Alter, heute morgen bei -14 Grad zu Fuß zum Bahnhof gelaufen. Zwei Stationen vor meinem Ziel Stromausfall, Oberleitungsschaden.
Dann in den Bus ausgewichen und wieder mal an der Menschheit gezweifelt.
Also erst mal: Es kommt eine Durchsage, dass die Sbahn vermutlich umdreht, weil der Bahnhof ... gesperrt ist. Sobald der Sbahn Fahrer es sicher weiß, sagt er es nochmal durch.
Was machen die Menschen? SOFORT aus der Sbahn aussteigen und sich bei -14 Grad auf den Bahnsteig stellen statt so lange in der Sbahn zu warten.
Dann nachdem klar war der Zug dreht um bin ich zu den bussen. Hatte glück und der bus bleibt so stehen, dass eine tür direkt vor meinem gesicht aufging. Also sogar einen sitzplatz ergattert (für 2 Stationen, dann habe ich den Platz für eine Oma geräumt).
Wie dem auch sei. Der Bus ist voll. Randvoll. So voll, dass die Türen nicht mehr schliessen können. Was machen die Leute? Steigen mit einem Bein in den Bus ein, bleiben mit dem anderen draussen stehen und halten sich an der Tür fest. WARUM??? Sofort standrechtlich erschiessen! Das ist eine Buslinie mit 10 Minuten Takt!
Zumindest eines aber hat mir gefallen: Ich habe gesehen, dass diese Menschen, die nicht in der Lage sind simpelsten Anweisungen zu folgen und komplett überfordert sind wenn ihr gewohnter Tagesablauf auch nur minimal von der Norm abweicht diejenigen sind, die bei einem Bürgerkrieg oder einer Zombie Apokalypse sofort verrecken. Und ich gehöre nicht dazu.