigen es nicht, einer Partei wie dieser eine Stimme zu geben. Und ich lege meine Hand ins Feuer, 90 % der AfD-Wähler haben überhaupt keine Ahnung, was für ein Programm die AfD hat. Die hören nur "Ausländer raus" "Der Afghane hat noch sein Afghanistan, der Türke seine Türkei, aber der Deutsche hat nicht mehr sein Deutschland!"

Und viele von den Leuten, die heute soziale Probleme haben oder im Sozialnetz hängen - und machen wir uns nichts vor, dieses System muss natürlich verändert werden - lenken ihre Wut und ihre Unzufriedenheit nur auf Leute, die nichts dafür können und glauben allen ernstes, wenn die "Ausländer" und Flüchtlinge das Land verlassen, dass auf einmal alles besser für sie wird.

Abschließend: in einem Punkt bin ich natürlich bei dir, die Aufnahmefähigkeit des Landes ist begrenzt und unkontrollierte Masseneinwanderung darf es nicht geben. Die AfD hat dafür aber keine gute Lösung parat.

Alles für die "Herrenrasse" bei der AfD.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und viele von den Leuten, die heute soziale Probleme haben oder im Sozialnetz hängen - und machen wir uns nichts vor, dieses System muss natürlich verändert werden - lenken ihre Wut und ihre Unzufriedenheit nur auf Leute, die nichts dafür können und glauben allen ernstes, wenn die "Ausländer" und Flüchtlinge das Land verlassen, dass auf einmal alles besser für sie wird.

Leider ja.
Das ist dieses Denken:
"Du bist besser, weil du bist Deutsch!"
Das dies bei den Systemversagern auf fruchbaren Boden stößt, ist mehr als gewollt, das war schon früher so.
Nur dass es uns damals richtig richtig schlecht ging.
weltwirtschaftskrise_1929.png
Mir kommen manchmal die Tränen, wenn ich dieses Bild sehe.

Aber da es keine Planung gibt, wie es weitergehen soll, kann ich Ängste der Leute durchaus verstehen.
Die gab es auch schon früher, als die ganzen Italiener gekommen sind. Da hatte man auch Angst vor denen,
aber ich möchte hier auch sagen, dass die Parallelgesellschaft, die wir heute haben eine andere ist als vor 50 Jahren.
Aber jetzt fallen die Migranten nicht auf, dass sie uns die Arbeitsplätze streitigmachen, für die wir Deutsche uns eh zu schade sind,
sondern durch andere Sachen.
 
Das Problem war aber eher bei der EU als bei Germany.

Wenn ich schon sehe das Österreich die Leute kostenlos mittels Zug durchs Land kutschiert und Polen nichts aufnimmt weil es keine Christen sind.
Hier hätte jedes Land mit anpacken sollen.
 
@Dirty: Ja, eben. Hauptsache die Schuld wird einer anderen Person zugeschieben. Was bei der ganzen Debatte auch unter den Tisch fällt - finde ich - viele von denen wollen ja nicht für immer hier bleiben. Klar, schon die Mehrheit - wen wundert es, wenn das eigene Land bis zur Unkenntlichkeit zerbombt wird, aber es gibt ja tatsächlich auch einige, die wieder zurück wollen, um beim Wiederaufbau zu helfen. Es ist schließlich ihre Heimat. Gut, diese Verbundenheit habe ich nicht, ich fühle mich da zu Hause, wo es Alkohol gibt :D aber ich kann das schon nachvollziehen. ^^

Das Problem war aber eher bei der EU als bei Germany.

Wenn ich schon sehe das Österreich die Leute kostenlos mittels Zug durchs Land kutschiert und Polen nichts aufnimmt weil es keine Christen sind.
Hier hätte jedes Land mit anpacken sollen.

Ja, genau dass ist das Problem. Daran ist auch Deutschland mit Schuld. Man hat 2010/2011 schon gesehen, was uns blüht. Damals hat es unsere Regierung selbst als Problem Italiens und Griechenlands abgetan, der Grenzländer eben. Hätten sie 2010/2011 schon angefangen, sich für eine vernünftige Flüchtlingspolitik einzusetzen und eine Beteiligung der Mitgliedsstaaten zu organisieren, hätten wir die Situation heute nicht.

