Spiele sollen SPAß machen und unterhalten!!!

chocobo hat folgendes geschrieben:

dann spiel z.b. mal "driver 2"...

manche missionen sind durch pop-ups beinahe unspielbar, aber sowas stört dich ja nicht. :D


Aber es ist immer noch besser als alles was danach von Driver kam ;) , okay es war auch nicht sonderlich schwer. Lediglich Parallel Lines konnte sich hervorheben, hatte aber im Endeffekt auch nicht mehr viel mit Driver zu tun.

Das beste ist und bleibt Driver 1!
 
chocobo hat folgendes geschrieben:

-nerds, die im internet leben, und dem normalo-zocker keinerlei chance lassen- vor allem bei shootern.

immer schön irgendwo verstecken und sofort wieder beim respawn abknallen- wie toll!

-verschissene vollidioten aus dem nicht-deutschsprachigen raum, die einen als nazi beschimpfen.

ich habe das headset nur beim ersten online-versuch benutzt, danach nie wieder...

-saudumme kiddies, die sich sofort ausloggen wenn sie mal was nicht können oder abgeschossen werden.

Camper und Spawnkiller haben aber nix mit "Nerds" zu tun, sondern gehören klar in die Kiddiekategorie.
 
Also immer dann, wenn ich Angst habe die Lust am Zocken zu verlieren, kommt ein Spiel daher, welches mich wieder voll in seinen Bann zieht. Meist sogar mehrere Spiele, weswegen ich schon sage, dass mir das Zocken noch viel Spaß macht.

Was mir eher stinkt, sind die Dauernörgler, bei denen man sich fragt, weshalb sie sich kein anderes Hobby suchen. Richtig nerven tuts mich, wenn ein Spiel als "grottenschlecht" bezeichnet wird, weils vielleicht nicht die HighEnd-Grafik bietet, dabei aber natürlich geflissentlich übersehen wird welch andere Qualitäten es bietet.

Im Gegensatz zum chocobo ;) könnte ich mir Zocken ohne Online-Anbindung gar nicht mehr vorstellen. Dabei gehts gar nicht darum nur noch online zu spielen, schon die vielen anderen Features sind einfach herrlich. Wie bei BLUR, wo man einen Freund zum "Rivalen" machen kann und sich so mit ihm misst. Noch besser macht das natürlich aktuell das NfS Hot Pursuit mit dem Autolog-Feature. Ist doch super, dass man schon im Menü angezeigt bekommt, auf welchen Strecken man von welchen Freunden geschlagen wurde, das motiviert ungemein noch bessere Zeiten hinzulegen.

Derweil genügen schon Punktesysteme, wie jetzt bei Mafia II Joe's Adventure, die einen dazu bewegen die einzelnen Missionen wirklich perfekt zu absolvieren, statt zu versuchen möglichst schnell das Ende des Spiels zu erreichen.

Doch davon abgesehen spiele ich trotzdem nach wie vor auch sehr gerne online, allerdings keine Egoshooter, die machen mich fertig. Spätestens nach dem dritten Headshot hintereinander reg ich mich so auf, dass ich lieber was anderes spiele. Doch hat man heutzutage ja eine riesige Auswahl, wenns mal was ganz ruhiges sein soll, dann wird eben eine Runde Poker gezockt.


Mein erstes Videospiel war eine Pong-Konsole und ich habe manchmal das Gefühl, die jüngeren Spieler heute können mitunter gar nicht mehr einschätzen wie genial die Games heute sind. Ich hab auch noch viele Retrokonsolen im Schrank liegen, aber seid doch mal ehrlich, die meisten Spiele von damals waren absolut grottig, technisch schlecht, im Schwierigkeitsgrad total unausgegoren und nicht selten wimmelten sie auch vor Fehlern. Heute wird schon gemeckert wenn ein Spiel mal 10 Sekunden Daten nachlädt, aber habt ihr alle vergessen, dass wir früher bei Monkey Island schon nach dem Intro die Diskette wechseln mussten und wie lang dann noch geladen wurde? Wirklich als Hammer aber empfinde ich es immer, wenn irgendwelche Fanboys qualitativ echt hochwertige Tripple A Titel als "grottenschlecht" oder ähnliches bezeichnen. Solchen Typen empfehle ich unbedingt mal ein Praktikum in einer Entwicklerschmiede, damit sie mal sehen, was für unglaublicher Aufwand heutzutage für ein Spiel getrieben wird.


