Konsolenhersteller und die Umwelt ...

| Elias |

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Hi!

Greenpeace hat wieder einmal die Rangliste für "Grüne Elektronik" veröffentlicht.

Unsere drei Konsolenhersteller sind natürlich auch drin. Bewertet wird auf einer Skala von 1 bis 10. Dabei bedeutet 1 = mies, 10 = super umweltfreundlich.

Unsere drei Lieblingshersteller erhalten:

Sony: 5,3
Microsoft: 2,2
Nintendo: 0,8

Alle drei können nicht besonders stolz auf ihre Werte sein. Interessant finde ich allerdings, dass grade Nintendo den letzten Platz belegt (und das nicht zum ersten Mal!!) - sind es doch gerade unsere Nintendofans, die häufig betonen, wie umweltfreundlich die Wii doch ist, weil sie so wenig Strom braucht.

http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/nokia_wird_immer_emgruenerem/
 
Die hätten ruhig mal dazuschreiben können, wieso und wie genau die Wertung zu stande kam. Oder hab ich da was übersehen?
 
/ Elias / hat folgendes geschrieben:

...sind es doch gerade unsere Nintendofans, die häufig betonen, wie umweltfreundlich die Wii doch ist, weil sie so wenig Strom braucht.

Joa, vor allem unser McDoof der immer so stolz darauf ist wieviele AKWs für PS3 und 360 betrieben werden müssen im Vergleich zur Wunder-Wii.

Eine Konsole die schon praktisch im Standby (WC24) 10 Watt verbraucht, kann man auch wirklich nicht als Umweltfreundlich bezeichnen. Mit der gleichen Leistung kann man in Form von Energiesparlampen schon ein Zimmer beleuchten.

Mal ganz abgesehen davon das eine PS3 keine 10 Watt verbrauchen muss um Nachrichten empfangen zu können.



@bademeister

Das Ranking bezieht sich vor allem auf die Schadstoffe in den Konsolen und den Umgang der Hersteller mit den daraus resultierenden Elektroschrott. Das in vielen Konsolen, ähnlich wie auch bei PC Mainboards, Schwermetalle verwendet wurden, wurde bereits vor längerem bekannt.

Bei PCs sind beispielsweise bleihaltige Lötstellen mittlerweile soviel ich weiß verboten, Konsolen betrifft dies allerdings bislang nicht. Viel von dem Elektroschrott der hierzulande entsteht landet später auf Deponien in der dritten Welt, wo Kinder in diesem wühlen und sich an den Dämpfen vergiften.

Einige Hersteller kümmern sich zumindest teilweise um eine bessere Art der Entsorgung bzw. um eine sinnvolle Wiederverwertung. Anderen hingegen ist es vollkommen egal, daraus resultiert dann halt die genannte Auflistung.
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

Eine Konsole die schon praktisch im Standby (WC24) 10 Watt verbraucht, kann man auch wirklich nicht als Umweltfreundlich bezeichnen. Mit der gleichen Leistung kann man in Form von Energiesparlampen schon ein Zimmer beleuchten.
Absolut. Und das nervt mich bei der Wii sowieso, dass man da ewig auf den Knopf drücken muss damit die Konsole in den richtigen Standby-Modus geht und nicht in dieses komische WC24.

Wobei ich bei meinen Konsolen sowieso immer den Stecker ziehe bzw. die Mehrfachsteckdose abschalte.
 
@TommyKaira

Der Witz ist ja auch das es nirgends wirklich erwähnt wird. Ich glaube in der Anleitung steht irgendwo in den kleingedruckten Leistungsdaten was die Konsole so an Strom verbraucht.

Ein 12 jähriges Kind welches die Konsole zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommt, kümmert sich mit Sicherheit nicht um sowas und denkt sich die Konsole ist aus wenn man sie eben ausschaltet. In meinen Augen müsste in der Anleitung ein Warnhinweis enthalten sein der darauf hinweist das die Konsole nicht gerade wenig Strom verbraucht wenn sie eben im Wii Connect 24 Modus läuft.

Man muss sich mal überlegen was diese Konsole an Strom sinnloserweise wegfrisst wenn man sie unwissenderweise ein paar Wochen unberührt stehen lässt weil man davon ausgeht das sie ja aus ist.

