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(Sammelstrang) Was in der Spielebranche falsch läuft...

Vor allem finde ich in Bezug auf Dead Space interessant, dass ja gerade die Begründung der Hersteller, warum sie den Actionanteil erhöhen und den Gruselanteil runternehmen, der größere Zugang zu mehr Spielern war. Sprich weil die Spieler vom Horror abgeschreckt waren, muss man ihn wegnehmen um mehr Spieler zu erreichen. Aber die Zahlen zeigen ja das Gegenteil.

Was ich mich frage: Sind die Leute die diese Entwicklung stört (also irgendwie auch die Leute hier) eher die Ausnahme, also die Unbelehrbaren oder sind wir tatsächlich eine Masse?
 
Ja bei Dead Space kann ich mich auch gut wiedererkennen. DS1 War super, den 2er hab ich zwar gekauft, mit viel Bauchweh, durchgezockt und gleich weiterverkauft. Un dauf den 3er hab ich dann dankend verzichtet. EA und alle anderen sollten diese Zeichen doch auch einmal erkennen und dagegen steuern.
 
Vielleicht erkennt man jetzt mal wer den Hauptumsatz der Branche generiert. Die informierten Coregamer sind die wahre Macht die auf Dauer Geld bringt und nicht der einmal im Monat Wii-Sports-Zocker.
 
Passend zum Thema kann hier wohl auch die Gebrauchtspielabgabe der neuen XBoX genannt werden. Jetzt hat EA dank Microsoft endlich seinen langen Traum erfüllt und den Gebrauchtspielmarkt unattraktiv gemacht.
 
Ich frage mich ob das das Ende von Spielen als ein Kulturgut sein könnte. Werfen wir einen Blick auf den NES. Wenn ich ein Gerät habe und ein Spiel, kann ich das problemlos Spielen (sofern die Cartridge in Ordnung ist). Könnte ich aber in 15 Jahren Spiele die auf der XBOX One erschienen sind spielen? Wird Mircosoft sicherstellen, dass bis dahin die Server die die Verifizierung bzw Aktivierung des Codes vornehmen noch vorhanden sind? Somit wird doch jedes Spiel, was jemand zukünftig selbst auf DVD kauft nicht mehr garantiert am nächsten Tag laufen.
Man schaue sich doch nur die heutige Retrokultur um Leute wie James Rolfe oder PattheNESPunk an. Die beiden haben eine riesige Sammlung von NES und anderen Retrospielen. Vergleichbares wird es einfach mit der kommenden Generation von Konsolen nicht mehr geben. Aus einem Kulturgut wird von der Industrie ein Unterhaltungsfastfood gemacht. Spiele sollen nicht mehr über Jahre unterhalten, sondern dann wenn sie erscheinen, teuer gekauft werden, gespielt werden und wehe man beschwert sich, dass sie schlecht sind, dann ist man plötzlich ein Troll. Nach einem Monat soll man sich dann den nächsten Titel kaufen, der doch das gleiche Spiel ist, das schon vor einem Jahr nur mit einer Nummer weniger erschienen ist.
Damit macht man aber genau das kaputt, was Gaming als ein Hobby ausmacht: Zeitlose Klassiker über die man noch Jahr später mit anderen reden kann, die man sammeln kann, wird es nicht mehr geben.
 
Spiele sollen nicht mehr über Jahre unterhalten, sondern dann wenn sie erscheinen, teuer gekauft werden, gespielt werden und wehe man beschwert sich, dass sie schlecht sind, dann ist man plötzlich ein Troll. Nach einem Monat soll man sich dann den nächsten Titel kaufen, der doch das gleiche Spiel ist, das schon vor einem Jahr nur mit einer Nummer weniger erschienen ist.

