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Wie wichtig ist euch eine gute Story in Videospielen ?

Story finde ich schon sehr wichtig. Für mich viel wichtiger als die Grafik. Aber Gameplay ist halt das Wichtigste, da kann sowohl die Story, als auch die Grafik gut sein, wenn es sich schlecht spielen lässt, dann sieht es schon ziemlch schlecht aus.
 
Bei mir ist es Genre abhängig. Bei FPS brauch ich keine Top-Story. Da brauch ich nur eine Handlungsinfo ->"wer bin ich, warum tue ich das und was ist mein Ziel(das wars)". Jedoch muss ich noch das Spiel(Serie) mit der besten Story für mich persönlich erwähnen, welches ich bis dato nicht vergessen konnte -> Legacy of Kain(Soul Reaver)^^ In diesem Sinne
 
alpha_omega hat folgendes geschrieben:

GarfieldausHN hat folgendes geschrieben:


alpha_omega


Die Story bei Bioshock fand ich nur im 1/3 gut.


Danach hat sich ziemlich stark nachgelassen.


Hm, fand grade das letzte Drittel ziemlich gut, vor allem durch die dramatische Wendung.


"Würdest du bitte den Golfschläger nehmen" :D

Diese Wendung war durchaus gut - aber alles, was danach kam, war für die Katz und Atlas/Fountain der wohl lachhafteste Endgegner der jüngeren Spielgeschichte. Wenn ich an SHODAN aus "System Shock" zurückdenke, dann kann ich über so viel Inkompetenz nur den Kopf schütteln.
 
bianconero hat folgendes geschrieben:
An alle, die nicht so sehr an Stories interessiert sind:
Wenn ihr ein Game zockt, was eine gute Grafik und Gameplay hat, dann denkt ihr nach dem Durchspielen- Geiles Game
Wenn das ganze noch in ne gute Story verpackst ist, dann denkt man eigentlich nur noch - WOW
...
Da ich zu der angesprochenen Gruppe zähle, antworte ich mal:
Ich vermute, dass Du zwischen "Geiles Game" und "WOW" einen Unterschied siehst, oder?
Vielleicht (bestimmt) habe ich noch kein Spiel mit einer "guten Story" gespielt ... habe aber aber auch noch nie von einer gehört, die mich annähert so interessiert hätte, wie ich das aus Filmen kenn.
Auch (und oftmals gerade) wenn ein erfahrener Spieler mir seine "WOW-Story" schilderte, hat mich das nie so recht überzeugt. Oftmals kamen wir schnell an den Punkt, an dem ich sagen musste "Also genauso wie bei dem Spiel von letzter Woche - bloß mit 'Voodoo-Power' statt mit 'Dark Powerup'..." - und mir Recht gegeben wurde.

Aber: Ich zähle wahrscheinlich nicht, weil ich nur "Casual" bin. :mosh:

Gruß,

Simon2.
 
Meine Wow-Erlebnisse beziehen sich eher auf einen toll designten und animierten Dialog oder einfallsreichen Schauplatz und Boss, als irgend eine Story-Wendung. Die besten Dialoge und Auftragserteilungen gab es für mich in Saints Row 2 und GTA, die ansonsten eher eine Episodensammlung als eine richtige Story darstellen, wobei letzteres doch sehr gut verknüpfte Handlungsstränge über Hauptspiel und Addons bietet.
Hingegen fand ich in Mass Effect, dem oft eine ach so tolle Story nachgesagt wird, alles eher 08/15-Scifi-Kost, wenn man es einem richtigen Roman gegenüber stellt. Da wird wohl zu oft hochstehende Inszenierung mit Story verwechselt.

Aber eben: gute Blenderei reicht mir absolut für ein Game.
 
PixelMurder hat folgendes geschrieben:
...Da wird wohl zu oft hochstehende Inszenierung mit Story verwechselt....
Sehr schöne Differenzierung!
PixelMurder hat folgendes geschrieben:
...Aber eben: gute Blenderei reicht mir absolut für ein Game.
Geht mir auch so.

Übrigens: Falls "Prince of Persia" auch zu den Spielen mit "guter Story" zählt, habe ich doch schon eins mit Freude gespielt (bzw. 3)... aber frag mich nicht zur "Story". Warum da wer wem wegen "Sand" oder "Zeit" oder "Dolch" nachstellt, war mir weder ersichtlich noch interssant.
Einige der Zwischensequenzen waren nett anzusehen - aber die meisten habe zügig weggeclickt ("Ja - gut - los, weiter!").

Gruß,

Simon2.
 
