So schlimm ist Sekiro nicht.
Es verfolgt einen gänzlich anderen Ansatz als die Soulsbornespiele.
Bei Sekiro fehlen fast alle RPG Elemente. Man kann seinen Charakter nicht skillen. Dadurch wird man gezwungen den Spielstil zu fahren, den From Software für das Game vorgesehen hat.
Skillpunkte kann man zwar verdienen, die gehen dann aber in Fähigkeiten, die weniger relevant für den Spielstil sind.
Man kann durch Aufsammeln von Gebetsketten und durch das Besiegen starker Bossgegner seine Energieleiste und Angriffskraft steigern. Das ist dann auch das höchste der Gefühle.
Die Welt ist wegen dem feudalen Japan Setting ganz cool.
Am Soundtrack und am Sounddesign gibt es auch nichts zu meckern.
Für mich sticht ganz klar das Kampfsystem hervor. Es macht durch seine Schnelligkeit, das sehr gute Trefferfeedback und dem Umstand, dass man durch stumpfes draufhauen nicht weit kommt, einiges richtig. Bei Dark Souls oder Bloodborne reichte es oft um den Gegner herumzulaufen und draufzuhauen.
Sekiro fordert jedoch den direkten Nahkampf. Wichtig ist durch gezieltes blocken, kontern und Schwerthieben die Haltung des Gegners zu durchbrechen. Das macht den Reiz aus und ist auch durchaus spaßig, wenn man es drauf hat. Fehler werden leider sehr hart bestraft. Man muss einige Gegner mehrfach angehen, um ihre Muster auswendig zu lernen.
Was halt problematisch ist, ist der stellenweise pervers harte Schwierigkeitsgrad. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Spieler aufgegeben haben, weil der ein oder andere Gegner einfach zu hart ist.
Sekiro ist anders, aber ein gutes Spiel, kommt aber nicht an ein Dark Souls 1,3 oder BB ran.
Derzeit nervt mich das stupide farmen der Fähigkeitspunkte. Gibt wohl kein From Software Titel, indem man nicht stundenlang farmen muss.