pitlobster hat folgendes geschrieben:
@scoopex:
Keinesfalls können wir solche Kolosse aus den Rohstoffen der Erde herstellen. Bis die Menschheit beginnt den Planeten endlich zu verlassen, wird die Erde nicht nur verdreckt und vergiftet, sie wird auch komplett ausgelaugt sein. Wir sind doch schon jetzt dabei diesem winzigen Planeten sämtliche Lebenssäfte zu entziehen. Nur noch wenige Generationen auf diesem Planeten werden sich verhalten können wie wir es heute tun. Ich rechne mit maximal 200 bis 300 Jahren, dann ist dieser Planet nur noch eine radioaktiv verseuchte, chemisch vergiftete und genetisch instabile Welt. Dann werden sich die Menschen fragen, was ihre Vorväter eigentlich für verantwortungslose Arschlöcher gewesen sind, die für zwei Generationen Strom den kompletten Planeten mit radioaktiven Müll verseucht, für zwei generationen Nahrung das genetische Gleichgewicht gestört und für ihre bunten Autos und Flugzeuge die Atmosphäre vergiftet haben.
Naja der Planet wird wohl kaum atomar, biologisch und chemisch gleichzeitig verseucht sein. Wenn die Menschheit sich ein bisschen mehr am Riemen reißt, dann nichts davon. Mit atomarem Müll kann man den Planeten übrigens gar nicht verseuchen. Vielleicht sagt dir der Oklo-Reaktor etwas. Das ist ein von der Natur geschaffener Kernreaktor, der unterirdisch haufenweise strahlenden Abfall produziert hat. Die Strahlung ist allerdings nur lokal aufgetreten und hat sich nicht ausgeweitet (über Grundwasser, etc). Sobald Atommüll eingelagert ist, ist er nur noch eine Gefahr für die unmittelbare Umgebung, selbst wenn der Salzstock, der ihn umgibt, einstürzt.
Und das mit dem CO2 wird sich in einigen Jahren ohnehin erledigt haben. Öl ist in spätestens 63 Jahren nicht mehr wirtschaftlich förderbar (und das ist schon die Reichweite des verbleibende Potenzials und nicht die Reservenreichweite). Mit Kohle wird man das nicht alles auffüllen können. Wenn wir bis dahin eine kritische Klimaerwärmung produziert haben, wird auch die sich über 100-200 Jahren wieder einpendeln. Zumal die ohnehin mit einem Massensterben einhergehen würde und wenn dann "nur" noch 2 Mrd. Menschen auf dem Planeten leben, ist der CO2 Ausstoß ohnehin deutlich geringer. Langfristig sehe ich kein Problem mit unserem Planeten - nur mittelfristig. Auch was die Rohstoffe angeht: Wenn endlich mal die Kernenergielobby gestärkt werden würde und auf diesem Gebiet mehr Forschung betrieben werden würde, dann hätten wir in 100 Jahren vielleicht den effizienten Fusionsreaktor und damit viele Probleme gelöst.
Was die Rohstoffversorgung angeht: Bereits jetzt werden ca 30-50% des gesamten Metallbedarfs in Deutschland (und den meisten anderen Metallverarbeitenden Ländern) aus Altmetall gewonnen. Was Metalle angeht, müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen - da wird der Verbrauch nie nicht mehr ernsthaft Gefahr laufen, nicht mehr gedeckt zu werden. Wenn die Reserven leer sind, wird das Metall im Umlauf recycled.
Es ist alles halb so wild mit unserem Planeten. Es besteht keine ernsthafte Gefahr für die Menschheit, die von der zukünftigen Umweltentwicklung ausgehen wird - nur für 70% aller menschlichen Individuen.
Es ist doch genauso gut, gleich in der Nähe eines Planeten zu bleiben und dann direkt die Rohstoffe abzuschöpfen.