Die Story ist mir zwar wichtig, aber in manchen Spielen ist man doch froh dass es KEINE gibt, zB in Sport-, Renn- und Puzzle-Games, wo man einfach nur spielen will und sich keine Geschichten erzählen lassen will.

RPGs sind da eine andere Sache, oder generell Spiele mit hoher Spielzeit: Da würde ich es nicht bis zum Ende durchhalten, wenn die Story schlecht oder gar nicht vorhanden ist... Bei FF XII war das so... Langweilige Story und dumme emotionslose Charas können wirklich ein K.O.-Faktor sein.

Leet
 
Zunächst mal ein echt guter Eintrag hier im Forum, gefällt mir sehr gut. Die Diskussion scheint ja schon wohl im vollen Gange zu sein, da möchte ich auch einen Beitrag hierzu leisten.

Mir persönlich hat in den "alten" Games (also zu Atari-Zeiten usw.) doch immer die Story irgendwie gefehlt..aber zum Teil auch nicht (ich war klein, da war die Geschichte nicht so wichtig, die bekam ich aus anderen Medien - Märchenbücher, Groschenromane, Filme und Comics).
Doch später, mit Beginn der 8-Bit-Zeit des NES und Master Systems und dann auch später auf den 16-Bittern waren doch die Stories und waren sie auch noch so dümmlich gestrickt doch das interessanteste an einem Spiel. Man denke nur an die Zelda-Spiele, Mario, Sonic, andere J´n Runs, Beat ´em Ups (Street Fighter als Beispiel) und sogar diverse Shoot´em Ups haben eine mehr oder weniger bedeutende Story erhalten. Gut, teilweise konnte man sich vielleicht nicht mit dem Ganzen identifizieren, aber größtenteils hat mich die Story doch immer gefesselt.
Später, zur Zeit des N 64, habe ich die Geschichte von Ocarina of Time geliebt, verschlungen (ich weiss nicht, wie oft ich den Players Guide damals gelesen habe...war wie eine Bibel für mich :praise: ) - dazu kommt als (krönendes) Beispiel auch Perfect Dark bei den Ego-Shootern. Und die Geschichten in den Final Fantasy Spielen waren immer bombastisch.

Und wenn ich mir heute die Spiele so anschaue, ist die Story doch ein echt wesentlicher und nicht zu verachtender Teil des kompletten Spiels und sogar in Ego-Shootern wird eine packende Story gut verpackt und erzählt (Half Life 2, Halo, als Beispiel). In den heutigen Action-Adventures ist die Story wirklich wichtig, da man hier mit dem Haupt-Protagonisten am meisten mitfiebert ( Splinter Cell, Metal Gear Solid - als Beispiele). Bei den RPG´s will ich gar nicht erst anfangen, wenn da die Geschichte nicht stimmt, ist das ganze Spielgefühl doch kaputt und man mag sich nicht mehr wirklich auf das Game einlassen. Wenn dann noch professionelle Sprecher die Geschichte erzählen, hört man noch genauer und intensiver zu.

Ich finde, die Story gibt dem Spiel an sich eine zusätzliche Beschreibung, warum die Geschichte gerade dort so passiert.
 
Ganz ehrlich: Mir ist eine Story nicht sooo wichtig, bzw. das ergibt sich dann einfach, wenn ich sozusagen erzählerisch überrascht werde (Bsp. Bioshock).

Habs erst bei CoD:MW2 erlebt, hab das Spiel auf englisch, dessen bin ich zwar mächtig, aber im Gefecht versteh ich einfach kein Wort (vll. mal ein "Enemy at 9 o'clock"^^). Jetzt hab ich das Spiel durch, von der Story fast nichts verstanden (außer dass sie haarsträubend ist ;)) und hatte trotzdem meinen Spaß mit dem SP.

Wichtiger als die Story ist der gesamte Überbau, die Atmosphäre. Hätte die bei CoD nicht gestimmt (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) wäre das Spiel nach kurzer Zeit rausgeflogen. Negativbeispiel ist für mich z.B. Timeshift. Da wusste ich zwar, worum es geht, fand das Spiel aber ziemlich useless und hatte nach kurzer Zeit keine Lust mehr eine Gegnerwelle nach der anderen zu moshen, die Atmosphäre war imho einfach nicht vorhanden. Ich brauche zwar einen Grund, warum ich jetzt dies- oder jenes im Spiel tue, und es reicht mir oft nur zu wissen, wer der Gegner ist und wer nicht, aber das "Mittendringefühl" muss stimmen.
 
piko hat folgendes geschrieben:

Habs erst bei CoD:MW2 erlebt, hab das Spiel auf englisch, dessen bin ich zwar mächtig, aber im Gefecht versteh ich einfach kein Wort (vll. mal ein "Enemy at 9 o'clock"^^). Jetzt hab ich das Spiel durch, von der Story fast nichts verstanden (außer dass sie haarsträubend ist ;)) und hatte trotzdem meinen Spaß mit dem SP.

