Also, am besten wäre es doch, wenn man eine neue (dritte) Prüfbehörde schafft, denn USK und BPjM reichen ja anscheinend noch nicht wirklich. Wo staatliche Kontrolle und Einschränkungen gelten sollen, braucht man möglichst viele Behörden. "Bundesamt zur Vermeidung der Verbreitung von Killerspielen" hört sich doch gut an (Abkürzung BAzVdVvKS). Diese Behörde prüft amtlich jedes Spiel, ob es sich um ein Killerspiel handelt. Legt ein Hersteller oder Distributor ein Spiel nicht zur Prüfung vor, wird es automatisch als "Killerspiel" eingestuft. Finanzieren sollte man die Behörde über einen Fonds. Selbstverständlich fällt eine Prüfgebühr von mindestens 100.000 EUR an. 10 % werden als "Bonus" erstattet, wenn es sich um kein "Killerspiel" handelt.
Bisher erschienene Spiele gelten per Rechtsverordnung automatisch als "Killerspiele", wenn diese keine Jugendfreigabe haben oder gar indiziert sind bzw. ein Beschlagnahmebeschluss vorliegt. Spiele mit einer Freigabe ab 16 Jahren sind nachträglich dem BAzVdVvKS vorzulegen. Verweigert dies der Hersteller, gelten sie solange automatisch als "Killerspiel".
Für "Killerspiele" sollten dann folgende Bedingungen per Gesetz gelten (am besten man verankert diese gleich unwiderruflich im Grundgesetz):
- Verbot von Besitz, Verkauf, Verbreitung, Verleih etc. für alle Personen und Händler, die in der BRD wohnen oder in/mit der BRD handeln wollen
- Verbot jeglicher Nennung der Titel oder Darstellung von Inhalten, insbesondere Verbot von Werbung
- Verbot von Importen
- für jedes Spiel, das das BAzVdVvKS als "Killerspiel" einstuft, zahlt der jeweilige Hersteller zudem ein Verwarnungsgeld zwischen 100.000 EUR und 1.000.000 EUR, das in den Fonds zur Finanzierung dem BAzVdVvKS fließt.
- erhält ein Hersteller mehr als dreimal vom BAzVdVvKS für ein Spiel die Einstufung als "Killerspiel", wird ihm ein generelles und unbefristetes Verbot zum Vertrieb seiner Spiele in der BRD erteilt, selbst wenn es sich um Nicht-Killerspiele handelt.
- ansonsten werden Verstöße gegen die o. g. Verbote selbstverständlich mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet.
Das wäre doch mal was
Zwar sehr übertrieben, wäre aber in den Grundzügen schon typisch "deutsch"...
Nein, Spaß beiseite. Ich frage mich wirklich, ob man in Deutschland nicht primär Steuer-, Renten- Gesundheits- und Arbeitsmarktprobleme angehen sollte, als sich mit Themen wie "Killerspielen" zu beschäftigen. Zudem hat man es bisher noch immer nicht geschafft, überhaupt den Begriff mal näher zu definieren...