Nein. Wer will denn ewig an Mamas Rockzipfel hängen? Es gibt schon längst Berechnungen, dass man in der Schwerelosigkeit um ein vielfaches effektiver Produzieren kann als unter der Schwerkraft. Dreiviertel der Energie die wir heute benötigen um irgendetwas herzustellen wird ausschließlich für den Transport der Einzelteile und der Verpackung dieser verwendet. In der Schwerelosigkeit genügt ein kleiner Schubs um alles fast unendlich weit bewegen zu können. Darum könnte man zur Rohstoffgewinnung vollautomatische Fabriken konstruieren, die sich selbst reparieren, warten und erweitern können. Wie biologische Zellen können sie sich selbst verfielfältigen, um sich immer weiter zu verbreiten und immer mehr Rohstoffe und Konstrukte in immer kürzerer Zeit zu produzieren. Und diese werden dann mit einem kleinen Stoss auf den Weg gebracht, bis sie dort ankommen wo sie gebraucht werden.
Jetzt muss ich dir doch mal mit Star Trek kommen. Du bist da ein bisschen von den Borg inspiriert oder?
Meiner Meinung nach würde eine solche Station, die sich selbst erweitert und wartet voll in die Hose gehen. Zwar hast du sicher recht - rein theoretisch würde so eine Produktion in der Schwerelosigkeit sicher effizienter sein, als auf der Erde, aber auch ungleich komplexer. Du musst 1. bedenken, dass du, wenn du Reperatureinheiten und Baueinheiten einsetzt und diese sich frei fortbewegen sollen, du Treibstoff brauchst - und zwar einen der brennt. Sonst werden die sich dort oben keinen Zentimeter bewegen. Und du brauchst Energie zum Beschleunigen und zum Abbremsen + Korrekturbewegungen. Bei einer Reparatur in der Schwerelosigkeit müsstest du ständig kleinere Strecken zurücklegen - immer wieder Gas geben und bremsen, weshalb du keinen Vorteil gegenüber einer erdgebundenen Fortbewegung hättest. Die Fotbewegung dort oben ist ja gerade über längere Strecken effizient, weil du keine Reibungsenergie ausgleichen musst. Über längere Strecken könntest du im All ohnehin ein Schienensystem nehmen, das Dinge viel unkomplzierter von A nach B bringen würde.
Dann müsstest du beachten, dass es Interdependenzen und Schnittstellen geben würde. Die Einheiten müssten, wenn sie selbständig arbeiten, mmer wissen, was gleichzeitig alle anderen Einheiten machen. Vernetzt könntest du das gar nicht lösen. Die einzige Möglchkeit wäre, das ganze zentral zu koordinieren und Befehle an die Einheiten zu funken, was einen extrem leistungsstarken Computer voraussetzen würde, der inklusive Sicherungssystem extrem viel Strom verbrauchen würde und der sich vor allem keinen Fehler erlauben dürfte. Selbst, wenn ein Bolzen nicht an der exakt richtigen Stelle sitzt, kann das fatale Folgen haben.
Das sind nur einige der Probleme, die mir einfallen, die dort oben entstehen. Ein Mechatroniker könnte dir da sicher sehr viel mehr mechanische und technische Probleme aufzählen. Das Strahlungsproblem, das Problem mit Boliden, die nicht durch die Atmosphäre abgefangen werden, etc. hatten wir ja schon in dem anderen Thread angesprochen. Ich finde auch das Argument mit Mamas Rockzipfel nicht wirklich passend. Denn wer würde schon bei Mama ausziehen wollen, wenn Mama das einzige Haus in der Galaxie besitzt?
Es wäre sogar denkbar regelrechte Genfabriken zu bauen, die sich ebenfalls teilen und vermehren können, indem sie Rohstoffe aufnehmen und verarbeiten, welche die Unendlichkeit durchreisen auf der Suche nach geeigneten Planeten, um diese mit Leben zu besamen, so dass sich im Laufe der Zeit die so geschaffenen Lebensformen exponential vermehren, auf dass es immer mehr intelligente Lebensformen gibt, quasi einer genetischen Gewinnmaximierung
, in der Hoffnung endlich das letzte Rätsel des Universums lösen zu können. Nämlich das Rätsel, wie man der blindwütigen Natur kontra bieten kann, die als Überlebenslösung bis jetzt nur die Masse an Lebensformen hervorgebracht hat, aber auf die einzelne keinerlei Rücksicht nimmt.
