Bioshock Infinite: Tests / Ersteindrücke

Das ist ein Argument, hatte ich nicht beachtet.
@Rolf:
Das Ende ist der Hammer, du kommst nie drauf das der Kuchen eine Lüge ist :)
 
Ich würde sogar sagen, das Ende per se ist sogar ziemlich vorhersehbar - dafür sind die Umstände dahinter, bzw. das, was sich daraus erschließt, sehr nett gemacht.
 
Finde es aber schade, dass es keine alternative gibt. Gerade zu Bioshock Infinite hätte das super gepasst. Aber generell ist es schade, dass es kaum Entscheidungen gibt und wenn doch, dass dieses kaum was bewirken.

Insgesamt hat mir der Teil sehr viel Spaß gemacht und ist meiner Meinung der beste Teil der Reihe

Was ich aber nicht verstanden habe, warum Elizabeth diese Kräfte besaß. .
 
Es hat schon seinen Grund, warum die Entscheidungen im Spiel nichts bewirken.

Was Elizabeth betrifft, das wird ziemlich ausführlich erklärt:

Durch den Verlust ihres kleinen Fingers existiert Elizabeth in zwei Realitätsebenen zugleich, weswegen sie quasi eine wandelnde Raum-Zeit-Anomalie ist.
 
Ich bin grad in Emporia und finde es immer noch grandios. Die Skyline Fights sind wirklich unglaublich dynamisch und keineswegs unübersichtlich (was ich bei den ersten Videos befürchtet hatte). Tolles Spiel. Und seit Eli mich mit den notwendigen Utensilien versorgt, habe ich sie noch lieber :D
 
Ja das mit den Items klappt recht gut. HAt man wenig Kohle findet sie öfter was, hat man mehr Kohle sucht sie seltener.
 
Bin nun auch Einiges weitergekommen, wollte eigentlich bloss zwei Stunden zocken heute, jetzt sind fünf draus geworden :). Bin schwer begeistert bis anhin.
 
wie ist denn dein Fazit mersa ? bin leider nach wie vor erst bei der haelfte aber Donnerstag wird weitergespielt ;)
 
Geiles Spiel, interessantes Setting, gute Optik, super "Flow"...das Spiel läuft und läuft und es gibt eigentlich kaum nen Punkt wo man sagen kann "jetzt mach ich nen Cut und Pause"...kontroverses Finale dass (wie man ja hier gesehen hat) Diskussionen auslösen kann. ;Müsste ich es werten wäre es definitiv ein hoher 80er der an der 90 kratzt.
 
Ich kann's kaum noch erwarten, obwohl ich erst noch anderes durchzocken muss....
 
Habs gerade durchgespielt und bin mich gedanklich durch das Ende am wühlen mit Hilfe von TAPE...

...ich bin überrascht das das ende ziemlich gut darin ist, eventuelle Logiklöcher zu schließen, aber gleichzeitig etwas enttäuscht, das viele der Themen im Spiel für den eigentlichen Plot nur ein Mittel zum Zweck waren (z.B. Religion und absolut alles was mit den Vox Populi zu tun hat)
 
Fein! Habe es heute auch endlich im 1999er Modus durch. Anfangs hatte ich wirklich Respekt vor manchen Stellen, aber wenn man schön auf Kräfte und vor allem Kombis derer setzt, sind die meisten Stellen sehr gut zu meistern.
Freu mich jetzt auf nen gechillten Durchgang um alles zu sammeln, die tolle Atmosphäre von Columbia zu genießen und dann die 1000 voll zu machen! :D
 
Habs gerade durchgespielt und bin mich gedanklich durch das Ende am wühlen mit Hilfe von TAPE...

...ich bin überrascht das das ende ziemlich gut darin ist, eventuelle Logiklöcher zu schließen, aber gleichzeitig etwas enttäuscht, das viele der Themen im Spiel für den eigentlichen Plot nur ein Mittel zum Zweck waren (z.B. Religion und absolut alles was mit den Vox Populi zu tun hat)

Ging mir ähnlich. Weder die Themen noch das setting waren in irgendeiner Weise relevant für die Twilight Zone Episode im Kern der Erzählung. War einfach hübsch gemachtes Hintergrundrauschen. Das ganze hätte auch bei mir um die Ecke stattfinden können. Die Vigors machen in einem Personenkult wie Columbia auch herzlich wenig Sinn. Das erste Bioshock war in sich einfach viel schlüssiger.
 
