Die DLC-Masche ist die obergeschickte versteckte Preiserhöhung der Industrie in ihrer
Geschichte.
Dragon Age z.B. bietet RPG-typisch viele, viele, tolle Ausrüstungsgegenstände, aber
dazu einen erbärmlich kleines Inventar, wenn man ein bischen ein Tranksammler und Handwerker ist.
Pünktlich zum Releasetag blinkt einen dann die Anzeige "Neuer DLC vorhanden",
der ein kurzes Abenteuer in der ehemaligen Burg der Wächter beinhaltet, und, oh wunder, eine Truhe mit beinahe unbegrenztem Platzangebot.
Natürlich klickt ein Grossteil der Spieler auf den Download, was sind schliesslich
fünf Euro, wenn man schon 60 Euro in das Spiel und 20 Euro in den dicken, fetten
Strategyguide investiert hat. Kurz darauf prahlt EA mit einer Million $ Erlös
mit den DLCs in der ersten Woche nach Release!
Nun könnte man sagen: Das war früher auch nicht anders. RPG-Addons brachten oft Spielerleichterungen wie magische Schlüsselringe, besseres Inventarmanagement.
Damit konnte und kann ich leben, wenn das Addon genug Content brachte.
Im Fall von Dragon Age ist es aber simple Profitsteigerung für EA: Offensichtlich war
EA während der Entwicklungszeit klar, das das Inventar eine Schwachstelle
für viele Spieler bildet, und haben PARALLEL zum Spiel an einer extra zu bezahlenden
Lösung gearbeitet.
Das ärgert mich doch sehr. Im nachhinein, weil ich auch schon meine 5 Euro zur Million
geworfen habe. Dreiste Masche, aber erfolgreich.