Erstmal da hin kommen. atürlich ist das ein Thema, das sehr reizvoll ist. Andere Planeten zu entdecken und Leben auf ihnen zu streuen. Aber wie gesagt: Man hat von hier aus bisher gerade einmal 170 Exoplaneten entdeckt. Fast alle davon sind große Gasriesen, wie Saturn oder Jupiter. Alle wurden bisher auch nicht direkt gesehen, sondern nur indirekt - durch ihren Einfluss auf das Zentralgestirn - entdeckt. Über solch riesige Entfernungen Planeten zu entdecken, ist ziemlich schwer, weshalb wir erst Erkundungsmissionen losschicken müssten, die von stellarem System zu stellaren System fliegen und vor Ort alles auskundschaften müssten.
Das ist sicher kein Ding der Unmöglichkeit. Aber wie gesagt: Die Voyager-Sonden, die seit 30 Jahren unterwegs sind, sind jetzt erst in die Oort'schen Wolke gekommen und hätten damit nichtmal ein hunderttausendstel des Weges zum nächsten Stern - alpha Centauri zurückgelegt (gerade mal 50AE).
Ohne Wurmlöcher und Raumkrümmung, die wie man mittlerweile weiß, nicht möglich sind, sind alle anderen Sterne in unerreichbarer Entfernung. Selbst wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen würden, würden wir gerade mal in eiem Leben die nächsten 10 Sterne erreiche können.
Denn das Universum hat uns nicht gern, es hasst uns aber auch nicht, es steht uns einfach nur absolut gleichgültig gegenüber. Und ebenso gleichgültig ist es ihm was wir mit ihm machen. Für mich klingt das wie eine Einladung endlich tätig zu werden, statt irgendwas anzubeten und nach einem Sinn zu fragen.
Ich hätte das, aufgrund meinem Respekt gegenüber Religionen anders formuliert, aber ich stimme dir da vollkommen zu. Da oben warten viele spannende Dinge auf uns, die die Menschheit dabei unterstützen, weiterzukommen. Nur wie wir die Sache angehen werden, da sind wir beide uns uneinige.
Womit wir wieder beim Genom wären, diesem seltsamen Masterplan in uns, in jedem Lebewesen, der nur ein Ziel kennt, zu überleben. Und die Frage wirft sich auf, weshalb wir ein Gehirn entwickelten, welches diese Frage stellen kann, wo doch das Genom schon eine Antwort gefunden zu haben scheint, nämlich die massenhafte Vermehrung. Gibts 9 Milliarden Exemplare einer Lebensform, ist es völlig egal, ob die Hälfte davon verreckt, oder sogar noch mehr. Schaffe einfach genug Variationen der Lebensform, und sie wird die meissten Katastrophen überleben, zumindest ein Teil davon. Was also hat es für einen Sinn ein intellektuelles Gehirn herauszubilden?
Als völlig egal würde ich das auch nicht bezeichnen, wenn 4,5 Mrd. Menschen "verrecken" werden.
Aber du musst mal von dem Gedanken wegkommen, dass die Wirkung vor der Ursache ist. Schicksal kann es nicht geben. Richte deinen Blick in die Vergangenheit - da wirst du sehr viel mehr Antworten finden, warum der Mensch zu dem geworden ist, was er heute ist. Wie gesagt: Die Ursachen liegen vor der Wirkung. Was das Genom und seine Entwicklung angeht, lässt sich eine ganze Menge darüber erzählen. Man kann jeden einzelnen Schritt der genetischen Menschheitsetwicklung durchgehen und sagen, warum dieser passiert ist. Mittlerweile versteht man ziemlich genau, warum wir das sind, was wir sind. Damit das hier nicht ausufert, mal ganz kurz: Survival of the fittest, und das seitdem sich das erste Leben auf der Erde gebildet hat. Bei der Konkurrenz um Geschlechtspartner, Nahrung und Lebensräume kommen immer die zum Zug, bzw. überleben, die am besten angepasst sind. Es liegt in der Natur der Dinge, dass Leben immer besser an seine Umwelt angepasst ist.