Ironischerweise basieren die Vigors ja...

...auf geklauter Technologie aus Rapture, wie auch Songbird und anderer Kram. Dennoch, trotz relativ netter Einführung (als Wundermittel analog zum "Schlangenöl" fahrender Quacksalber) ist die Verbindung zur Stadt etwas arg vage; dafür werden sie einfach von zu wenigen NPCs eingesetzt.

Allerdings kann ich beim Rest nicht ganz zustimmen - auch wenn viele Elemente nur Plotpoints sind, die aufgenommen und fallengelassen werden, so ist gerade Religion und v.A die Erlösungsthematik ein mehr als zentrales Thema des Spiels. Umgekehrt gesagt, die Story von Jack's Schläfertour durch Rapture hätte sehr wohl ebenfalls in jedem anderen Szenario stattfinden können. Ist also kein wirkliches Argument. Die Verbindung der Protagonisten zum Szenario ist nur geringer, weil ihnen selbiges eigentlich ziemlich scheißegal ist und sie in erster Linie ihrem eigenen Interesse folgen, während man in den Vorgängern ja als Lakai einer Exposition ausspuckenden Sprechanlage durch die Spielwelt gehetzt wird. Freilich macht diese Einstellung es dem Spieler nicht gerade einfacher, selbst eine Beziehung zu Columbia aufzubauen, insbesondere wenn es sich so wie hier bei den Protagonisten auch noch um unzuverlässige Erzähler handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Punkt. Ich denke, in erster Linie vermisse ich einfach den Fokus und die eher simple Eleganz von Bioshock 1. Infinite zieht für meinen Geschmack in zu viele grundverschiedene Richtungen. Wie bereits von dir erwähnt, viele interessante Themen werden erstaunlich lange verfolgt und vorangetrieben (Vox Populi), dann aber enttäuschenderweise doch sang- und klanglos fallen gelassen.
Zugegen, ich war nie ein großer fan von Geschichten, die ihren Reiz größtenteils aus der Dechiffrierung von komplexen Plotstrukturen ziehen. Bin mir ebenfalls noch im Unklaren darüber, ob ich am Ende des Spiels irgendwas bewirkt habe.
Am Ende wird Booker DeWitt bei der Taufe ertränkt, was die Wiedergeburt als Zachary Comstock in allen Parallendimensionen verhindert. Aber was passiert mit dem Booker DeWitt, der sich morgens das Hemd schlampig zugeknöpft hat? Kreiert der nicht auch wieder ne parallele Booker-Variable, die am Ende doch zu der Taufe führen könnte? Das Spiel spricht von Konstanten (gibt immer einen Mann, einen Leuchtturm und eine Stadt) und Variablen (Kopf oder Zahl Antwort?), definiert (oder kann nicht definieren) aber nicht weiter, was von beiden was ist. Ich bekomm Kopfschmerzen.
 
Am Ende wird Booker DeWitt bei der Taufe ertränkt, was die Wiedergeburt als Zachary Comstock in allen Parallendimensionen verhindert. Aber was passiert mit dem Booker DeWitt, der sich morgens das Hemd schlampig zugeknöpft hat? Kreiert der nicht auch wieder ne parallele Booker-Variable, die am Ende doch zu der Taufe führen könnte? Das Spiel spricht von Konstanten (gibt immer einen Mann, einen Leuchtturm und eine Stadt) und Variablen (Kopf oder Zahl Antwort?), definiert (oder kann nicht definieren) aber nicht weiter, was von beiden was ist. Ich bekomm Kopfschmerzen.

uuh, jetzt wird es lustig:

Jede mögliche Zeitlinie in der sich Booker zur Taufe entscheidet wurde vernichtet, also wurde jede mögliche "Schmetterlingseffekt"-Möglichkeit damit abgedeckt. Es gibt die Möglichkeit das sich Pinkerton-Booker in einer Paralleldimension doch noch zur Taufe entscheidet, aber das kann nur noch NACH oder VOR dem Moment entstehen, in der sich die Möglichkeiten Richtung Comstock und Pinkerton-Booker aufspalten, was bedeutet das die Konsequenzen daraus vollkommen andere sind und nicht zu der selben Columbia/Anna/Elizabeth Situation führen können, die man im Spiel durchwandert.

