Shadow of the Tomb Raider
Das Spiel war gut und ich denke mal, dass ich mich jetzt an die 100% dran mache. Da ich mir auch den Season Pass gekauft habe, werde ich den auch mal anspielen.
Gebe dem Spiel eine 7,7/10.
Frau Corft gebe ich mir gerade auch, bin allerdings noch am Anfang des Spiels; grade im dritten Bereich, "im dritten Kartenabschnitt", angekommen.
Was mir persönlich überhaupt nicht zusagt - obwohl es von vielen gefeiert wird - ist der in drei Kategorien verstellbare Schwierigkeitsgrad.
Die Idee ist im grunde ganz gut. Sie beisst sich aber mit den freischaltbaren Skills von Frau Corft und kommt somit etwas unreif daher. Wieso kann ich Skills freischalten, mit denen ich mein Adlerauge verbessern kann, wenn ich gleichzeig auch durch das Anpassen des Schwierigkeitsgrads Einfluss auf eben jenes nehmen kann?
Konkret: Ich habe den Grad in einem Bereich so eingestellt, dass mir mit dem Adlerauge ausschließlich der Ort der nächsten Quest angezeigt wird. Auf blinkende Lootkisten, Kräuter und ähnlichem habe ich keine Lust; da möchte ich mir dann den Erkundingsreiz nicht zerstören. Im Skillbaum kann ich aber freischalten, dass mir über das Adlerauge eben genau diese ganzen Dinge angezeigt werden.
Gut, ich ignorier den Skill nun ganz einfach, der Biss zu den Schwierigkeitsgraden spüre ich aber dennoch. - Ein ganzen einfach Auswählen von "leicht, mittel, schwer" wäre mir hier viel rechter gewesen.
Zwischenfrage: Ich kann Einstellen, dass es keine Basislager gibt. Den Schwierigkeitsgrad habe ich nicht eingestellt, mir aber die Frage gestellt, wie ich denn Fähigkeitspunkte verteilen und Ausrüsten verbessern soll, wenn mir keine Lager zur Verfügung stehen?
By the way: Die Schnellreise-Funktion ist ebenfalls etwas unglücklich. Zum einen ist "schnell" anders und sollte nicht länger dauern als der Spielstart an sich und zum anderen verstehe ich nicht, wieso ALLE Symbole auf der Map ausgeblendet werden und mir nurnoch die Schnellreiseorte angezeigt werden, sobald ich die Funktion nutzen möchte!?
Nächster Krititikpunkt: Die Tonabmischung.
Die Musik habe ich abgestellt, spiele also nur mit SFX-Geräuschen (nennt man das heute noch so?) und Sprachausgabe. Erstere sind gelungen, aber bei Gesprächen muss ich duchgehend die Lautstärke anpassen, weil entweder zu laut oder zu leise (besonders Lara selber) gesprochen wird.
Aber es gibt auch einiges, was für Shadow of the Tomb Raider spricht, weshalb es mir bisher zusagt und ich es (soweit im Genre und im Universum Zuhause) durchaus empfehlen kann.
Die Darstellung ist sowohl von der Technik, als auch vom Design her, ansprechend. Einen Dschungel und ein paar Dungeons konnte ich schon kennenlernen und haben mich optisch überzeugt.
Auch inhaltlich ist die Welt ordentlich gefüllt. Rätsel (die bisher eine gute Mischung aus Anspruch und Spaß bieten), Fauna, Flora, Loot: geht alles klar. - Und wenn man das ganze Geblinke beim Adlerauge abstellt, dann stört es auch nicht, das man alle paar Meter irgendwas pflücken, lesen oder aufschneiden kann.
Hierbei gefällt es mir, dass Frau Croft wirklch jeden Infotext des Loots vorliest; so werden einem die Briefe, Tagebücher und Relikt-Infos angenhem vermittelt.
Und einige kleine Highlights die mir WIRKLICH imponiert haben hat es auch schon gegeben: Bei den beiden Zusammentreffen mit dem Jaguar habe ich Gänshaut bekommen; saugeil auch das Design des Tieres, bzw. der Tiere.
Außerdem hat mich die gesamte Traumsequenz (inkl. des Rätsels) der Kindheit beeindruckt.
In diesem Sinne: Der Ersteindruck ist nun etwas ausgeartet, aber das ist schon in Ordnung, wenn ich bis jetzt das Gefühl habe, den besten Teil der Reboot-Serie zu spielen. - Danke für die Aufmerksamkeit.