Die Antwort kann nur eine bevorstehende Bedrohung sein, gegen die auch keine 9 Milliarden differenzierte Kopien helfen. Augenblicklich ist dies der Stein, der uns auf den Kopf fallen und das komplette Leben auf der Erde auslöschen könnte. Später dann ist es die Sonne, die ausbrennt und unser Sonnensystem unbewohnbar macht, und noch später wirds der Kollaps des Universwums sein, entweder weils erkaltet und finster wird, oder weils wieder in sich zusammenklappt um schlußendlich den nächsten Urknall auszulösen.
Wie passen eigentlich dein Glaube an ein Schicksal oder eine Bestimmung der Menschheit mit deiner Verneinung alles göttlichen zusammen? Irgendetwas/-jemand muss doch den Determinismus ausknipsen und uns auf eine Ursache in der Zukunft vorbereiten. Ohne relativ allwissend zu sein, kann man doch schlecht so weit in die Zukunft blicken, dass wir 500 Mio Jahre vorher anfangen, uns anzupassen (naja, oder 4 Mio Jahre, wenn wir nur die Menscheitsgeschichte zählen). Das hört sich doch für mich nach einem weisen Übervater an.
Wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass ich die Urknalltheorie für Blödsinn halte, vor allem wenn man von dem einen einzigen Urknall spricht, aber auch generell. Nicht umsonst haben es die Wissenschaftler bis heute nicht geschafft die Entstehung aller uns bekannten Elemente zu erklären. Nicht deren Zeitpunkt nach dem Urknall und nicht die Reihenfolge wie das geschehen sein soll.
Wie kommstn darauf?
Man konnte sogar die theoretische Existenz von Elementen vorhersagen, bevor man sie tatsächlich gefunden hat. Man weiß mittlerweile ziemlich genau, wie die Elemente entstehen. Im Fusionsprozess in der Sonne werden Wasserstoff und Helium zu immer schwereren Elementen zusammengeschmolzen, bis Eisen entsteht - die Fusion von Eisen aus zu schwereren Elementen ging aus einem Grund nicht, den ich leider nur noch halb weiß: Die folgenden zwei oder drei Elemente haben Eigenschaften, die einen Fusionsprozess nicht zulassen. Höhere Elemente, wie Blei, Zinn, etc. entstehen dann ausschließlich durch den hohen Druck in Supernovae.
Und ja, es gibt da draußen immer noch einige Leute, die den Urknall nicht wahrhaben wollen. Das sind ungefähr 1% der mehr oder weniger angesehenen Wissenschaftler. Mittlerweile ist das Thema sehr gut erforscht. Man weiß, dass die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien ca. 75km pro Sekunde pro Megaparsec (=Hubblekonstante) beträgt - das ist die Geschwindigkeit, mit der die Galaxien in alle alle Richtungen davonströmen - naja, nicht wirklich davonströmen - der Raum weitet sich mit dieser Geschwindigkeit aus. Von hier an gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder die Fluchtgeschwindigkeit wird immer größer (das Universum expandiert immer schneller - exponentiell oder Linear), sie wird geringer und bleibt stehen (das Universum behält die selbe Größe - absult unrealistisch, weil unabhänige Kräfte gegeneinander wirken) oder sie wird geringer und das Universum zieht sich immer weiter zusammen, bis es wieder in einer Singularität endet, die in einem erneuten Urknall auseinanderfliegen kann. Was passiert hängt von der kritischen Dichte des Universums ab. Man berechnet sie unter Einbezug der Materie, der Energie sowie der dunklen Materie und der dunklen Energie. Die letzteren beiden stellen das Gros der Masse des Universums. Die normale Materie/Energie ist im Verhältnis zur dunklen sehr gering. Ok, nachdem die kritische Dichte bestimmt ist, kann man nun bestimmen, ob sich das Universum weiter expandieren oder kontrahieren wird. Das Ergebnis ist, dass es expandiert - exponentiell. Es wird also tatsächlich in 50 Mrd. Jahren so sein, dass das Universum nur noch dunkel und kalt ist und kein Stern mehr entsteht.