Auf den Punkt gebracht: Mir macht Zocken auch heute noch viel Spaß und ich bin froh, dass es so viele so gute Spiele gibt.


:mosh: Pitlobster
 
@ Choco und Triple:

Hab beide Spiele in meiner Sammlung, weiss also wovon die Rede ist :bigsmile: und hab mich doch nicht totgeärgert.
 
Ich merke in letzter Zeit, das ich immer weniger mit der aktuellen Konsolen Gen anfangen kann, und fast zum reinen PC Spieler geworden bin. Dabei liegt es nicht einmal an der Grafik, da sich mein PC im mittleren Bereich befindet, und ich zur Zeit viele ältere PC Spiele zocke, die mir bisher entgangen sind.

Es liegt viel mehr daran, weil es mir so vorkommt, das die Spieler immer anspruchsloser werden, nur damit sich auch ja niemand überfordert fühlt. Vor allem im RPG Genre ist es auffällig, das bei immer mehr Titeln der Rollenspiel Anteil abnimmt, und dafür der Actionteil zunimmt.

Zum Glück gibt es noch Ausnahmen, die zwar manchmal ihre Macken und Schwächen haben, bei denen auch mal der letzte Feinschliff fehlt, die sich dafür von der großen Masse abheben, und bei denen man nicht immer vom Spiel an die Hand genommen wird.
 
jemand der in nem onlineshooter dauernd auf ner vorteilhaften position rumsitzt ohne sich zu bewegen (daher camper) und so einen nachn andern ummetzelt :bigsmile:
 
Ist ja auch so.

In Reviews gehört aber Grafik usw. auch rein.
Der Spielspaß wird ja meistens auch bewertet.

Mich stört aber etwas schlechtere Grafik auch nicht.
 
Naja, was ich immer wieder merke, ist auch, dass viele teilweise mords komplexe Spiele verlangen, mit viel Gameplay und absolut super innovativ und ach so toll. Nach was weiß ich wievielen Jahren, ja Jahrzehnten gibt es wirklich nur noch selten Spiele, die völlig übrraschen. Auch die Innovationsträger (Mirror's Edge zum Beispiel, ein vollkommen zu unrecht gefloppter Titel) bieten im Kern bekannte Elemente. Es ist einfach nicht mehr so, dass man ein völlig neues, nie dagewesenes Genre aus dem Boden stampfen kann - nicht mehr ...

Weiterhin pochen viele dann darauf, dass die Spiele zu einfach sind, zu wenig Herausforderung bieten oder einfach nur noch schön aussehen, sehen darin also nur noch einen Grafikblender. So einer war zum Beispiel Enslaved auch, dennoch kann man mit einem solchen Spiel genauso viel Spaß haben wie mit anderen super tollen Games. Für mich gibt es in den Spielen auch Unterhaltung, wenn ich meinen Kopf mal nicht mehr so anstrengen muss, sondern abschalten kann. Vielleicht habe ich hauptberuflich halt auch einfach zuviel mit dem Kopf zu tun, dass ich Abends dann lieber die leichte Kost a la Filmspiele, Final Fantasy 13 und solches Zeugs gerne habe ...
 
Reaper86 hat folgendes geschrieben:

jemand der in nem onlineshooter dauernd auf ner vorteilhaften position rumsitzt ohne sich zu bewegen (daher camper) und so einen nachn andern ummetzelt :bigsmile:
elende Camper-Nutte.:D

Hatte karaokefreak nicht mal im Profil die schöne Abkürzung "NPC - Nur Pussies campen"?
 
pitlobster hat folgendes geschrieben:

Also immer dann, wenn ich Angst habe die Lust am Zocken zu verlieren, kommt ein Spiel daher, welches mich wieder voll in seinen Bann zieht. Meist sogar mehrere Spiele, weswegen ich schon sage, dass mir das Zocken noch viel Spaß macht.


