Zero7 hat folgendes geschrieben:
Wart nur bis du ins Loch fällst!!! Aaaaaaaooooaaaooooo!!!
Ich hab bei dem Spiel nie begriffen, wie man die Puzzleteile zusammenfügen konnte und darum konnte ich das Spiel nie fertig spielen!!!
EDIT:
Was ich auch genial fand, war das Geräusch, wenn di Roboter den Mann gebrutzelt haben! Zirpzizizirp!!! Und dann auch das Farbenspiel!!! GÖTTLICH
Hallo, Zero7!
da ich erst seit August Member bin, antworte ich mit ziemlicher Verspätung auf Deinen Forumsbeitrag. Impossible Mission war vermutlich mein Lieblingsspiel auf dem C64. Ich habe es dutzende Male durchgespielt, muß aber gestehen, daß es lange gedauert hat, bis ich es endlich einmal fertig hatte. Jedes Mal, wenn man von den Robotern gebrutzelt wird, gehen 10 Minuten vom Zeitkonto flöten, das aus realen sechs Stunden besteht. Wenn man sich also in einem schwierigen Raum befindet und sich dort festbeißt, kann eine Menge Zeit verloren gehen. Aber nun zur Erklärung des Spiels, dann kannst Du vielleicht nochmals probieren, es zu beenden. Impossible Mission besteht aus 32 Räumen, die durch Roboter gesichert sind. In den Räumen befinden sich 36 Puzzleteile versteckt, die insgesamt neun Lochkarten ergeben. Jede Lochkarte steht für einen Passwortbuchstaben. Wenn man alle neun Buchstaben zusammen hat, kann man den Geheimraum von Elvin Atombender betreten, um das Spiel zu beenden. Es gibt gelbe, grüne und blaue Räume, zwei Sonderräume mit Schachbrettmustern gibt es auch. In den Schachbretträumen muß man die gespielten Töne in der Reihenfolge vom niedrigsten zum höchsten nachspielen, man beginnt bei einer Dreier-Sequenz, für jede geschaffte Sequenz kommt beim nächsten Versuch ein Ton dazu. Als Bonus erhält man zuerst einen "Init" (initialize), mit dem man in Räumen, wo man die Aufzüge verstellt hat, die Plattformen wieder auf Ursprungsniveau zurücksetzen kann, danach bekommt man einen "Snooze" (Schnarcher), mit dem man in schwierigen Räumen die Roboter temporär in Schlaf versetzen kann. Bei der nächsten richtigen Tonfolge gibt es wieder einen Init, danach wieder einen Snooze etc. Man findet diese Inits und Snoozes auch durch Absuchen der Räume mit Mobiliar und muß die "Schachräume" eigentlich nicht betreten.
Die Farbe der Räume bestimmt nachher beim Puzzlen die Farbe der Puzzleteile.
Das Puzzlen ist ein bißchen knifflig. Zum Puzzlen drückt man im Elevator-Screen den Feuerknopf. In der Mitte links wird die Puzzleteile-Sammlung angezeigt, die man hoch und runter scrollen kann mit den Pfeilen am linken Bildrand. Am besten schnappt man sich einfach ein Teil und zieht es nach rechts auf die Arbeitsfläche. Nun sucht man sich ein zweites Puzzle-Teil aus dem Inventar, was dazu passen könnte (auf markante Ecken oder Kanten achten) und zieht es auf das erste Teil und drückt Fire. Wenn das System meckert (colors must match), sollte man rechts unten am Rand für das zweite Teil eben die Farbe vom ersten Puzzleteil anwählen und das zweite Teil damit richtig einfärben. Nun versucht man es nochmal, die Teile zu verbinden. Wenn das System wieder meckert (images must not overlap), sollte man das zweite Puzzle-Teil mit den Pfeilen auf der rechten Seite oben entsprechend drehen. Oben rechts sind die up/down Pfeile für das Hochkant-Drehen, daneben die left/right Pfeile für die Querrotation. Wenn das Teil trotz richtiger Farbe und dreimaliger Drehung (erster Versuch ohne Drehung, dann einmal hochkant drehen, einmal seitwärts drehen, danach nochmals hochkant), gehört es eben nicht zum ersten Puzzleteil. Dann läßt man es entweder auf dem Desktop für später liegen und sucht im Inventar weiter, oder man löscht das unpassende Teil anhand des Mülleimer-Icons rechts oben. Vorsicht dabei, es wird das Bild mit dem Rahmen drumherum gelöscht. Sollte man aus Versehen eine fast fertiggestellte Lochkarte löschen, kann man sie mit dem Ausrufezeichen (Undo-Funktion) wiederherstellen. Man kann aber nur einmal zurück. Das Symbol rechts in der Mitte am Rand (sieht entweder aus wie zwei Augen oder zwei Tierpfoten) ist die Pausefunktion. Das Lautsprechersymbol am linken Rand unten ist eine Art Helpline. Man kann telefonieren und nachfragen, ob man anhand der im Inventar befindlichen Teile das "upper left puzzle" lösen kann. Diese Funktion kostet aber etwa drei Minuten vom Zeitkonto. Außerdem kann man sich das sparen, wenn man erst brav alle Räume durchsucht, danach im Inventar die Puzzleteile durchschaut und die Anzahl von 36 überprüft, dann hat man auf jeden Fall alle Teile beisammen und kann sich das Nachfragen schenken.