Jetzt lass die Zeit mal umgekehrt ablaufen. Das Universum wird immer kleiner, bis es in einer Singularität endet. Damit kennst du den Ursprung unseres Universums. Man kann mittlerweile sehr genau sagen, wann was passiert ist - z.B. wann die 4 großen Kräfte entstanden sind. Direkt nach dem Urknall - also in dem ersten denkbaren Moment danach (die Planck-Zeit 10^-43 Sekunden [sorry, hatte vorher 10^-35 geschrieben, aber das ist die Planck-Länge]) haben sich Gravitation und GUT-Kraft gebildet. Bei 10^-20 Sekunden nach dem Urknall hat sich die GUT-Kraft in die elektroschwache und die elektrostarke (Kernkraft) Kraft aufgeteilt. Aus der elektroschwachen Kraft hat sich 10^-10 Sekunden nach dem Urknall noch die elektromagnetische Kraft herausgebildet.
Kleine Nebenbemerkung: Vielleicht ist das auch der Grund, warum man derzeit keine bemannte Raumfahrt mehr betreibt. Man kann von der Erde aus, lediglich durch Theorie, bestimmen, was ab der Planck-Zeit nach dem Urknall passiert ist. Da wird deutlich, was man hier auch alles an Forschung von der Erde aus erreichen kann.
Man kann also mittlerweile absolut genau sagen, was damals passiert ist und die Ursprünge der heutigen Naturgesetze verfolgen. Wer will da noch an dem Urknall zweifeln? Ich kann dir da mal "Das Schicksal des Universums" von Günther Hassinger empfehlen. Das Buch ist wirklich spannend (und wurde auch von Dr. Harri Lesch empfohlen
).
Ich glaube, oder ich sollte besser sagen "ich hoffe", dass wir in einem pulsierenden Universum leben, wahrscheinlich unter vielen Universen (Blasentheorie und so...). Und du hast recht es gibt keine Astrahlstrahlen, ich meinte selbstverständlich die Jetstrahlen eines Schwarzen Loches, die mehr Energie ausstossen als das Schwarze Loch konsumiert. Könnten sie die Energielieferanten unseres Universums sein? Oder wird diese Energie etwa aus anderen Universen abgezogen? Aber müsste es dann nicht auch Weiße Löcher geben?
Auch in einem pulsierenden Universum müsste es Urknalls geben. Nur eben nicht nur einen, sondern viele (habe ich oben ja schon geschrieben). Man kann von hier aus natürlich nicht nachweisen, dass es mehrere Universen gibt, aber es ist mehr als wahrscheinlich. Die 4 große Kräfte von denen ich oben schon geschrieben habe (Gravitation, Kernkraft, elektromag. Kraft, elektoschwache Kraft) sind so exakt auf ein Universum getrimmt, in dem es Leben geben kann, dass das kein Zufall sein kann. Entweder es gibt dort draußen einen Gott, der das Universum für uns angepasst hat - so dass wir entstehen konnten oder es gibt einfach so viele Universen, dass eins mit dabei sein musste, das für uns die exakt richtigen Bedingungen aufweist.
Die Chance, das ein einziges Universum lebensfähig wäre, wäre wohl irgendwo bei 10^-100000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
000000000000000000000000001% oder noch niedriger. Zwei anschauliche von vielen Beispielen: Es gibt 3 räumliche Dimensionen. Würde es nur 2 Dimensionen geben, könnte ein komplexes Individuum nicht existieren, weil sein Verdauungstrakt seinen Körper in 2 Hälften teilen würde.
Oder die Gravitation: Wäre sie nur ein winzigstes bisschen stärker, würden Sterne innerhalb weniger tausend Jahre verglühen, bevor Leben überhaupt Zeit hätte, sich zu bilden. Wäre sie analog ein winzigstes bisschen schwächer, würden Sterne keine Kernfusion zünden können und das Universum wäre bereits jetzt dunkel. Diese Anpassung an lebensfreundliche Umstände kann kein Zufall sein. Du hattest oben geschrieben, dass das Universum uns gleichgültig gegenübersteht - im Prinzip ist es ja auch so, aber dennoch behandelt es uns (unbewusst - es lebt ja nicht) sehr gut.
So, ich muss eben mal Fussi gucken und dann lernen. Evtl schaffe ich es noch, heute Nacht was zu dem Rest zu schreiben. Ich habe gestern übrigens Enders Game angefangen. Scheint sehr interessant zu sein. Ich hoffe nur, dass du die Situation von Ender nicht auf die ärmeren Menschen hier in Deutschland überträgst. Das wäre zu viel Interpretation.