Was mir eher stinkt, sind die Dauernörgler, bei denen man sich fragt, weshalb sie sich kein anderes Hobby suchen. Richtig nerven tuts mich, wenn ein Spiel als "grottenschlecht" bezeichnet wird, weils vielleicht nicht die HighEnd-Grafik bietet, dabei aber natürlich geflissentlich übersehen wird welch andere Qualitäten es bietet.
(...)
Das, und diese Wertungsgesteuerten. Bei 4P kann man das immer ganz schön erkennen:
Schade, nur 70-84%, dann werd ich es mir wohl nicht kaufen

Ich finde mittlerweile, auch wenn das vom eigentlichen Thema ein wenig abschweift, dass Wertungen irreführend sind. Weil, und da sind wir wieder beim Thema: Die Frage ist doch letztendlich, macht das Spiel Spaß oder will man die DVD/BR am liebsten verbrennen? Mittlerweile sieht es doch so aus, dass ein Spiel, was mit z.B. 70% oder 7 Punkten bewertet wird (was immer noch ein "Gut" bedeutet) in den meisten Fällen nichtmal mit dem Arsch angeschaut wird.
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

Ich merke in letzter Zeit, das ich immer weniger mit der aktuellen Konsolen Gen anfangen kann, und fast zum reinen PC Spieler geworden bin. Dabei liegt es nicht einmal an der Grafik, da sich mein PC im mittleren Bereich befindet, und ich zur Zeit viele ältere PC Spiele zocke, die mir bisher entgangen sind.


Es liegt viel mehr daran, weil es mir so vorkommt, das die Spieler immer anspruchsloser werden, nur damit sich auch ja niemand überfordert fühlt. Vor allem im RPG Genre ist es auffällig, das bei immer mehr Titeln der Rollenspiel Anteil abnimmt, und dafür der Actionteil zunimmt.


Zum Glück gibt es noch Ausnahmen, die zwar manchmal ihre Macken und Schwächen haben, bei denen auch mal der letzte Feinschliff fehlt, die sich dafür von der großen Masse abheben, und bei denen man nicht immer vom Spiel an die Hand genommen wird.

GENAU meine Rede! *denGarfieldUmarmt* :bigsmile:
Als ich mir dein Eingangstreat durchgelesen habe dachte ich nur *auweia*!
Spiele schon seit Tagen mit dem Gedanken mal einen Datailierten Treat zu eröffnen (was ich bei Zeiten auch mal tun werde) der GENAU in die ANDERE Richtung geht! Das hat doch nichts mit Technik zu tun, dass viele auf die Spiele maulen....nein IM Gegenteil! Wie es Garfield schon dargestellt hat werden die Spiele immer Anspruchsloser...immer mehr 08/15...aber dies zu sehen hängt von SEEEHR VIELEN Faktoren ab!
ERSTENS davon, wie lange du schon spielst...ich habe jetzt 22 Jahre Zockerfahrung aufm Buckel und kann dadruch eine ENTWICKLUNG sehen, die einer der erst 4 Jahre zockt garnicht kennt! Und diese Entwicklungstendenz ist nunmal BERGAB! Daran lässt sich nichts rütteln und viele aus meinem Freundeskreis, die schon eine Ewigkeit mit dabei sind spielen auch mit dem Gedanken a) auf Retro umzusteigen oder b) einfach aufzuhören!
Da hat es mit deinen Reviews eher wenig zu tun @Tooobsen....ganz im Gegenteil...viele von den Reviews sind doch viel zu positiv gestellt! Kann deinen Gedankengang nicht im geringsten nachvollziehen! Kenne viele die würden einem Blackops nur 75% geben weils 08/15 Schrott ist, welcher nur von seiner Cineastischen Darstellung lebt...nimmt man das weg bleibt ne tote Hülle übrig! Da kannst du mit deinen Reviews von 90% doch glücklich sein!
Und ZWEITENS davon, ob man für Games richtig Cash liegen lässt! Klar...wenn du mit deiner Geflashten 360 für lau nen Schrotttitel reinlegst haste mehr spass und siehst es gelassener, als wenn du Hart verdient nen 60/70er hinblätterst (ok es geht auch billiger aber GELD ist GELD) und dir da nen haufen Scheisse übern Bilschirm flimmert, den du vor Jahren auch schon für weniger Geld BESSER zocken konntest! Da denkste auch so: "Für den Scheiss musst ich jetzt 8 Stunden arbeiten gehen" (oder auch MEHR bei der heutigen Lohnentwicklung)
Wie gesagt...bin eigentlich nen Hardcorezocker und ich liebe mein Hobby...aber so wie die Entwicklung auf dem Markt momentan läuft hab ich meine Einkäufe auch EXTREM zurückgeschraubt und spiele leider auch immer mehr mit dem Gedanken endgültig damit aufzuhören, weil der Spass am Zocken immer mehr und mehr wegbleibt! :blackeye:

