Auch wenn ich mich, zugegeben, nicht mit allen Posts hier befasst habe und vielleicht hier nur Zeug wiederhole, ein paar Gedanken von mir dazu:
1. Ich glaube, viele Leute spielen nicht mehr so gerne, weil sie zu kritisch geworden sind.
Es gibt doch heutzutage kein Spiel, über das sich mehrere dutzend Spieler NICHT das Maul zerreißen. Crysis läuft nicht anständig und ist wie ein Update von Far Cry, Assasins Creed ist eintönig, Mass Effect sieht doch nicht so toll aus wie alle geglaubt haben, bla bla bla
Ich habe das Gefühl das viele Spieler heutzutage nur die Fehler suchen, und nicht das Schätzen, was da ist. Gut, Assassins Creed hat nur soundsoviele Missionstypen, aber hey: So machen Assassinen nun mal ihr Ding, und in Maßen genossen lauf ich immer wieder gerne durch die Mittelalterlichen Welten.
Klar, Mass Effect lädt ewig und das Pop In der Texturen hinterlässt einen hässlichen Beigeschmack, aber die Story, die Dialoge und sogar das Kerngameplay sind toll und ich habe fast jede Minute geliebt (nur das Planetenerforschen wurd schnell langweilig)
Wir sind eine Generation von Meckerern, und müssen wieder lernen, das gute in den Spielen zu sehen, die wir spielen.
2. Früher war anders
Kubrick redet vor Weihnachten vor 13 Jahren. Ich gehe davon, aus, das er sich da nicht mal eben ne Spielkonsole und eine Handvoll Spiele kaufen konnte, darum hat er sich mehr dem wenigen gewidmet, dass er hatte.
Mir gehts ja genauso.
Ganz abgesehen davon das man als Kind, glaube ich zumindest, anders gespielt hat.
Als ich damals eigentlich fürchterliche Weltraumshooter auf dem C64 gespielt habe, habe ich mir vorgestellt, da in dem Cockpit zu sitzen und Weltraumheld zu sein.
Jetzt bin ich (relativ ^^) erwachsen und versetze mich nicht mehr so sehr in Spiele rein, schätze aber jetzt dafür andere Dinge wie Atmosphäre, Storytelling und Design eines Spiels. Wer eigentlich nur für seine Fantasie und seinen Spieltrieb Videospiele gespielt hat, der wächst halt irgendwann da raus.
3. Früher waren Spiele nicht so verbuggt.
Während ich ungern die Schuld, das "früher alles besser war" auf die Spiele schiebe, weil ich denke das wir die Vergangenheit etwas zu romantisch betrachten und die Gegenwart etwas zu harsch (siehe Punkt 1), so kann man dann doch nicht verneinen, dass Spiele früher einfach besser funktionierten.
Bugs in Spielen gabs schon immer, aber bei guten (!!) Spielen waren sie halt besser versteckt, und hatten meist mit dem Gameplay zu tun als mit der Optik oder sonst etwas, und fielen oft mehr positiv auf, wenn überhaupt.