Wenn ich an meiner Wii damals nicht festgestellt hätte wie heiß das Teil im WC24 Modus wird, dann wäre ich selbst möglicherweise auch nicht drauf gekommen was da an Strom verschwendet wird.

Vor allem ist das ganze meiner Meinung nach wirklich überflüssig, denn es bringt praktisch gar nichts. Der WC24 Modus läuft mit für die Nachrichten die von einer Wii Konsole zur anderen geschickt werden, ebenso wird darüber noch der Nachrichten und Wetterkanal aktualisiert. Meine PS3 muss aber nicht im Standby um Nachrichten zu empfangen und mein PC muss auch nicht im Standby Betrieb laufen um den Nachrichtenfeed der Vista Sidebar zu aktualisieren.

Im Grunde also eine Verschwendung die bei den derzeitigen Strompreisen schon fast seinesgleichen sucht. Wie gesagt, eine 10 Watt Energiesparlampe erleuchtet schon ein ganzes Zimmer.
 
bademeister hat folgendes geschrieben:

Die hätten ruhig mal dazuschreiben können, wieso und wie genau die Wertung zu stande kam. Oder hab ich da was übersehen?

Bei Nintendo lag es oft an den Verpackungen, das weiß ich noch.:sun:
 
Das Ranking hat übrigens fast nichts mit dem Strom zu tun, sondern nur mit den verarbeiteten Stoffen und dem Willen des Unternehmens, sich in dieser Hinsicht zu bessern. Man kann also keinesfalls Rückschlüsse auf die Konsolen ziehen. Sony als Qualitätshersteller liegt natürlich vorne. Microsoft und Nintendo, die entweder über Monopolstellungen oder über den Preis ihren Absatz vorantreiben, scheren sich einen Dreck um ihren Sustainability-Ruf. Ergo sind die auf dem letzten Platz.

Hier der etwas mehr Aufschluss gebende Original-Link mit den Begründungen, warum die Hersteller auf den jeweiligen Plätzen gelandet sind.

http://www.greenpeace.org/international/campaigns/toxics/electronics/how-the-companies-line-up
 
Sollte Greenpeace nicht vor der Küste Japan Wale retten ?
 
Nintendo und MS sind ja echt gaaanz hinten und das bei mehreren Unternehmen. Wirkt in der Auflistung (Link) wesentlich beeindruckender. :)

Mein weißer Kasten wird übrigens auch immer vom Netz getrennt (wie fast alle Konsolen) schon weil mir das Netzteil aufn Sack geht, des summt bei mir so nervig, ganz leise aber...nervig.

Auf jeden Fall hab ich jetzt wieder nen gutes Gewissen eine Samsung Glotze zu haben. :bigsmile: Ich Weltenretter, ich.

Edit:

@Tomk

Sei ruhig! Frau Merkel ist die beste Kanzlerin ever, die ist sowas von beliebt also zweifel nicht an ihren Entscheidungen! Zig Umfragen können nicht irren.
AKWs sind toll und sooo billig (für die Betreiber). Die bösen Terroristen würden die auch nie angreifen, denn sonst wäre es ja unklug sie zu bauen, Terroristen kommen erst wieder wenn die Rechte der Bürger beschränkt werden sollen und komischerweise stehen die auch immer unter Beobachtung von CIA Leuten...es gibt immer Zufälle!
 
Ich denke man sollte vielleicht nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen. Im Prinzip ist die Kernkraft nunmal eine günstige und vergleichsweise saubere Form der Energiegewinnung. Inwiefern Terroristen ein Interesse daran haben könnten diese anzugreifen weiß ich nicht, was ich aber weiß ist das es AKWs seit 50 Jahren gibt und es bislang noch keinen terroristischen Anschlag auf diese gab.

Letzten Endes muss man vor allem bedenken das es rein gar nichts bringt wenn AKWs in Deutschland wegen Terror oder Unfallgefahr abgeschaltet werden, wenn direkt an der deutsch-französischen Grenze munter neue gebaut werden.

Wir sind so gesehen, wenn man es so sehen will, von Zeitbomben umgeben, wenn die angegriffen werden was bringt es uns dann das wir die hierzulande abgeschaltet haben ?

