Bin jetzt 17 Stunden dabei und es wird Zeit für ein kleines Zwischenfazit: Ich bin immernoch restlos begeistert und versuche sooft wie es möglich ist weiterzuspielen!
Natürlich haben sich sich so langsam auch ein paar Kritikpunkte offenbart, aber darüber kann ich ja immer ganz gut hinwegsehen, solange das Spiel Bock macht und das tut es auf jeden Fall!
Zuerst muss man hier leider wieder die Technik erwähnen. In den Dungeons der zweiten Welt, die eine futuristische Untergrundbasis darstellen, kommt es zu ganz erheblichen Rucklern. Sie treten nicht allzu häufig auf, sind aber deutlich bemerkbar. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, jemals so heftige Ruckler in einem Game gesehen zu haben. Aber wie gesagt, es kommt nicht oft vor und ist damit für mich absolut verschmerzbar.
Auf der Oberwelt hatte ich solche Ruckler übrigens noch nicht.
Der Online Modus gefällt mir auch nicht so gut. Ich helfe zwar noch relativ häufig anderen Spielern, in meiner Welt bin ich aber ausschließlich Offline unterwegs.
Der Grund dafür ist, dass mir Mitspieler oft keinen Gefallen mit ihrer Vorgehensweise tun. Als Jäger, der eher leise aus grosser Entfernung zuschlägt ( Meine Rüstung gewährt mir 25 % Extraschaden, wenn ich aus mindestens 15 Metern angreife), bringt es mir wenig, wenn 2 Nahkämpfer losstürmen und erstmal alle Gegner in Reichweite triggern. Dann steh ich mittem im Inferno und kriege ziemliche Probleme.
Hier hätte man sich einfach viel mehr an Dark Souls orientieren müssen, wo man ja vorher sieht, welche Ausrüstung der Spieler benutzt den man rufen möchte. Aber ansonsten macht es echt Spaß anderen zu helfen. Mit nem anderen Jäger hab ich mal über 2 Stunden zusammengespielt und einige Gebiete geklärt.
Der Aufbau der Dungeons wird auch nicht jedem gefallen. Es ist nämlich eigentlich immer dasselbe. Großen Gegner töten, ne Welle von kleinen Gegnern fertig machen, großen Gegner töten usw usw. Zwischendurch versucht man das besondere Item des Dungeons zu finden ( In jedem Dungeon gibt es ein einzigartiges Item. Entweder Questgegenstände oder Ausrüstung) und irgendwann steht man dann vorm Ausgang. Rätsel oder auch nur ein kleines bisschen Abwechslung sucht man hier vergebens, es geht nur ums nackte Überleben.
Mir persönlich stört das jetzt nicht übermäßig, aber hier hätte man noch einiges mehr aus dem Game herausholen können.
Am 19 September erscheint übrigens ein Patch, der den Abenteuermodus hinzufügt. Dieser Modus verändert das Zurücksetzten der Welt.
Bisher kann man in der Station nur das gesamte Spiel zurücksetzen. Das ist wie eine Art NG+. Man fängt wieder ganz von vorne an, behält aber seine Gegenstände, sein Level usw.
Warum sollte man das überhaupt machen? Nur so kann man mit einem Charakter alle Waffen, Skills etc bekommen, da viele Events nicht bei jedem Spieler getriggert werden. Ein einfaches Beispiel, um das zu erklären sind die Bosse. Auf der Erde kann man beispielsweise auf 3 verschiedene Endbosse treffen, bei einem normalen Durchgang trifft man allerdings nur auf 2!
Wenn man den dritten Boss sehen möchte und seine Belohnung abstauben will, muss man also das Game resetten und hoffen, dass der fehlende Boss diesmal getriggert wird.
Klingt kompliziert, ist aber tatsächlich ein sehr frisches Feature.
Der Abenteuer Modus sorgt dafür, dass man gezielt einzelne Gebiete zurücksetzen kann und nicht ganz von vorne anfangen muss. Davon werde ich definitiv regen Gebrauch machen!
Prinzipiell werden die Gegner durch das Zurücksetzten nicht stärker, aber da dadurch ja die Gebiete neu skaliert werden und man höchstwahrscheinlich die Items schon einige Male verbessert hat, wird es natürlich trotzdem sehr viel fordernder.
An dieses System der skalierenden Gebiete habe ich mich übrigens hervorragend gewöhnt und finde es gar nicht mehr schlimm. Im Gegenteil, es eröffnen sich dadurch sogar neue taktische Komponenten. Es lohnt sich nicht unbedingt, sofort zum Schmied zu gehen und die Waffe um eine Stufe zu erhöhen, sobald man die nötigen Ressourcen gesammelt hat. Hier müssen Dark Souls Fans auf jeden Fall umdenken!