Edit:
Wenn ich beispielsweise diese Generation nehme komme ich vieleicht....VIELEICHT auf eine Handvoll Titel, die wirklich nen Aha-Effekt hervorgerufen haben und auf MASSIG Titel, die einfach nur nen absoluter Reinfall waren! Früher hab ich Beispielsweise Spieletester bewundert....was die doch für nen geilen Beruf haben...heute tun die mir einfach nur Leid sowas über sich ergehen lassen zu müssen! Wenn ich nur daran denke, dass ich jedes Jahr mit einem Assassins Creed über irgendwelche Fucking Dächer im immer gleichen 08/15 Gameplay rumhüpfen müsste oder JEDES Jahr schauen in welchen MINIDETAILS sich nen Pro Evolution geändert hat oder 2x jährlich nen Need for Speed über mich herkommt...nein danke! Da muss ich schon sagen, dass ich deren Gedult für bewundere!
 
Mir ist eher wichtig das mir ein Spiel Spaß macht ,natürlich nur , wenn die Grafik nicht gerade unglaublich schlecht ist, oder der Sound in den Ohren weh tut . Momentan spiele ich sogar ab und zu Gotham racing 2 auf der 1 Xbox . Ich fahre einfach Strecken auf Zeit , trinke gemütlich dabei ein paar Weizenbier und höre die Musik die ich auf der Festplatte habe . Oder Little big Planet . Ich will einfach nur Spaß beim spielen haben , und keine Meisterschaft gewinnen . Daher mag ich auch keine zu schweren Spiele . Ach ja , ich trinke nicht immer beim zocken . Nur am Wochenende . Ich fand auch Lego Indiana Jones auf der PS2 toll (Hatte ich für 5 € gekauft), und als ich das spielte hatte ich schon lange eine PS3 .
Spiele sollen mich unterhalten . Nicht mehr und nicht weniger .
 
chocobo hat folgendes geschrieben:

ich muss ehrlich sagen, wenn ich so in mein spieleregal schaue, dass ich meistens mit den eher schwach bewerteten games mehr spaß hatte, als mit den großen hype-titeln...

bestes beispiel:

"lair" fast überall verrissen, ich fands super- und war mein kaufgrund für die PS3.

Ja Lair find ich auch Klasse und viele Mags habe sich über die Sixaxis Steuerung beschwert, waren wohl jede Menge Grobmotoriker am Werk :D

Topic:

Ich persönlich spiele nachdem Motto "Gameplay vor Grafik", ein Spiel soll nicht nur eine Grafikdemo a'la Crysis sein, sondern auch inhaltlich punkten, aktuelle Beispiele sind Fable 3, Two Worlds 2, Assassin's Creed Brotherhood und Mickey Epic, sie machen einfach Spaß, da ist es mir auch wurscht ob es ein wenig ruckelt oder nicht so detailreich sind.
 