Alles was wir dann vielleicht haben ist ne Stunde mehr Zeit bevor der ganze Dreck hierüber geweht wurde.

In Ländern wie Finnland wird übrigens seit Jahren geforscht um die Kernkraft so sicher wie nur irgendwie möglich zu machen. So ohne weiteres bekommt man solche AKWs nicht mehr kaputt. Ein Großflugzeug kann heute nicht mehr so leicht entführt werden wie noch vor 8 Jahren und ein Kleinflugzeug wie eine Cessna kann modernen AKWs, und da rede ich nicht von unsern eigenen, heute kaum noch etwas anhaben.

Das einzige was der Kernkraft meiner Meinung nach fehlt ist der vernünftige Umgang mit deren Abfällen. Daran muss gearbeitet werden, dann ist die Kernkraft immer noch eine der besten Möglichkeiten um mit vergleichsweise geringem Aufwand große Mengen an Energie zu produzieren.

Wenn hierzulande der Kohleabbau gestoppt wird und die Kernenergie eingestellt wird, dann weiß ich nicht ob man mit Wind, Solar und Wasser wirklich noch den jährlich steigenden Energiebedarf decken kann.
 
@tomk

Gut da hast du Recht, allerdings war Tschernobyl nicht wirklich ein Unfall sondern ein Versagen von mehreren Leuten. Sowas könnte natürlich theoretisch heute wieder passieren, aber andererseits war es auch in einem halben Jahrhundert der Kernkraft im Prinzip der einzige wirkliche Katastrophenfall.

Atomkraft ist gefährlich, das ist sicher. Allerdings muss man sich ja auch Gedanken darüber machen wie in 20 Jahren der Energiebedarf gedeckt werden kann. Tatsache ist ja leider auch das einige hundert Windräder installiert werden müssen um ein AKW zu ersetzen. Was man dann allerdings macht wenn wochenlang kaum ein Lüftchen weht, steht auch wieder in den Sternen.

Das die Aussage "Die anderen machens auch..." kein wirkliches Argument ist, mag ja stimmen. Trotzdem finde ich das es irgendwie sinnlos ist wenn hierzulande die AKWs abgeschafft werden, während sogar Italien neue bauen will. Italien hat übrigens seit über 20 Jahren keine AKWs mehr in Betrieb und kauft seitdem seinen Strom zu großen Teilen aus dem Ausland ein.

Möglichkeiten der Energiegewinnung gibt es mit Sicherheit genügend, nur sind diese im Vergleich zu ihrem Nutzen meist sehr teuer. Eine Solarstromanlage beispielsweise hat einen Wirkungsgrad von nichtmal 30% und kostet je nach Kollektorfläche locker einige 1000 Euro. Sowas kann sich leider nicht jeder Bürger leisten und staatliche Zuschüsse sind rar gesäät.

Meine Eltern beispielsweise heizen mit sog. Holzpellets und haben eine Dachseite mit Solarkollektoren besetzt. Alles in allem hat das ganze fast 30.000 Euro gekostet, die staatlichen Zuschüsse lagen insgesamt bei gerade mal knapp 5000 Euro. Den Rest kann man selber sehen wo man den her bekommt.

Wenn man unsere schlauen Politiker hört kommt immer nur sowas wie "Energie sparen ist das beste Mittel gegen hohe Strompreise", wenn aber die Energiepreise um 50% und mehr steigen, reichen ein paar Energiesparlampen nicht mehr. Und ich bin überzeugt das wenn mit der Kernkraft einer der größten Energiebringer in diesem Land wegfallen wird, die Stromkosten ins unermessliche explodieren dürften.

Wie man also sieht gibt es immer 2 Seiten der Medaille. Die eine ist eben das streben nach möglichst sicherer Energie, auf der anderen Seite muss diese aber auch noch irgendwie bezahlbar und vor allem ohne Engpässe verfügbar bleiben. Wenn wir aufgrund der AKW Abschaltung irgendwann Atomstrom aus Frankreich einkaufen, ist das auch irgendwo ohne Sinn und Verstand.
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Alternativenergien gibt es genügend. Entweder wird die Forschung durch gewisse Lobbys unterdrückt, oder lobreiche Erfindungen werden aufgekauft und verschwinden in den Schubladen.