Ging mir auch so, hab die PEGI gespielt und bin eigentlich gut in Englisch. Aber da ist es teilweise so laut, dass man erstens nichts mitkriegt und so abgelenkt ist, weil man über das Überleben kämpfen muss, dass man keine Zeit hat noch schön unten mitzulesen.

Das einzige was man ständig ist, dass einer "RAMIREZ!" brüllt! :bigsmile:
 
:D
Das Brasilien-Level musste ich 4x neu anfangen, weil ich nicht gecheckt hab, dass ich dem Typen ins Bein schießen muss^^
 
Ich bin ja an sich Story-süchtig. Ich lese mich nicht umsonst von Buch zu Buch und habe unzählige Filme verschlungen. Ich wollte hier jetzt auch als erstes schreien: "Ja verdammt! Stories sind das wichtigste!", aber wenn ich näher darüber nachdenke, kommt es doch stark auf das Spiel an. Ich unterscheide da mal in diverse Kategorien:

Non-Story-Games
Tetris ist das beste Beispiel. Knobelspiele an sich. Oder auch Rennspiele. Da braucht man keine Geschichte. Und wenn eine Geschichte eingefügt wird, wirkt es oft lächerlich oder dient nur zur Einhaltung eines bestimmten Grafikstils. Das es auch anders geht, zeigt Professor Layton: Lupenreine Rätselkost geschickt in einer schönen Geschichte integriert. Das macht Layton zu etwas besonderem.

Rahmen-Geschichten-Spiele
Eine Geschichte ist hier an sich völlig unnötig, aber irgendeinen Grund muss es ja geben, warum unser Held ans Ziel muss. Bestes Beispiel: Mario. Völlig irrelevante Geschichte. Ewig sucht der dicke Klempner die Prinzessin. Ist aber völlig egal, denn hier zählt nur das Gameplay. Und so lange das hervorragend ist, braucht auch niemand eine Nobelpreis-verdächtige Story.

Gameplay > Story
Eine nette Geschichte gibt es zwar, die auch immer fein weiter erzählt wird, aber das Gameplay ist immer noch König. Beispiel: Zelda. Link hat Zelda schon so oft gerettet und er wird es wieder tun. Das wie, wo und warum variiert zwar, aber wirkliche Überraschungsmomente bleiben aus. Trotzdem immer wieder nett anzusehen. Wichtig ist vor allem, wie dieser Link das alles anstellt, welcher Dungeon jetzt kommt und was in der nächsen Kiste liegt.

Atmo > Story
Resident Evil auf der PSX: Die Steuerung ist zum kotzen, die Kameraperspektiven unfair, die Story ein schlechter Witz. Aber trotzdem spielt man weiter, weil es einfach so herrlich gruselig ist. Hinter jeder Ecke könnte ein Zombie oder schlimmeres lauern. Oft genug werden wir in die irre geführt. Die Atmosphäre lässt einen nicht mehr los, auch wenn die Geschichte noch so trashig ist.

Präsentation > Story
Die 2012 unter den Videospielen. Besonders beliebt bei Ego-Shootern. CoD, MoH, Halo, Killzone usw.: Irgendein Gebäude muss gesichert werden, irgendeine Stellung erobert, scheißegal. Hauptsache auf dem Weg dahin ist ordentlich was los. Explodierende Gebäude, schreiende Menschen, Alieninvasionen was auch immer. Es passiert einfach zu viel um sich noch den Kopf über die Hintergründe zu zerbrechen.

Bei all diesen Gattungen ist eine Story wirklich völlig egal. Dass alles auch zusammenpasst (außer der erste Punkt), sieht man z.B. bei God of War. Story super, Gameplay super, Atmo super, Präsi super. Eines der wenigen Spiele, bei dem ich mich an alles gerne erinnere. Bei FF7 erinnere ich mich zwar immer an die tolle Story, aber nicht an die Kämpfe, obwohl die jetzt auch nicht schlecht waren.
Eine gute Geschichte ist also nicht immer wichtig. Außer vielleicht bei RPGs und Adventures. Schaden kann sie aber auf keinen Fall.
 
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