Gerade in Punkto PC Games bin ich momentan wieder auf einer Retro-Welle.
C&C RA 2, American Conquest, Stronghold...
Gerade bei den beiden letzteren könnte ich heulen, wenn ich sehe, wie solche Games jetzt ausschauen. Die wunderbar gezeichneten Grafiken von damals würde ich jederzeit den 3D-Wischereien von heute vorziehen. Wie viele Stunden habe ich alleine mit Stronghold und Stronghold Crusader verbracht. Grafisch im Vergleich zu aktuellen Games ein Witz, aber der Stil, den diese grafische Darstellung verbreitet, die Atmosphäre und Stimmung... Da können 3D-Full-HD Strategen einpacken.
 
@ Menirules

Ich kann dir noch Robin Hood - die Legende von Sherwood empfehlen, ein Strategiespiel a'la Commandos.
 
TheProfiGamer
Zum Glück muss man nicht nur auf Retro Titel zurückgreifen, wenn man es etwas anspruchsvoller mag, der Mod Szene sei dank. Ich bin froh darüber, es es die Mod Szene gibt, die alte Spieleklassiker, im neuen grafischen Gewand, wieder aufleben lassen. Zum Beispiel arbeitet derzeit eine Mod Gruppe an einem Remake zu Baldures Gate 2, auf Basis der Dragon Age Origins Engine. Nicht zu vergessen die Remakes zu diversen Teilen der Ultima Reihe, die bereits fertiggestellt sind.
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

TheProfiGamer

Zum Glück muss man nicht nur auf Retro Titel zurückgreifen, wenn man es etwas anspruchsvoller mag, der Mod Szene sei dank. Ich bin froh darüber, es es die Mod Szene gibt, die alte Spieleklassiker, im neuen grafischen Gewand, wieder aufleben lassen. Zum Beispiel arbeitet derzeit eine Mod Gruppe an einem Remake zu Baldures Gate 2, auf Basis der Dragon Age Origins Engine. Nicht zu vergessen die Remakes zu diversen Teilen der Ultima Reihe, die bereits fertiggestellt sind.

REMAKE VON BALDURS GATE 2?!?!?
WOOOOO?!? Wird man es kaufen können?!? Für mich einer der besten RPG Games aller Zeiten! Aber jetzt wo du es sagst....freue mich riesig auf das Half Life Remake: http://www.youtube.com/watch?v=lul60ixy_40
GENIAL! :sun:
 
Langjährige Spieler kommen irgendwann an einen Punkt, wo sie übersättigt sind.

Auch ich habe in den letzten Jahren immer wieder Perioden gehabt, in denen ich meinte, die Zeit diesem Hobby nachzugehen sei nun endgültig vorbei, da mich immer weniger Games faszinieren und fesseln konnten.

Hinzu kommt die Eigenschaft, die ich eigentlich auch an all meinen Mitmenschen beobachten kann, gern in Nostalgie zu schwimmen und positive Erinnerungen aus der Vergangenheit zu glorifizieren, während man schlechte Erinnerungen lieber ausblendet.

In meinen Kindheitserinnerungen bliebt Spiel X eben immer das geniale Spiel, da es etwas bot, was zuvor kein anderes Spiel geboten hat. Meine Objektivität geht verloren und obwohl Spiel Y 10 Jahre später das gleiche nur in besser bietet, macht es mir dennoch weniger Spaß, denn es ist nicht neu. Das Erlebnis ist nicht das gleiche und ich schwelge wieder in Nostalgie und erinnere mich an die „guten alten Zeiten“.

Meine Objektivität kommt aber wieder zurück wenn ich etwas Abstand nehme. Zuerst Spiel X von damals einlege, es länger spiele als 10 Minuten (oder so lange bis sich die Nostalgie gelegt hat) und danach Spiel Y einlege. Prompt wird mir klar wie sehr sich die Videospielwelt doch verändert hat und das zwischen Spiel X und Y WELTEN liegen. Ich muss erkennen, dass meine subjektiven, schönen Kindheitserinnerungen meine Sicht verschleiert haben und Spiel Y um ein Vielfaches besser ist als Spiel X. Es ist sogar soviel besser, dass ich es eigentlich schon nicht mal mehr miteinander vergleichen kann.