Hat man eine Lochkarte komplettiert und sollte diese auch in der richtigen Position liegen, wird mit einem lauten Piepen einer der Password Buchstaben in der Mitte unten angezeigt. Sollte trotz komplettierter Lochkarte kein Buchstabe angezeigt werden, liegt sie eben falsch rum, so daß man sie zur Sicherheit nochmals drehen sollte (nach oben beschriebenem Prinzip: hochkant, seitlich, hochkant). Hat man diese Drehungen durchgeführt, sollte die Karte in irgendeiner Position schließlich akzeptiert werden. Wenn das nicht der Fall ist, hat man einen Fehler gemacht, was allerdings nur bei einem bestimmten Puzzleteil vorkommen kann; wenn ich mich recht erinnere, kann man bei einem Puzzleteil ein Quadrat sowohl in der Normalform als auch in der einmal hochkant gedrehten Form einsetzen, da es sich genau in der Mitte das Puzzleteils befindet. Wenn man das Spiel sehr häufig gespielt hat, erkennt man das Teil und macht sich zwei Exemplare davon auf dem Desktop (am besten in zwei verschiedenen Farben), in denen man es in der einen Version und in der gedrehten Fassung einsetzt. Eine der Lochkarten funktioniert dann, die andere enthält das falsch liegende Teil.
Am Anfang hat man Probleme beim Zusammensetzen der Teile und man kombiniert Teile, die zwar zufällig passen, aber in Wirklichkeit nicht zusammen gehören. Das merkt man dann leider erst, wenn man im Inventar einfach kein Teil mehr findet, das passen will oder kann. Später hat man dann richtig Routine und setzt erst die leichten Teile zusammen, danach ist das Inventar ein wenig leerer und man findet die anderen Teile dann etwas schneller.
Das Paßwort muß dann neun Buchstaben enthalten, häufig kommen folgende vor: Asparagus, Cormorant, Crocodile, Swordfish etc.
Wenn das Paßwort komplett hat und das Inventar leer ist, sollte man sich auf den Weg zu Elvins Geheimraum machen. Dazu muß man einen blauen Raum aufsuchen, in dem sich ein großes Fenster befindet, was man normalerweise zwar absuchen kann (Ergebnis: Nothing here), was aber nie verschwindet im Gegensatz zu allen anderen abgesuchten Gegenständen. Diesen Raum muß man besuchen und am Fenster den Joystick nach oben drücken, das Paßwort gewährt diesmal den Eintritt. Nach der Endsequenz erfolgt die Punkteabrechnung (1000 für die komplettierte Mission, 500 pro beendete Lochkarte (max 4500), 100 pro Puzzleteil (max 3600), 100 pro ein gefundenes Snooze oder Init Passwort (max 1800) [die im Schachraum hilfsweise erspielten Passwörter zählen hier nicht] sowie die bis zur 6:00 Uhr deadline verbliebenen Sekunden.
Wenn man bei dem Spiel richtig gut in Form ist, kann man etwa eine Minute Spielzeit pro Raum einkalkulieren. Für die Puzzleteile braucht man fünf bis 15 Minuten. Wer so zügig spielt, geht naturgemäß auch selten "kaputt" und erhält sehr wenige Zeitstrafen. Man muß auch Glück haben und ein gutes Labyrinth erwischen, also keine besonders aggressiven Roboter, super ärgerlich sind natürlich die Roboter, die mit ihren Strahlen an die Wand schießen und den gesamten Raum unter Strom setzen, hier hilft entweder nur sehr zügiges Absuchen der Möbel unter Einsatz der besten Akrobatik sowie zeitigem Verschwinden oder aber das Einsetzen von Snoozes.
Du siehst also, ich kenne das Spiel so ziemlich in- und auswendig. Es hat riesig viel Spaß gemacht, eben weil es so schwer war. Es gibt wenige Games, die mich mehr an den C64 gefesselt haben. Vielleicht sogar gar kein anderes. Weder Archon noch Summer Games noch Wizball noch Raid over Moscow.
Viel Spaß beim Durchspielen!