Aber gut, das ist vorbei, jetzt muss nach vorne geschaut werden. Ich finde es unerhört, dass sich die Mehrheit der Mitgliedsstaaten aus der Verantwortung ziehen will. Die ganze EU muss reformiert werden, damit die Mitgliedsstaaten eben nicht nur profitieren, sondern auch aktiv ihren Teil dazu leisten. Und dazu gehört auch die Aufteilung von Fluchtsuchenden. Und die Anzahl kann man ja durchaus an der Bevölkerungsstärke und der wirtschaftlichen Stärke eines Landes machen. Das kann fair geschehen. Und so wären 1, 2, 5 oder gar 10 Millionen auf über 500 Millionen Einwohner kein großer Act.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das System entwickelt und was aus der EU wird.
 
Das ist aber negativer Wahnsinn; ich kann mir nicht vorstellen dass es im Zusammenhang mit dem schlechten Wahl-Abschneiden der Piraten-Partei in Berlin zu tun hat.

Die Sache scheint auch etwas komplizierter zu sein. Fast sieht es so aus, als ob der Latzhosen-Pirat zuvor einen anderen Mann getötet und in seine, des Latzhosen-Piraten, Wohnung geschleppt hat. Sehr mysteriös die ganze Angelegenheit. Fast schon ein Fall für den GZ-Krimi-Quiz--Thread. mko, übernehmen Sie! :cool:

Gerwald Claus-Brunner - Piraten-Politiker soll Opfer gestalkt haben

Nachsatz: Deine Begeisterung über die AfD kann ich leider nicht teilen. Halte diese Partei für die reinste Mogelpackung. Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin fand und finde ich zwar auch völlig falsch, aber bei der AfD muss man auch die anderen Positionen sehen. Halte diese Partei für einen ziemlich reaktionären Laden.

So will die AfD beispielsweise Alleinerziehende finanziell benachteiligen, den Mindestlohn abschaffen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse (befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit etc.) ausweiten, überhaupt Arbeitnehmerrechte weiter abbauen und vieles andere mehr. Ich möchte mal bezweifeln, dass viele "kleine Leute", die die AfD gewählt haben, deren (Gesamt-)Programmatik kennen. Gerade diejenigen, die ihr Kreuz aus "Sozial-Protest" bei der AfD machen, dürften mit dieser Partei noch ein böses Erwachen erleben.
 
Also ich kann nur jedem empfehlen sich mal die ausführliche Version des Parteiprogramms durchzulesen. Danach hab ich mir erst einmal nen Schnaps gegönnt, weil ich nicht fassen konnte, was da drin stand und dass es scheinbar doch so viele Menschen gibt, die sich so etwas wünschen.
 
@BigJim: Habe es jetzt auch in der Presse gelesen, der Gute war wohl kein Kind von Traurigkeit. Bei uns versuchten sich die Piraten auch und hätten fast ein Sitz im Parlament erobert. Aber ihr Schwerpunkt legt eher auf Themen die meiner Ansicht nach nicht so extrem wichtig sind.

@JannLee: Das ist sicher nicht falsch: wir haben vor Wochen im Zuge der RLP-Landestagswahlen einen Prospekt der AfD bekommen und dort stand auch dass das traditionelle Familienbild das erstrebenswerte ich, gleichzeitig aber Alleinerziehende unterstützt werden sollen. Ein Wiederspruch.

Diskrimierung von Homosexuellen ist meiner Ansicht nach nicht tragbar und war auch noch nie zeitgemäss. Klar kann mir einer argumentieren dass das unatürlich sein mag, aber wer legt das fest? Im Gegensatz zu den pöbelnden Araber erkenne ich einen Homosexuellen nicht einmal wissentlich auf der Strasse.

Und wie wollen Sie Alleinerziehende unterstützen? Das sind zu 90% Frauen die von ihren Ex-Männern keine Unterhalt bekommen, zumindest bei nahezu der Hälfte (!) der Fälle. Wie kann sowas sein? In Luxemburg gibt es ein System ähnlich der Düsseldorfer Tabelle; ein Erwerbstätiger hat also natürlich genug Rest um selbst über die Runden zu kommen, wer trotzdem denkt er müsse nich zahlen bekommt eine Lohnpfändung und wer daraus nicht lernt muss wegen "abandon de famile" in Gefängnis. Der Prozentsatz der "Nichtzahler" ist somit nicht bei deutschen 50 Prozent sondern bei etwa 6% in Luxemburg.