Das trifft z.B. auf MGS zu. In meiner Erinnerung ist MGS DAS PSOne-Spiel schlecht hin. Als ich MGS4 gespielt habe, hat es mich weniger beeindruckt als seiner Zeit der erste Teil. Vergleiche ich aber mal beide Spiele objektiv direkt miteinander, wirken Kamera, Steuerung, KI, Interaktionsmöglichkeiten und Spieldesign von MGS einfach nur noch lächerlich gegen den vierten Teil.

Dies kann ich auch auf andere Spielreihen fortführen. Nicht unbedingt auf jede, aber auf fast alle, die ich kenne.

Selbstverständlich gibt es manche Evergreens, deren Spieldesign auch viele, viele Jahre später noch begeistern kann. Ich kann auch heute noch viele Nächte mit Diablo 2 um die Ohren hauen, Starcraft, Sim City 3000 oder Master of Orion 2 machen mir auch heute noch Spaß. Zu behaupten, dass heutige Spiele aber spielerisch nicht mit ihnen mithalten könnten, wäre einfach nur gelogen.

Sicher, Spiele von heute sind viel einsteigerfreundlicher geworden. Man braucht bei den meisten Games keine Anleitungen mehr zu lesen, fast überall gibt es ein interaktives Tutorial, die Steuerung geht meist sehr einfach von der Hand und eine Menge Bewegungsabläufe werden automatisiert.

Auch dies hab ich mal eine zeitlang kritisch gesehen, bis ich mal tatsächlich das alte Tomb Raider auf der Psone rausgekramt habe. Nach dem Schock über die flackernde, verpixelte, total polygonarme Grafik blieb dann der nächste Schock über die träge Steuerung zurück. Ich fragte mich, wie ich das Spiel überhaupt mal als spielbar bezeichnen konnte.

Das gleiche stellte ich bei den ersten RE-Teilen fest: Großer Gott ist die Steuerung träge! Wer einen schnelle Drake gewohnt ist, kriegt das Kotzen wenn er Jill Valentine gegen lahmarschige Zombies steuern muss. Silent Hill hatte damals schon keine gute Steuerung, 12 Jahre später ist sie nicht besser geworden...

Natürlich kommt das Gefühl „Spiele werden immer simpler und oberflächlicher“ nicht von ungefähr, aber ich denke, es liegt auch zum Großteil an dem Spieler selbst und seinem Spielhintergrund.

Eine zeitlang hätte ich auch sofort unterschrieben, wenn mir jemand gesagt hätte: Frühere Spiele waren viel komplexer. Natürlich gibt es Genre auf die das in gewisser Weise zutreffen mag (Stichwort: westliche RPGs), ich denke aber auch frühere Spiele waren vor allem vom Schwierigkeitsgrad unausgewogener und meist nicht sonderlich einsteigerfreundlich.

Klar, ein Baldurs Gate 2 ist ungemein komplexer als ein Mass Effect 2. Was vor allem daran liegt, dass BG2 eben Teile aus dem D&D 2.5 P&P Regelwerk benutzt. Wer das nicht kennt, darf erstmal viele, viele Seiten Spielregeln lesen, sonst kommt er wohl kaum zurecht.

Kann man sagen: Jep, das war komplexer, kann man aber auch sagen: Jep, das war viel einsteigerunfreundlicher. Wer hat heute noch Zeit und Lust erst mal 100 Seiten Anleitung zu lesen bevor er zocken kann?

Vergleicht man dann noch BG2 mit den alten Ultima Teilen, wird’s noch gruseliger...

Es ist eben schwer das Rad wieder und wieder neu zu erfinden. Je länger man Videospiele spielt, desto weniger wird man von neuen Spielen überrascht, denn man kennt eben irgendwie schon alles in ähnlicher Form.

Hinzu kommen dann die nostalgischen Gefühle an jene Spiele, die einen damals überrascht haben, die jede Objektivität schmelzen lassen. Selbst wenn ein neues Spiel daher kommt, welches das gleiche Spielprinzip beinhalten und verbessert, wird es meist dennoch nicht den gleichen Stellenwert erhalten, denn es ist eben nicht mehr neu.
 
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