Genau. Deswegen wird auch überall noch ein Windpark hingestellt, wo noch 5m² frei sind... Ich habe vor ca. 8 Jahren mal eine 5x2,5m große Solarzelle mit aufgebaut. Die hat gerade mal gereicht, um einen Staubsauger zu betreiben... Nur weil man dir was vor 22 jahren mal in der Schule erzählt hat, muss das nicht gleich stimmen.

Ca. 70% der Energie, die wir aus alternativen Energien gewinnen, wird aus Biomasse erzeugt, was auch nicht Sinn der Sache sein kann. Insgesamt gewinnen wir 6,7% unserer Gesamtenergie aus regeneratven Energien. Bis wir da überhaupt bei 50% sind, werden noch Jahrzehnte vergehen. Die Energiepolitik der BRD ist da ja auch gar nicht so schlimm. Bis alle AKWs in D abgeschaltet sind, kann man sicher mit den regenerativen Energien nachziehen und dort auf 25% kommen - bei technischen Fortschritt und weiterer Verunstaltung der Landschaften mit Windparks, Solarparks und Biomassekraftwerken... Deutschland ist dann führender Hersteller von Windkraftanlagen, Photovoltaik, etc. und hat eine große (Export-)Industrie aufgebaut.

Nur - das Uran geht uns ohnehin in 50 Jahren aus. Warum nicht jetzt noch nutzen und die CO2-Emissionenen reduzieren? zwischen modernen AKWs und Tschernobyl liegen Welten.
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

Tatsache ist ja leider auch das einige hundert Windräder installiert werden müssen um ein AKW zu ersetzen. Was man dann allerdings macht wenn wochenlang kaum ein Lüftchen weht, steht auch wieder in den Sternen.

Mit einigen hundert kommst du nirgendwohin. Die Energiebilanz von Windkrafträdern ist katastrophal. Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass sie negativ ist.
 
Und wie schrecklich diese Windparks aussehen, davon kann ich mich jedesmal überzeugen wenn ich meine Großmutter besuche die in einem Dorf an der Nordsee wohnt. Da kommt es mir ungelogen mit jedem Besuch so vor als wenn wieder einige Windräder dazugekommen sind.

Das dem auch so sein dürfte sehe ich schon daran das bis vor einigen Jahren die ersten Windräder vom Dorf noch einige Kilometer weit entfernt waren. Heute sieht man sie schon vom Hof aus.

Das beste daran ist noch das in der Regel nur ein Teil davon überhaupt in Betrieb ist. Andere sind abgeschaltet entweder weil zuviel Wind weht oder weil zu wenig Wind weht. Wieder andere sind wegen Wartungsarbeiten abgeschalet. Zur Erinnerung, es werden einige hundert von diesen Windrädern benötigt um ein AKW ersetzen zu können. Nicht zu vergessen das die Dinger dann natürlich auch laufen sollten.

Auch wenn es genug theoretische Möglichkeiten zur alternativen Energieversorgung gibt, bislang kann mit diesen lediglich das gedeckt bzw. aufgefangen werden was jährlich an Mehrverbrauch hierzulande entsteht. Auf absehbare Zeit sehe ich kaum alternativen zur Kernkraft. Und die Sache mit dem Uran ist unter Umständen genauso eine wie mit dem Öl. Nach Aussagen von vor 50 Jahren müsste das Öl schon seit 20 jahren alle sein.

Irgendwann gehen die Brennstoffe zuneige das ist praktisch sicher, nur ob es schon in 50 Jahren soweit sein wird oder erst in 100, das weiß wohl niemand so ganz genau.

In 50 Jahren allerdings könnte die Technik soweit sein das man den Verlust von Öl und Uran möglicherweise einigermaßen abfangen kann. Bis dahin bleibt die regenerative Energie mehr eine Ergänzung als eine Lösung.


