also die letzten beiden aussagen will ich mal nicht so stehen lassen.
Es ist sehr tragisch, vor allem für den Umkreis der "betroffenen", wenn aus politischen aktionen Leute sterben. Ich wär als Familienangehöriger / Freund sicherlich genauso sauer und verbittert über die tat.
Aber bitte schaut mal in die Geschichte: Ohne Gewalt und Tote hätte es keine Französische Revolution bzw ihre Folgerevolutionen gegeben. Frankreich (und somit ganz Europa, weil alle nach französischem Vorbild - mehr oder weniger- handelten) wäre noch immer unter der Fuchtel von Monarchen.
Ohne die Gewalt der Franzosen hätte es nie die schleichende Wandlung zur Demokratie in Deutschland gegeben, die in Deutschland gewaltlos aber dafür auch völlig unausreichend von statten ging. Wer sich die Geschichte des römischen Reiches deutscher Nationen / bzw den deutschen Bund gegen 1800 - 1850 (vormärz) ansieht weiss, was ich meine.
Es ist traurig, dass sowas scheinbar nur mit Gewalt geht, aber wenn Leute mit Macht am längeren Hebel sitzen und ihn nicht loslassen wollen, hat man als Gruppierung ohne Macht keine Chance - und so sah sich nunmal die RAF.
Das es politisch nicht so weitergeht, wie jetzt, ist klar, denn wenn wir weiter den Planeten und unsere eigene Rasse ins Knie ******, wird es irgendwann sowieso zu Bürgerkriegs- ähnlichen Zuständen kommen.
Und ich sage eines klipp und klar: Ich bin ein absoluter Pazifist - durch und durch, aber auch ich habe meine Grenzen. Wenn wir irgendwann einen Zustand wie beim Manchester Kapitalismus erreicht haben (und so weit sind wir davon nicht entfernt, bei der aktuellen Entwicklungsgeschwindigkeit der Geschehnisse vllt noch 20 Jahre), werd auch ich nicht nur dastehen!
Kommt mir jetzt bitte nicht mit einem Kommentar a la "versuchs doch im Rahmen der Demokratie", denn das dies nicht funktioniert, sieht man bereits in der heutigen Politik, in der solche Geschichten wie Mindestlohn etc verlacht werden mit dem absolut lächerlichen Argument, man könne es sich nicht leisten (aber Soldaten nach Afghanistan schicken, jo das können wir - ach ja, und eine neue Europäische Zentralbank für zig mio bauen können wir auch - einen Glaspalast, ein Wahrzeichen kapitalistischer Dekadenz, während andere um ihre Existenz kämpfen, IM EIGENEN LAND, nicht in China oder sonstwo). Blockadepolitik und korruption sind heute die Tagesordnung und es scheint keine Sau zu stören.
Der Deckmantel der Globalisierung wird vor allem für eines Genutzt: Um die Verhältnisse mit fadenscheinigen Argumenten, die vor Gier nur strotzen, wieder in "alte Verhältnisse" zu bringen...
Ach was, ihr arbeitet nich für 1,50 Euro? Ach scheiß egal, dann gehn wir halt nach China, da lässt man uns wenigstens die Leute ausbeuten! Derweil lass ich mir weiter meine Schlösser bauen.
Früher gabs den Adel, der sich für was besseres hielt und den rest schlecht behandelte.
heute gibts das Bonzentum = das selbe in Grün
Hält sich für was besseres und behandelt den Rest der Gesellschaft wie Dreck....
Nö nö, so einfach wie ihr euch das vorstellt, ist es nunmal nicht.
PS: Ach ja, und wir in Deutschland haben es im Vergleich mit anderen Ländern noch ganz gut....