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IceX2
Guest
Was bringt denn eine hohe Abonnentenzahl, wenn man diese Zahlen quasi durch ein "geschenktes" Abo erkauft? Das macht doch keinen Sinn, bei einem monatlich kündbaren Abo. So baust du keinen Kundenstamm auf, sondern machst einfach nur Werbung für den Dienst. Mal sehen, wie viel übrig bleiben, wenn der Abopreis wieder um das 10-fache ansteigt und sich alles auf einem normalen Niveau befindet. Bis jetzt sind die steigenden Abozahlen hauptsächlich auf den Preis zurückzuführen. Anders als bei Netflix.
Netflix' Abonnentenzahl und Umsatz steigen übrigens, seit Jahren, kontinuierlich an ohne dabei Abos zu "verschenken". Die sind in einer ganz anderen Situation als Microsoft. Netflix hat sich bereits etabliert.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/196629/umfrage/umsatz-von-netflix-quartalszahlen/
... und Netflix macht auch Gewinn, auch wenn die Gewinne letztes Jahr etwas rückläufig waren.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/196637/umfrage/gewinn-von-netflix-quartalszahlen/
Nur weil die Verbindlichkeiten zunehmen, heißt das nicht, dass man nicht profitabel ist. Solange man am Ende für seine aufkommen kann, ist alles gut
Wieso vergleichst du den Filme mit Spielen. Kannst doch genauso gut auch Serien als Vergleich nehmen. Netflix bringt nämlich mehr Serien als Filme.
Würde da nicht zwingend sagen, dass man mit einem Spiel mehr Zeit verbringt als mit einer Serie.
Microsoft möchte das sich die Leute an den Dienst gewöhnen. Dafür die Angebote.
Und wer das Ultimate Angebot voll ausgenutzt hat, hat für 3 Jahre ein Abo. Das Netflix sich mehr etabliert hat ist ja logisch. Den Dienst gibt es ja auch schon paar Jahre länger.
Ansonsten machen beide vom Grundprinzip das gleiche. Der Unterschied ist nur das Microsoft Geld hat und Netflix nicht.
Netflix macht zwar monatlich einen kleinen Gewinn. Aber das verpufft dadurch, das Netflix in bestimmten Abständen neue Schulden aufnimmt um die Produktionen abzudecken.
Netflix hat Schulden im Zweistelligen Milliarden Bereich.
Und vom Prinzip besteht bei Netflix die gleiche Gefahr mit den Abonnenten. Denn Netflix punktet bei den Kunden mit den vielen Eigenproduktionen. Das sind die Zugpferde des Abos (wie bei Microsoft die First Party Spiele).
Nur diese Zugpferde sind aktuell in der Anzahl nur möglich durch das aufnehmen neuer Schulden.
Sollte Netflix es nicht gelingen bald profitablel zu werden, könnte es passieren das Netflix nicht so viel in eigene Serien/ Filme investieren kann.
Und dann steht die gleiche Frage. Kann Netflix die vielen Abonnenten halten wenn weniger eigene Inhalte angeboten werden?
Netflix ist genau so monatlich kündbar. Und falls Netflix dann immer mehr beliebte Serien streichen muss und nicht genug guter Content nachkommt, dann könnte Netflix genau das gleiche passieren wie Microsoft. Die Abo Zahlen sinken wieder.