Wobei die Entwicklung aber schon seit längerem einfach auch durch die Kunden vorgenommen wurde. Schau dir die Spieleszene der letzten Jahre an. Top-Hits kamen und waren nach 5 Monaten vergessen, kein Mensch redet mehr über sie und weil sie "grafisch nicht mehr geil" sind, werden sie nicht mehr gespielt. Die Zeiten als man Spiele einfach spielte, weil sie eine gute Handlung, gutes Gameplay oder Herausforderungen boten, sind einfach vorbei. Die heutige Gamerszene will ein grafisches Feuerwerk, das spielerisch gehaltlos ist und nach einmaligem durchspielen vergessen wird. Deshalb beklagen sich auch so viele Leute etwa bei Steam darüber, das sie ihre Spiele, die sie "nie wieder spielen werden", nicht verkaufen können.

Nach einem Monat soll man sich dann den nächsten Titel kaufen, der doch das gleiche Spiel ist, das schon vor einem Jahr nur mit einer Nummer weniger erschienen ist.

Und Schuld daran haben ganz allein die Spieler, die ganzen CoD Kiddies die jedes Jahr wieder im Laden stehen, all die Fanboys die ihre Sportspiele jedes Jahr aufs neue kaufen auch wenn sich kaum was getan hat und all die Grafikhuren die bei 100 Polygonen mehr am Charakter schon freudig am abspritzen sind.
Die Spieleindustrie wäre schön blöd, wenn sie daraus nicht kapital schlagen würde und all diese Idioten ausnehmen wie ne Weihnachtsgans.

Am Ende ist eben der Kunde schuld an all den Problem, die Hersteller folgen nur dem, was gewünscht wird. Mit Ausnahme vom Gebrauchtmarkt, aber dagegen hat schon Nintendo vor 25 Jahren gekämpft, das ist also nichts Neues.
 
Deshalb beklagen sich auch so viele Leute etwa bei Steam darüber, das sie ihre Spiele, die sie "nie wieder spielen werden", nicht verkaufen können.

Angeblich soll in der Richtung etwas passieren. Andere Online-Plattformen bieten bereits die Möglichkeit an, seine Spiele wieder zu verkaufen.
 
Am Ende ist eben der Kunde schuld an all den Problem, die Hersteller folgen nur dem, was gewünscht wird. Mit Ausnahme vom Gebrauchtmarkt, aber dagegen hat schon Nintendo vor 25 Jahren gekämpft, das ist also nichts Neues.
Da würde ich leicht widersprechen. Die Herstellen versuchen mit unterschiedlichen Mitteln Begehrlichkeiten bei den Spielern zu wecken. Klar es gibt "dumme" Kunden die auf diese Tricks reinfallen, aber die Spieleindustrie manipuliert sehr stark die Kunden. Man vergleiche die Reviews von verschiedenen Spielen miteinander: während Dead Island Riptide vorgeworfen wird, das gleiche Gameplay zu haben wie der Vorgänger findet sich diese Kritik auf der gleichen Gamingseite nicht bei einem CoD.
Die Art und Weise mit der die Kunden heutzutage manipuliert werden ist einfach enorm, dass kann man nicht alles mit dem "Dumme-CoD-Kids" begründen. Hier wird zu großen Teilen auch durch die Industrie den Kunden suggeriert, was sie zu wollen haben und das mit Marketingkampagnen deren Budget höher ist als das eines kleinen Staates. Es sind nicht die Spieler, die Always-On wollten, es war EA die es bei Sim City eingebaut hatten und als man sich beschwert hat den Kritikern vorwarfen sie sein nicht zeitgemäß.
Die Hersteller versuchen Tatsachen zu schaffen indem sie bestimmte "Innovationen" einführen, wenn aber die Kunden das kaufen - und da gebe ich dir recht - sind sie selbst Schuld, wenn sich die Situation verschlechtert. Entweder weil sie wider besseren Wissens gehandelt haben, oder weil sie dermaßen mit Propaganda vollgepumpt wurden, weil sich kein Spielemagazin traute kritische zu berichten, es nicht besser wissen konnten.
 
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Sorry aber den Artikel von RPS wollte ich einfach mit euch teilen: Unlearning to Share

Er passt einfach auf die aktuelle Situation und sagt viele Sachen die ich auch denke
 
Noch ein spannender Artikel von Gameindustry.biz.

