Nur falls du es wissen möchtest Marty:
Ich bin Werkstoffingenieur (noch mit der Masterarbeit beschäftigt) und wir benutzen diese formschönen Geräte, um damit ziemlich genau auf den Werkstoff gucken zu können. Du kennst sicher normale Mikroskope. Die lösen bis etwa 1 µm auf (0,001 mm). Ein REM kann durchaus Vergrößerungen bis 200000-fach schaffen (bei guter Bildqualität). Da gucken wir uns dann Fremdphasen im Werkstoff an, beschreiben Bruchstrukturen und vieles mehr. Mit dem Teil können wir auch eine lokale chemische Analyse machen und dann die Fremdphasen oder irgendwelche Schichten oder so direkt identifizieren. Funktioniert indem Elektronen auf das Werkstük geballert werden und dabei lustige Dinge veranstalten.
Mit dem TEM können wir theoretisch sogar einzelne Atome auflösen. Das ist ein tolles Spielzeug mit dem wir z.B. Kristallstrukturen erkennen, die wiederum für einige Eigenschaften des Werkstoffs wichtig sind. Genauso können wir auch hier Fehler in der Kristallstruktur (nennen wir z.B. Versetzungen) erkennen. Das System ist recht kompliziert und beruht im Grunde darauf, dass die Proben zu extrem dünnen FOLIEN geschliffen und dann Elektronen durch diese Folie hindurch geballert werden.
Preis eines REM liegt bei etwa 300000 €, unser neues TEM kostet 1,6 Mio. €