War von euch schon einer in den Deubran Ruinen? Ich sag nur: Absolutes Dark Souls Flair
Und das nicht unbedingt wegen dem Schwierigkeitsgrad, sondern vor allem wegen der extrem düsteren Atmosphäre. Erinnert mich diesbezüglich fast schon an das Grab der Riesen...
Für mich setzt das Spiel einfach viele neue Standards im Openworld Bereich. Genau wie damals bei OoT muss ich wieder feststellen, dass wirklich jeder Aspekt in der Welt nicht nur Grafikkulisse ist, sondern auch direkt Einfluss auf das Gameplay hat. Nur das in Breath of the Wild die Welt titanisch groß geworden ist, man unzählige weitere Elemente hinzugefügt hat und der Reiz darin liegt, all die Zusammenhänge nach und nach zu entschlüsseln und zu seinen Gunsten zu nutzen.
Egal ob Wind, Wetter, Elemente, Physik, hier spielt alles zusammen. Hier ist Regen nicht einfach nur ein grafischer Aspekt.
Wie oft habe ich den Regen verflucht, wenn ich an rutschigen Felswänden nicht mehr hochklettern konnte. Wie oft habe ich ihn geliebt, wenn ich mich an Gegner anschleichen wollte, da sie mich durch den Regen schlechter hören können. Gewitter kann für einen tödlich sein, wenn man nicht aufpasst. Man kann es aber, clever eingesetzt, auch als Waffe gegen Feinde verwenden.
Feuer kann wärmen, entzünden, verbrennen, zum Kochen genutzt werden, Eis schmelzen, Licht spenden, durch Wind verbreitet werden.
Wo sonst kann ich auf jeden verdammten Baum klettern, ihn mit einer Axt kleinhauen, ein Lagerfeuer errichten? Leichte Gegenstände können vom Wind erfasst werden und werden fortgetragen. Auf Flüssen treiben Gegenstände mit der Strömung mit. Mit den Magnetkräften kann ich alles mögliche aus Eisen anziehen. Und auch hier kann ich all das spielerisch für mich zum Vorteil nutzen.
Man könnte einen ganzen Roman schreiben, was man alles in diesem Spiel machen und wie man die Dinge miteinander kombinieren kann.
Selbst jetzt nach über 80 Spielstunden entdecke ich immer noch neue Orte, die wiederum neues Flair und Aspekte ins Spiel bringen. Selbst jetzt nach über 70 Schreinen, habe ich nicht die Schnauze voll noch mehr von ihnen zu suchen, denn sie sind alle anders. Selbst jetzt entdecke ich immer noch hier und da neue Gegner- oder Pflanzentypen. Und ich hab immer noch nicht angefangen großartig die Nebenquesten der NSCs zu beackern.
Das ist einfach der helle Wahnsinn! Jedes andere Openworld Spiel, was ich bis jetzt gezockt habe, wäre schon längst in dem "ewig lange Quest-Checkliste" abarbeiten Modus. Jedes andere mir bislang bekannte Openworld Spiel hätte sich in seiner gebotenen Spielerfahrung mittlerweile wiederholt und wiederholt und wiederholt.
Zelda aber nicht. Auch ein Grund warum ich noch nicht zu Ganon gehe: Es macht einfach zu viel Spaß die Welt zu erkunden!
Das einzige was ich wirklich minimal vermisse, sind große Dungeons. Aber die geniale Spielwelt tröstet locker darüber hinweg.