Die fand ich damals schon peinlich
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Da fällt mir ein, Zero habe ich nur 1x komplett beendet
Den Monolog finde ich super: Pathetisch, naiv, schmalzig und voller Tatendrang
Mit Zero habe ich mich immer sehr schwer getan und es bis heute auch nur einmal beendet. Mir hat die Partnerarbeit überhaupt nicht gefallen, während die Möglichkeit, alles überall ablegen zu können, doch nerviger war, als gedacht. Gegnertechnisch wirkte es wie eine Resterampe, frei nach dem Motto: "Welche Viecher hatten wir denn noch nicht als Zombie-Version ? Aja, Affen und Skorpione..." All das ist aber nichts im Hinblick auf die unglaublich schwache Geschichte. Seit dem ersten Teil auf der PlayStation hat man sich immer gefragt, was genau vor den Ereignissen im Herrenhaus passiert ist, wie es dazu kommen konnte und wie es mit den jeweiligen Einzelschicksalen des Bravo-Teams aussah. Dass die Antwort u.a. eine singende, androgyne und überaus sonderbare Gestalt mit fliegenden Blutegeln im Schlepptau beinhaltet, war leider nicht abzusehen... Die größte Schwäche leistet sich das Spiel aber in der Endsequenz, innerhalb derer Rebecca von einer erhöhten Stelle auf das später folgende Herrenhaus herabblickt. Wenn man sich ihr Verhalten im Original bzw. im Gamecube-Remake anschaut, passt es einfach nicht mit den Erlebnissen von Zero zusammen. D.h. wer z.B. als Chris Rebecca das erste Mal im Speicherraum unten an der Treppe findet, sieht eine verängstigte junge Frau, die gefühlt noch nicht mal eine Waffe halten kann - laut Zero aber schon einen Tyrant zerlegt hat.
Ich erwarte bei Resident Evil kein Homerisches Epos, aber ein wenig mehr Stringenz wäre doch nicht so schwer gewesen.
Bei all der negativen Kritik war das Spiel dennoch optisch sehr ansprechend und bot teilweise wirklich gute Stellen. Der Anfang im Zug (den Typ aus dem Intro mal außen vorgelassen) war z.B. einfach unglaublich stimmig, düster und atmosphärisch.
Für mich persönlich ist Zero dennoch einer der schwächeren Teile der Reihe.