Star Trek 6: Das unentdeckte Land
Ich bin kein Trekkie, aber als Freund guter Science Fiction Filme erkenne ich auch, das Star Trek 2: Der Zorn des Khan ein toller Film ist, mag auch sehr "Der Erste Kontakt" mit der neuen Crew und finde auch gewisse Qualitäten in dem 80ies-Komödien-Öko Film "Zurück in die Gegenwart".
Der Rest der Filme wird zu recht eher als ziemlich schlecht betrachtet.
Das heißt, nicht ganz zu recht.
Irgendwie zwischen den miesen Fortsetzungen gelandet, geht "Das unentdeckte Land" immer unter, obwohl es in vielen Dingen der beste Star Trek Film von allen ist.
Plot:
Nach einer Katastrophe im Heimatsystem sind die Klingonen zum Aussterben verurteilt und so wenden sie sich mit Hilfe des Idealistischen Kanzlers Gorbatschow...ich meine...Gorkon an die Förderation, um endlich Frieden zu schließen.
Ausgerechnet Kirk, der Zeit seines Lebens gegen die Klingonischen Erzfeinde kämpfte und die für den Tod seines Sohnes verantwortlich sind, soll das Schiff des Kanzlers zum Friedensabkommen eskortieren.
Kurz nach einem ersten emotionsgeladenen Aufeinandertreffen wird das klingonische Schiff angegriffen und der Kanzler ermordet, wie es scheint von der Enterprise.
Während sich McCoy und Kirk einer Verurteilung durch die Klingonen, unter anderem dem überlebenden General Chang stellen, versuchen Spock und die Crew der Enterprise den wahren Schuldigen zu finden, und entdecken eine große Verschwörung die in die Reihen der Förderation hineinreicht.
Vielleicht merkt man schon, die Story ist um Längen komplexer als in den anderen Star Trek Filmen. Hollywood typisch wird hier das damals noch frische Ende des Kalten Krieges verarbeitet, offensichtlich aber doch irgendwie clever. Noch interessanter ist, das sich hier die Star Trek Helden von einer düsteren Seite. Nach dem ganzen Geschwafel über das höhere Einfühlungsvermögen sieht man hier die bekannten Helden als misstrauisch, vorurteilsbehaftet und arrogant, während den Klingonen zwar schlechte Manieren, aber Belesenheit (mit ein paar zu vielen Shakespeare Zitaten) und Intelligenz vergeben wurden.
Und auch nach dem Treffen mit den Klingonen bleibt es interessant, mit einem klassischen, wenn auch etwas schwermütigem Abenteuer auf der einen Seite, und einem Krimi/Thriller Gemisch auf der anderen. Dazu kommt noch, das dies der (eigentlich) letzte Teil mit der alten Crew ist, und so nicht nur die Steine für "Next Generation" gelegt werden und eine gewisse Eleganz dahintersteckt, sondern auch die Darsteller ihr allerbestes geben, sogar die Nebencharaktere die nur in dem Film auftreten. Sogar der Humor ist klasse.
Wie schon anfangs gesagt, einer der besten Star Trek Filme und auch der der am meisten unterschätzt wurde.
9/10
(Fun Fact: Michael Dorn, bekannt als "Worf" in Next Generation, spielt den Pflichtverteidiger von Kirk und Pille, der auch Worf heißt. Ein Vorfahre?)
Star Trek 7: Treffen der Generationen
Fantastischer Prolog:
Kirk, Chekov und Scotty sind als Gäste auf dem Jungfernflug der neuen Enterprise B zu Gast. Kirk wirkt zufrieden, aber vermisst nach seinem Ruhestand den Platz auf der Brücke.
Natürlich kommt es wie es kommen muss, und die B wird in eine Rettungsmission eingespannt, ohne anständige Ausrüstung und mit einem Unerfahrenen Captain, und so übernimmt Kirk das Kommando. Doch als es hart auf hart kommt, unterdrückt Kirk seinen Stolz, gibt das Kommando wieder ab und sorgt aktiv dafür das die neue Enterprise nicht zerstört wird.
Alles wirkt glücklich, aber am Ende scheint Kirk sich bei seinem heldenhaften Einsatz für das Wohl der anderen geopfert zu haben und so blicken Checkov und Scotty dem verschollenen Kirk hinterher, der, wie er sich immer sicher war, alleine starb.
...Dann fängt der richtige Film an, der einfach nur schlecht ist, und mit größter Wahrscheinlichkeit selbst die Trekkies für den er gemacht wurde enttäuscht.
4/10