OEM -> Original Equipment Manufacturer, das sind große Händler von Original-Hardware, also Firmen wie HP, Fujitsu-Siemens, Lenovo (ex-IBM), Dell, Acer und so, welche bei Microsoft zu sehr günstigen Konditionen das Betriebssystem erhalten und es auf die Original-Hardware aufspielen dürfen, um es als Bundle (Hardware + vorinstalliertes OS) auf den Markt bringen zu können.
Großkunden haben zwar eigene Volumen-Verträge mit verbesserten Rabatt-Staffeln, über die sie das Betriebssystem erhalten können, aber in diesen Verträgen sind die OS-Lizenzen immer nur Upgrades, niemals Vollversionen. Diese Upgrades benötigen zwingend Equipment mit vorinstalliertem OEM, OEM ist eine notwendige Basis, von der man erst upgraden kann.
Vollversionen bekommt man nur auf dem OEM Weg oder als Full Package Product, das sind dann solche Boxen mit Dokumentation, Disc etc. für ca. 280 EUR.
Und die etwas günstigere Variante für ca. 129 EUR, das sind die sogenannten System Builder (System Builder waren ursprünglich kleinere Hardwarehändler ohne den großen OEM Status, die das OS ihrer Hardware lediglich beilegen können und es nicht unbedingt in eigenen Software-Betankungsstraßen auf die Hardware aufspielen können). OEM für System Builder sind diese günstigeren Vollversionen, die ohne Box, lediglich als Datenträger mit Key, daherkommen. Hießen früher auch schon mal DSP (Distributor Service Package), soll heißen, sie sind in der Distribution erhältlich (TechData, Ingram) und vom Distributor wird auch der Service erbracht (nicht von MS), daher der vergünstigte Preis.