Es geht über die möglichen Pläne von Microsoft, Sony und anderen Herstellern den Gebrauchtspielmarkt einzuschränken, was seiner Meinung nach eine schlechte Entschuldigung für den Mangel an Innovation im AAA-Geschäft ist.
Interessant an dem Artikel sind auch die Kommentare darunter, da man sehen kann von welchem Spielehersteller bzw Studio die jeweiligen Personen die etwas schreiben kommen.

Hier der Link.
 
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Alleine schon das stöbern in den Läden oder Flohmärkten hat was, was ich nicht missen möchte. Und wenn man dann mit dem ein oder anderen Schnäppchen nach Hause fährt und dann die Eroberungen auspackt, hach.......
Das fällt dann alles weg. Also, keine Gebrauchtspiele, keine XBOX. ::)
 
Alleine schon das stöbern in den Läden oder Flohmärkten hat was, was ich nicht missen möchte. Und wenn man dann mit dem ein oder anderen Schnäppchen nach Hause fährt und dann die Eroberungen auspackt, hach.......
Das fällt dann alles weg. Also, keine Gebrauchtspiele, keine XBOX. ::)

Amen Bruder. Das sind auch meine Gedanken....
 
Alleine schon das stöbern in den Läden oder Flohmärkten hat was, was ich nicht missen möchte. Und wenn man dann mit dem ein oder anderen Schnäppchen nach Hause fährt und dann die Eroberungen auspackt, hach.......
Das fällt dann alles weg. Also, keine Gebrauchtspiele, keine XBOX. ::)
Was ich langsam etwas begreife ist, dass im englischsprachigen Raum diese Debatte um Gebrauchtspiele sich stark um Läden wie Gamestop dreht. Viele die gegen den Verkauf von Gebrauchtspielen argumentieren tun dies im Hinblick auf diese Geschäfte. Wenn MS und EA tatsächlich gegen Gamestop und Co. vorgehen wollen, finde ich es noch krasser, dass sie es im Endeffekt auf dem Rücken des Kunden machen.
 
Das fällt dann alles weg. Also, keine Gebrauchtspiele, keine XBOX. ::)

Gebrauchtspiele sollen auf der nächsten Xbox doch möglich sein, allerdings muss man dann eine Gebühr dafür zahlen.

Auf der einen Seite kann ich Microsoft schon verstehen, wir leben nunmal in einer kapitalistischen Welt, wo es ums Geld scheffeln geht und durch den Gebrauchthandel, grad wenn man sich Gamestop (eh ein extrem schlimmes Unternehmen) ansieht die mitunter ganz gezielt Kunden zu Gebrauchtwaren überreden, geht eben Geld verloren.

Die andere Seite kann man natürlich auch sehr gut verstehen, allerdings weniger wegen "Buhuhu, ich hab halt kein Geld und bin drauf angewiesen" sondern eher aus zukünftiger Sicht: Spiele verschwinden aus dem Handel, Publisher gehen unter und wenn die Konsolengeneration gestorben ist, bekommt man die Spiele auch nur noch selten neu. Da geht dann nur noch der Weg über den Gebrauchtmarkt und das scheint Microsoft nicht so ganz klar zu sein. Wobei, wenn man sich deren Kommentare bezüglich Abwärtskompatibilität ansieht, sind sie wohl eh der Meinung das alle nur die modernsten und neuesten Spiele spielen wollen.
Außer natürlich, man sorgt über Onlinedistribution dafür, das man auch ältere Spiele jederzeit bekommen kann (so wie GOG und Steam es beim PC vormachen) und dann seh ich zumindest kein wirkliches Argument mehr gegen die Anti-Gebrauchthaltung
 
Hat jemand schon die Handschühchen zu Uncharted 3 im PSN-Store erblickt? Lasst euch das nicht entgehen, kosten nur 5,99€! :D
 
@Shadow Angel
Also ich bin nicht bereit für gebrauchte Ware noch ne Gebühr zu zahlen. Und ich bin da sicher nicht der einzige. Wo soll das den hinführen. Einmal verkauft ist verkauft, was ich dann mit dem Artikel, welcher auch immer, mache ist meine Sache und geht dem Hersteller nichts an.
 
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