@scoopexx

Ich hab mal irgendwo was von 800 bis 1000 Windrädern oder so gelsen für ein AKW. Im Vergleich zu den Kosten allerdings steht das ganze wohl in keinem guten Verhältnis. Zumal ich jetzt mal davon ausgehen würde das die Produktionsanlagen dieser Teile auch nicht mit Solarenergie betrieben werden. ;)
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

In 50 Jahren allerdings könnte die Technik soweit sein das man den Verlust von Öl und Uran möglicherweise einigermaßen abfangen kann. Bis dahin bleibt die regenerative Energie mehr eine Ergänzung als eine Lösung.

Wenn du die statische Reichweite (danach richten sich die Prognosen für Erdöl, Metall, Uran, etc.) nimmst, dann bist du bei knapp 30 Jahren für Uran. Dann sind die Ressourcen aufgebraucht. Vorher wird es schon so teuer werden, dass es sich nicht mehr lohnt. Gehen wir mal davon aus, dass neue Vorräte gefunden werden - dann sind 50 Jahre meiner Meinung nach eine gute Schätzung, vor allem, weil der Verbrauch steigt und nicht sinkt. Ist aber natürlich nur eine Schätzung. Besser, man sagt, Uran ist irgendwann in den nächsten 30-150 Jahren aufgebraucht.


@scoopexx

Ich hab mal irgendwo was von 800 Windrädern oder so gelsen für ein AKW. Im Vergleich zu den Kosten allerdings steht das ganze wohl in keinem guten Verhältnis. Zumal ich jetzt mal davon ausgehen würde das die Produktionsanlagen dieser Teile auch nicht mit Solarenergie betrieben werden. ;)

Genau, so isses. Es werden Unmengen Öl, Kohle, etc dafür verpulvert, die Dinger herzustellen und aufzubauen. Dann dauert es 20 Jahre, bis die die Energie dafür wieder eingespielt haben. Doll ist das wirklich nicht, wenn man mal bedenkt, dass man die nach spätestens 30 Jahren wieder abbauen kann (vermute ich mal). Offshore funktionieren die sicher ein bischen besser. Mich nerven die Dinger zwar persönlich nicht (wohne im Norden in Küstennähe), aber ich kann schon verstehen, wenn sich einige darüber aufregen, dass die die Landschaft versauen. Egal wo man hinguckt überall sind Windparks...
 
@ jay

Ich verstehe vielmehr nicht, warum bei der Wii der WC24 quasi der Standard-Modus ist. Nutzen wird ihn eh nur ein Bruchteil und darum verstehe ich einfach nicht, warum man den so einprogrammiert, dass bei einem normalen "Abschalten" automatisch der Modus gewählt wird. Hätte man auch besser handhaben können. Und 10 Watt sind nun mal ne ganze Menge aufs Jahr gerechnet. Ne Xbox 360 benötigt ca. 150 Watt herum im Normalbetrieb. Also kann ich für 15 Stunden Standby der Wii, eine Stunde Xbox 360 daddeln, die ja auch keinen sooo geringen Verbrauch hat.

@ Kernkraft

Kernkraft abschaffen und fertig.
 
Egal, wie man die Kosten hin- und herrechnet - ich wette, wenn die Energieanbieter (gesetzlich) verpflichtet werden würden, alternative Energien zu nutzen, dann würden sie es auch hinbekommen. Ich wette es gibt unzählige sehr effiziente Konzepte in unzähligen Schubladen, die nur nicht verwirklicht werden, weil Kernenergie im Moment sehr billig ist und viel Geld bringt.

Wenn neue Energien verordnet werden würde, bin ich mir sicher, das eine oder andere schlaue Unternehmen würde es mit deutlich weniger als 800 Windrädern schaffen, ein AKW zu kompensieren.
 
@Elias

Windkraft wird immer teurer sein als Kernenergie. Das liegt zum einen an den Kosten für die Anlagen selbst, dann an den Kosten für die Einspeisung uns Stromnetz, dann auch noch am niedrigen Wirkungsgrad der Windräder und zu guter Letzt auch noch an den Pachtgebühren die die Betreiber an die Bauern zahlen müssen auf dessen Grund sie diese Anlagen aufstellen.