Ansonsten...was soll ich zu Konstanten und Variablen sagen? Es ist doch eigentlich ersichtlich. Die Kopf oder Zahl ANTWORT mag eine Variable (etwas, worauf Booker einfluss nehmen kann) sein, aber worum es eigentlich ja geht ist die Münze selbst, die immer gleich fällt, sprich eine Konstante (Die Booker nicht ändern kann). Pinkerton-Booker reist immer nach Columbia, trifft aber nicht unbedingt auf die gleichen Leute (Die Dritte Reise in eine Paralleldimension impliziert ein Universum, in dem Pinkerton-Booker Elizabeth nicht gefunden hat weil Comstock-Booker ihn erwartet und Maßnahmen getroffen hat, so das Pinkerton-Booker sich den Vox Populi angeschlossen hat um über diese an Elizabeth heranzukommen, aber beim Versuch als Märtyrer gestorben ist...ich rieche Story DLC, btw).

Das Problem für Booker und Elizabeth war jedoch die schlussendliche Konstante, das es keine Möglichkeit und keine Ablauf der Variablen gibt, in der Booker heil davon kommt, weshalb Elizabeth die Konstante Comstock-Booker (und, theoretisch gesehen, sich selbst) ausschalten musste, um das Problem quasi an der Wurzel zu lösen.
 
Nicht zu vergessen, dass...

...Booker am Ende des Spiels ein schizophrener Hybrid aus drei oder vier verschiedenen Paralleldimensionen ist. Sein Tod wäre also ohnehin letztendlich unumgänglich gewesen, um weitere Paradoxa zu vermeiden.
 
uuh, jetzt wird es lustig:

Ansonsten...was soll ich zu Konstanten und Variablen sagen? Es ist doch eigentlich ersichtlich. Die Kopf oder Zahl ANTWORT mag eine Variable (etwas, worauf Booker einfluss nehmen kann) sein, aber worum es eigentlich ja geht ist die Münze selbst, die immer gleich fällt, sprich eine Konstante (Die Booker nicht ändern kann). Pinkerton-Booker reist immer nach Columbia, trifft aber nicht unbedingt auf die gleichen Leute (Die Dritte Reise in eine Paralleldimension impliziert ein Universum, in dem Pinkerton-Booker Elizabeth nicht gefunden hat weil Comstock-Booker ihn erwartet und Maßnahmen getroffen hat, so das Pinkerton-Booker sich den Vox Populi angeschlossen hat um über diese an Elizabeth heranzukommen, aber beim Versuch als Märtyrer gestorben ist...ich rieche Story DLC, btw).

Mir gings eher um das warum. Gibt es irgendeine logische Erklärung, warum manche Ereignisse Konstanten bzw. Variablen sein können, oder ist das einfach nur ein willkürliches Korsett, damit der Plot nicht vollständig aus dem Ruder läuft? Die Münze fällt zwangsläufig immer gleich, und dennoch kann sich Booker's Aufenthalt in Columbia drastisch verändern? Ich such wohl einfach nach ner Logik abseits von "It's science. Deal with it"
Und eine zeitlich dezent versetzte Taufe von Booker könnte doch trotzdem ein verdammt ähnliches Endergebnis einläuten.
 
Man kann davon ausgehen, dass...

...Elizabeth Booker nicht vor der Taufe tötet, sondern durch die Taufe. Sie übernimmt also die Rolle des Priesters, weswegen auch der sich der Taufe entziehende Booker weiterhin existieren würde.

Was die Logik hinter den Konstanten und Variablen betrifft: Konstanten sind offenbar Ereignisse, die ohne den Einfluss von zielgerichteten Gedanken geschehen. Die Variablen wiederum basieren allesamt auf menschlichen Entscheidungen. Der Münzwurf ist deswegen jedes Mal gleich, weil Booker keine Seite anpeilt. Wollte er, dass die Münze auf Zahl landet, würde er seinen Wurf manipulieren, das wäre eine Variable. Man könnte, wenn wir schon bei Religion sind, einen Schritt weiterinterpretieren und sagen, die Konstanten sind Gottes Wille und die Variablen sind, was der Mensch draus macht. "Der Mensch denkt, Gott lenkt", wörtlich genommen.
 
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