Ich habe aber nachwievor das Gefühl dass die AfD dafür sorgen wird das die Sozialisten und die Christdemokraten wieder versuchen in der Gunst der Gesamtwählerschaft nach vorne zurücken, insbesondere durch Leistung wie ich hoffe.

Zu was Masseneinwanderung führen kann sieht man in Luxemburg; alle Araber und Moslems vereinen sich zu einer Personengruppe, Kontakt mit der restlichen Bevölkerung gibt es kaum, die nationale Sprache wird von so gut wie keinem gesprochen und sie behandeln ihre Frauen wie minderwertige Scheisse. Das ist keine Verallgemeinerung sondern so tickt mindestens die Hälfte dieser ganzen Kultur. Man muss das Kind auch mal beim Namen nennen.

Aber welche deutsche Regierung würde das Sozialsystem grundlegend ändern? Ein Koalition aus Christdemokraten und Rot hat es nicht getan.

In Deutschland ist es doch meistens so; fallen die Eltern sozial ab und werden zu Sozialfällen (Stichwort soziale Disparitäten, Hartz IV etc), so geht es dem Nachwuchs oft genauso. Elite-Schulen sind demnach nur zugänglich für bestimmte Gruppen währenddessen soziale schwache Menschen in Hauptschulen landen die teilweise unzumutbar sind.

In Luxemburg muss man Ehrgeiz zeigen: nach 12 Monaten Arbeitslosengeld ist schluss, Hartz IV gibts nicht; man muss dann schuften oder es endet im Fiasko, deshalb sieht man dann in Lux-Stadt doch verhältnissmässig viele Bettler. Ein "Klischee-Gammeln" mit Kippen und Bier in einer 30m2 Wohnung mit Fliesentisch gibts nicht. Die würde nämlich mindestens 800 EUR warm kosten.

Ich kenne viele Deutsche bei uns in der Gemeinde auch hier im Saargau auf die 30 zu gehen und noch komplett vom Elternhaus abhängig sind. Das ist nicht nur in Ballungsgebieten. Ich komme aus eine kinderreichen Familie wo die Eltern nicht viel Einkommen hatten, in Luxemburg kann man aber dementsprechend früh arbeiten und sich in eine viel bessere Position bringen, unabhängig davon wie es vorher war. Hier in der Gegend kann man auch ohne akademische Ausbildung früh durchstarten, doch um dann weit zu kommen ist eigentlich kaum möglich, die Kirschen hängen zu hoch.
 
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@Ganon: Ja, es gibt ja diese Kurzfassungen von Parteiprogrammen, da muss man aber immer vorsichtig sein, auch bei den etablierten Parteien, weil da in der Regel sehr viele Inhalte und Details fehlen. Dem Parteiprogramm der AfD nach sind Menschen, die nicht heterosexuell sind, nicht gesund und müssen geheilt werden. Gut, dass das für mich ein besonders wichtiger Punkt ist, an dem ich mich aufhängen könnte, ist klar, aber so - für mich - falsche und nicht nachvollziehbare Positionen ziehen sich fast ausnahmslos durch deren gesamtes Programm.

Aber ganz ehrlich, das aktuelle Sozialsystem in Deutschland ist um Welten besser als das, was sich die AfD letztendlich vorstellt.

In dem Punkt gebe ich dir aber insofern recht, dass die etablierten Parteien gezwungen sind, in der Hinsicht mal wieder neue und effizientere Ansätze zu suchen. Das ist durchaus ein positiver Nebeneffekt. denn perfekt ist auch das jetzige System nicht. Ein perfektes System habe ich aber noch nirgends gesehen und das wird es wohl auch nicht geben.
 
Ich bin erstaunt wie "einfach" sich diese "Politiker" selbst ins Bein schießen.
 
Sowas wird man ja wohl noch verkaufen dürfen?!

Merkwürdig nur, dass es ausgerechnet von einem AfD-Politiker verkauft wird. Oder kann man sich etwa vorstellen, dass z.B. ein Grünen-Politiker solche "Artikel" anbieten würde?

Also, ich traue dem ganzen (AfD-)Laden nicht.
 
Die Grünen machen sich schon lächerlich wenn die mitn fetten Audi/BMW/Mercedes vorfahren ^^
 
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