Also immer dann, wenn ich Angst habe die Lust am Zocken zu verlieren, kommt ein Spiel daher, welches mich wieder voll in seinen Bann zieht. Meist sogar mehrere Spiele, weswegen ich schon sage, dass mir das Zocken noch viel Spaß macht.
Was mir eher stinkt, sind die Dauernörgler, bei denen man sich fragt, weshalb sie sich kein anderes Hobby suchen. Richtig nerven tuts mich, wenn ein Spiel als "grottenschlecht" bezeichnet wird, weils vielleicht nicht die HighEnd-Grafik bietet, dabei aber natürlich geflissentlich übersehen wird welch andere Qualitäten es bietet.
Im Gegensatz zum chocobo
könnte ich mir Zocken ohne Online-Anbindung gar nicht mehr vorstellen. Dabei gehts gar nicht darum nur noch online zu spielen, schon die vielen anderen Features sind einfach herrlich. Wie bei BLUR, wo man einen Freund zum "Rivalen" machen kann und sich so mit ihm misst. Noch besser macht das natürlich aktuell das NfS Hot Pursuit mit dem Autolog-Feature. Ist doch super, dass man schon im Menü angezeigt bekommt, auf welchen Strecken man von welchen Freunden geschlagen wurde, das motiviert ungemein noch bessere Zeiten hinzulegen.
Derweil genügen schon Punktesysteme, wie jetzt bei Mafia II Joe's Adventure, die einen dazu bewegen die einzelnen Missionen wirklich perfekt zu absolvieren, statt zu versuchen möglichst schnell das Ende des Spiels zu erreichen.
Doch davon abgesehen spiele ich trotzdem nach wie vor auch sehr gerne online, allerdings keine Egoshooter, die machen mich fertig. Spätestens nach dem dritten Headshot hintereinander reg ich mich so auf, dass ich lieber was anderes spiele. Doch hat man heutzutage ja eine riesige Auswahl, wenns mal was ganz ruhiges sein soll, dann wird eben eine Runde Poker gezockt.
Mein erstes Videospiel war eine Pong-Konsole und ich habe manchmal das Gefühl, die jüngeren Spieler heute können mitunter gar nicht mehr einschätzen wie genial die Games heute sind. Ich hab auch noch viele Retrokonsolen im Schrank liegen, aber seid doch mal ehrlich, die meisten Spiele von damals waren absolut grottig, technisch schlecht, im Schwierigkeitsgrad total unausgegoren und nicht selten wimmelten sie auch vor Fehlern. Heute wird schon gemeckert wenn ein Spiel mal 10 Sekunden Daten nachlädt, aber habt ihr alle vergessen, dass wir früher bei Monkey Island schon nach dem Intro die Diskette wechseln mussten und wie lang dann noch geladen wurde? Wirklich als Hammer aber empfinde ich es immer, wenn irgendwelche Fanboys qualitativ echt hochwertige Tripple A Titel als "grottenschlecht" oder ähnliches bezeichnen. Solchen Typen empfehle ich unbedingt mal ein Praktikum in einer Entwicklerschmiede, damit sie mal sehen, was für unglaublicher Aufwand heutzutage für ein Spiel getrieben wird.
Auf den Punkt gebracht: Mir macht Zocken auch heute noch viel Spaß und ich bin froh, dass es so viele so gute Spiele gibt.
Pitlobster