TAPETRVE
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Habe soeben die Demo zur kommenden Filmversoftung "Das Bourne-Komplott" gezogen und angezockt und bin zu folgenden Eindrücken gekommen:
Die Demo besteht insgesamt aus 3 Abschnitten. Die ersten beiden Missionen jagen einen auf ziemlich linearen Pfaden durch Levels, die zwischen Baller- und Schleicheinlagen, sowie "Shenmue"-ähnlichen Nahkämpfen und Quicktime-Events wechseln. Im dritten Level jagt man in einem knallroten Mini durch die Pariser Innenstadt und flüchtet vor der Polizei. Auch hier gibt es plötzlich auftretende Quicktime-Events.
Anfangs war ich etwas skeptisch, aber ich muss sagen, das Spiel macht durchaus Laune. Hier wird, nüchtern betrachtet, einfach aus dem Fundus bereits bekannter Genrevertreter zusammengeklaut, aber selbiges gar nicht mal schlecht. Die Waffeneinlagen mit Deckungsfeature erinnern an "Kane & Lynch" mit einem Schuss "Stranglehold" - samt mittlerweile wohl obligatorischer zerstörbarer Betonsäulen und einem sich bei Abschüssen aufladenden sogenannten Adrenalin-Balken, der "Tequila Bomb"-ähnliche Instant-Kills erlaubt. Kommt man einem Gegner zu nahe, entwaffnet Bourne ihn automatisch bzw. mittels eines Quicktime-Events und geht zum Nahkampf über, der, wie gesagt, den Faustkampfeinlagen aus "Shenmue" oder auch "True Crime" ähnelt. Bei den Prügeleien lädt sich ebenfalls ein Adrenalin-Balken in drei Stufen auf, der es je nach Level erlaubt, einen entsprechend brutalen und wirkungsvollen Finisher anzubringen, bei dem meist die Umgebung mit einbezogen wird und welcher auch schon mal mehrere Gegner auf einmal ausschaltet. Zwischendurch wird auch mal eben à la Solid Snake an Wänden entlang geschlichen und der günstige Zeitpunkt abgewartet, um ungesehen hinter einer Wache vorbeizuhuschen. Die Fahreinlagen muss man eigentlich nicht näher beschreiben, man kennt sie zur Genüge aus Spielen, wie "Driver" und Konsorten. Das Fahrverhalten des in der Demo zu steuernden Mini ist allerdings sehr arcadelastig und die KI der verfolgenden Polizisten unglaublich dämlich. Ob da noch nachgebessert wird - ich wage es angesichts der bald bevorstehenden Veröffentlichung zu bezweifeln.
Grafisch ist das Spiel alles in Allem solide, aber garantiert kein Augenreißer. Die Umgebungen sind nett und teils zerstörbar, die Gegner - insbesondere Soldaten im Kampfanzug - durchaus detailreich gestaltet und die Animationen können sich auch sehen lassen. Bourne selber allerdings wirkt erschreckend kantig und detailarm. Matt Damon mag keine Schönheit sein, aber so hässlich ist er nun auch wieder nicht. Extrem hässlich sind allerdings auch die Gesichter einiger Charaktere während der Zwischensequenzen. Die kurze Fahreinlage war optisch auch nicht mehr als "nett". Einerseits gefällt die Umgebung (trotz der wohl "glänzendsten" Texturen seit "Chronicles of Riddick" Anno 2004) dank gelungener Architektur, andererseits konnte ich partout kein Schadensmodell bei den Autos ausmachen. Naaaja.
Alles in Allem scheint "Das Bourne-Komplott" einer der besseren Vertreter der Gattung Filmversoftung zu werden. Wenn die Abwechslung im Spiel stimmt, dann könnte es sogar durchaus ein gutes Spiel werden. Wenn nicht... Nun, dann wird es zumindest ein ambitionierter Versuch.
Die Demo besteht insgesamt aus 3 Abschnitten. Die ersten beiden Missionen jagen einen auf ziemlich linearen Pfaden durch Levels, die zwischen Baller- und Schleicheinlagen, sowie "Shenmue"-ähnlichen Nahkämpfen und Quicktime-Events wechseln. Im dritten Level jagt man in einem knallroten Mini durch die Pariser Innenstadt und flüchtet vor der Polizei. Auch hier gibt es plötzlich auftretende Quicktime-Events.
Anfangs war ich etwas skeptisch, aber ich muss sagen, das Spiel macht durchaus Laune. Hier wird, nüchtern betrachtet, einfach aus dem Fundus bereits bekannter Genrevertreter zusammengeklaut, aber selbiges gar nicht mal schlecht. Die Waffeneinlagen mit Deckungsfeature erinnern an "Kane & Lynch" mit einem Schuss "Stranglehold" - samt mittlerweile wohl obligatorischer zerstörbarer Betonsäulen und einem sich bei Abschüssen aufladenden sogenannten Adrenalin-Balken, der "Tequila Bomb"-ähnliche Instant-Kills erlaubt. Kommt man einem Gegner zu nahe, entwaffnet Bourne ihn automatisch bzw. mittels eines Quicktime-Events und geht zum Nahkampf über, der, wie gesagt, den Faustkampfeinlagen aus "Shenmue" oder auch "True Crime" ähnelt. Bei den Prügeleien lädt sich ebenfalls ein Adrenalin-Balken in drei Stufen auf, der es je nach Level erlaubt, einen entsprechend brutalen und wirkungsvollen Finisher anzubringen, bei dem meist die Umgebung mit einbezogen wird und welcher auch schon mal mehrere Gegner auf einmal ausschaltet. Zwischendurch wird auch mal eben à la Solid Snake an Wänden entlang geschlichen und der günstige Zeitpunkt abgewartet, um ungesehen hinter einer Wache vorbeizuhuschen. Die Fahreinlagen muss man eigentlich nicht näher beschreiben, man kennt sie zur Genüge aus Spielen, wie "Driver" und Konsorten. Das Fahrverhalten des in der Demo zu steuernden Mini ist allerdings sehr arcadelastig und die KI der verfolgenden Polizisten unglaublich dämlich. Ob da noch nachgebessert wird - ich wage es angesichts der bald bevorstehenden Veröffentlichung zu bezweifeln.
Grafisch ist das Spiel alles in Allem solide, aber garantiert kein Augenreißer. Die Umgebungen sind nett und teils zerstörbar, die Gegner - insbesondere Soldaten im Kampfanzug - durchaus detailreich gestaltet und die Animationen können sich auch sehen lassen. Bourne selber allerdings wirkt erschreckend kantig und detailarm. Matt Damon mag keine Schönheit sein, aber so hässlich ist er nun auch wieder nicht. Extrem hässlich sind allerdings auch die Gesichter einiger Charaktere während der Zwischensequenzen. Die kurze Fahreinlage war optisch auch nicht mehr als "nett". Einerseits gefällt die Umgebung (trotz der wohl "glänzendsten" Texturen seit "Chronicles of Riddick" Anno 2004) dank gelungener Architektur, andererseits konnte ich partout kein Schadensmodell bei den Autos ausmachen. Naaaja.
Alles in Allem scheint "Das Bourne-Komplott" einer der besseren Vertreter der Gattung Filmversoftung zu werden. Wenn die Abwechslung im Spiel stimmt, dann könnte es sogar durchaus ein gutes Spiel werden. Wenn nicht... Nun, dann wird es zumindest ein ambitionierter Versuch.