Wo ich jetzt schonmal in Korea bin
I'm a Cyborg, but that's OK
...Hätte ich nicht gewusst das der Film von Park Chan-Wook ist, hätte ich ihn nur wegen dem Titel sehen wollen.
Ich meine...seht ihn euch an...der Filmtitel rockt einfach!
Aber ich lenke ab:
Handlung:
Cha Young-Goon landet in der Psychatrie, weil sie sich für einen Kampfroboter (Cyborg) hält, der sich mit Hilfe der Zähne ihrer Großmutter mit Maschinen unterhalten kann, an Batterien leckt und sich zum Auftrag gemacht hat, ihre Großmutter zu befreien. Während die Ärzte herausfinden wollen, was hinter der Psychose steckt, wendet sich Young-goon an Il-sun, ein anderer Patient der Masken trägt und "Fähigkeiten stehlen kann", damit sie ihre dem Auftrag hinderliche Symphatie loswird.
Als Il-sun langsam symphatie für Young-goon entwickelt, erfährt er das sie auf dem besten Weg ist an Unterernährung zu sterben (Cyborgs brauchen immerhin kein Essen) und setzt alles daran, das zu verhindern.
Wem die Beschreibung zu seltsam war, der sollte sich WEEEEEEEIT von dem Film fernhalten, der Film ist viel viel viel bizarrer als das.
Und naja, das ist auch leider das Problem für mich. Ich begrüße es hier eine "romantische Komödie" zu haben die auch wirklich...you know, witzig ist (kann überhaupt jemand über die sogenannten rom. Komödien von Hollywood lachen?) und Chan Wook-Park, bekannt durch "Oldboy" (dem zweiten Film seiner ultra-depressiv-grausamen Vengeance Trilogie, dessen beiden anderen Teile ich mehr als wärmstens empfehle) hier eine fantastische Regiearbeit leistet...
...Aber zumindest für mich geht die ganze Sache oft in der eigenen Skurrilität unter. Die Handlung gerät ins undurchsichtige, es gibt zu viele Nebencharaktere (die NOCH seltsamer sind) und dann endet der Film irgendwann einfach ohne das ich irgendwie schlauer drum bin.
Auf der Positiven Seite gibt es einige wundervolle Gags mit den anderen Patienten und Young-goons Cyborg Halluzinationen (würde die MTV Movie Award Jury den Film sehen, würde er in der Kategorie "Best Kiss" gewinnen...für immer) und auch andere schöne herzerwärmende Szenen. Und ganz davon ab vergisst Chan Wook-Park nicht ganz seine Wurzeln und liefert einige erschreckend brutale Szenen ab (Zwei davon mit einem Patronen spuckenden, Fingerkanonen-bewaffnetem Robotermädchen, also ist das...OK ^^)
Ergo, wer sich auf mehr Seltsamkeiten einlassen kann als ich (zugegeben, ich fand schon Amelie zu eigenartig), kriegt hier eine skurril lustige Komödie mit Romantikschlag, die für die meisten Leute zu fremdartig ist.
6/10 für mich.