Da meine Großmutter wie oben schon erwähnt auf dem Land wohnt kenne ich den ein oder anderen Bauern und weiß das diese Pachtgebühr alleine einige tausend Euro ausmacht. Für so manchen Bauern ist das aufstellen einer solchen Windkraftanlage also ein lohnendes Nebengeschäft, was allerdings die daraus entstehende Energie noch zusätzlich verteuert.

Ein weiteres Problem ist das die Teile ab einer gewissen Windstärke aus Sicherheitsgründen gestoppt werden. Zuviel Wind ist also genauso schlecht wie zu wenig. Unterm Strich ist die Windenergie glaube ich ein großes Verlustgeschäft.

Und bei Gesamtkosten von knapp 50 Cent pro kWh Windenergie + Gewinn für den Anbieter, kann sich ja jeder mal selbst ausrechnen was er so bezahlen würde wenn man nur noch die Windkraft hätte. ;)

Wie gesagt, zu mehr als einer Ergänzung taugt das ganze meiner Meinung nach bislang nicht. Auch wenn die Dinger mal effizienter werden sollten, dann braucht man halt nur noch 500 Anlagen um ein AKW zu ersetzen, steht aber immer noch in keinem guten bzw. sinnvollen Verhältnis zueinander.


@TommyKaira

Ich denke mal das WC24 bei den meisten Wii Nutzern immer mitlaufen wird, weil es keiner deaktiviert. Bringt ja auch nur Nachteile, wenn man das ganze nämlich im Menü deaktiviert kann man den Nachrichten und Wetterkanal nicht mehr benutzen und auch keine Nachrichten mehr verschicken. Einzige Möglichkeit bleibt also immer den Knopf an der Konsole lange genug zu drücken um dem Problem aus dem Weg zu gehen.

Das funktioniert aber auch schon wieder nur an der Konsole selbst, wer seine Wii per Wiimote ausstellt hat den WC24 Modus grundsätzlich an, sofern er nicht im Menü deaktiviert worden ist.
 
Kernkraft abschaffen, kerzen und Jacken auspacken und Anstellen des Zockens Kupferstiche anfertigen :)
Energie aus Biomasse (im Sinn von Bioethanol etc.) ist nur was für Übergewichtige, nur haben an Stelle derer die 3.Welt Länder nichts mehr auf dem Teller.
Es ist schon richtig auf Alternativernegien zu setzten, nur kann man heute, wie schon von anderen Usern erwähnt, noch nicht auf konservative Energieformen verzichten. Der Wandel wird sich erst vollziehen, wenn Öl- und Uranvorkommen langsam knapp werden und es keine anderen Ausweg mehr gibt, mit umweltbewusssein kommt man nur dort an, wo man's sich leisten kann, mehr für den Strom zu bezahlen. Ein windiges gutes Gewissen kommt bei mir nicht in den Garten, vielleicht mal Solarkollektoren aufs Dach, wenn die Technik ausreichend fortgeschritten ist, dass die Zellen nicht nur einen dekorativen Effekt haben bis sie in 50 Jahren mal amortisiert sind.
Ansonsten gilt - Stecker raus.
 
TommyKaira hat folgendes geschrieben:

jaypeekay hat folgendes geschrieben:


Eine Konsole die schon praktisch im Standby (WC24) 10 Watt verbraucht, kann man auch wirklich nicht als Umweltfreundlich bezeichnen. Mit der gleichen Leistung kann man in Form von Energiesparlampen schon ein Zimmer beleuchten.

Absolut. Und das nervt mich bei der Wii sowieso, dass man da ewig auf den Knopf drücken muss damit die Konsole in den richtigen Standby-Modus geht und nicht in dieses komische WC24.




Wobei ich bei meinen Konsolen sowieso immer den Stecker ziehe bzw. die Mehrfachsteckdose abschalte.
du kannst auch ganz einfach im Menu WC24 ausschalten und die Konsole geht niewieder in den Standby Modus, selbst mit der Fernbedienung geht sie sofort aus!!

Edit: zum Thema Atomkraft : http://de.youtube.com/watch?v=SOqQucrIyl8
und sagt mir nach dem Video, würdet ihr Süßigkeiten verbieten? :bigsmile:

Meine Meinung:

http://wwwut.files.wordpress.com/2007/01/atomkraft.gif
 
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