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NRA 4ever!

Menirules

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Angesichts des "School shootings" in Newtown, von dem sicher gehört hat, habe ich gestern beim zappen etwas im TV gesehen, das mir buchstäblich den Atem stocken ließ.

Da saß ein offizieller Typ von der NRA (wer es nicht kennt: Die amerikanische Schusswaffen Vereinigung), der etwas sagte, was ich gar nicht glauben konnte. Ich musste zweimal zurück spulen um mir das nochmal anzuhören.

Dieser Kerl sagte:
"Diese Tragödie zeigt uns deutlich, dass wir die Waffengesetze in den USA aufweichen müssen.
Gäbe es kein generelles Verbot von Feuerwaffen an Schulen, hätten die Lehrer, vielleicht sogar die Schüler zurück schießen können"
:o:o:o:nut::nut::nut::o:o:o

Ich wusste erst nicht, ob das ein makaberer Scherz war, oder ob ich mich verhört habe oder es falsch verstanden habe. Aber das war wirklich der ernst von diesem Typ!

Wozu dieser Thread? Irgendwie musste ich mich mitteilen. Ich kanns immer noch nicht glauben! Bewaffnen wir unsere Kinder! :mecker:

Der Ansatz, dass niemand zuhause ein Halb-Automatisches Sturmgewehr braucht, ob er es legal oder illegal zuhause hat, ist ihm scheinbar nicht eingefallen.
Woher kommen solche Leute? Wie sind die aufgewachsen? Wie stellen die sich ein sicheres zusammenleben vor?
Ich checks immer noch nicht. :rolleyes:
 
Ich hab sowas ähnliches gerade auch von men Senator oder sowas gehört. Der meinte auch man muss die Schuldirektoren mit Waffen ausstatten damit die sich verteidigen können.

Wahnsinn was da drüber wieder abgeht.
 
Das ist deren Standardstatement nach jedem Amoklauf. Dann hätten die Kinobesucher von der "The Dark Knight Rises"-Premiere auch zurückschießen können undundund. Nimmt man dann noch die Bilder, wie zwei vertrottelte Räuber mit Knarren ein Messegebäude stürmen, aber wenige Sekunden wieder rausgerannt kommen, weils eine Waffenmesse ist, dann haben die sogar recht.


(Natürlich haben sie nicht recht,so weit ich das beurteilen kann)
 
Als ob das etwas Neues wäre. Diese Untermenschen wünschen sich doch nichts sehnlicher, als einen neuen Bürgerkrieg.
 
Das ist eine Denkweise die wir hier einfach nicht nachvollziehen können. In ner Doku die vor einiger Zeit mal lief ist, leider ist mir der Name und der Sender entfallen, wurde u.a. mal auf dieses Phänomen "WAffengeilheit" eingegangen. Die haben es kurz gesagt damit erklärt das die Auswanderer (nix anderes sind Amis ja im Endeffekt) eben von Grund auf eine andere Geisteshaltung im Bezug auf unbeschränkte Freiheit haben als wir Alteuropäer. Das waren ja auch die Gründe warum die damals in die neue Welt gingen. Dieser Freiheitsgedanke ist bei denen in allen Bereichen so präsent und übermächtig durch die Jahrzehnte gewachsen (und sicher auch mutiert/pervertiert) das die sich nix anderes mehr vorstellen können.
Was die Aussage als solche angeht, wie bereits gesagt wurde kommt dieses Argument regelmässig und ich persönlich halte es für den Gipfel der Dämlichkeit. Ganz nach dem Prinzip: kommt einer mit nem Hammer dann brauch ich nen größeren Hammer, kommt einer mit dem Schwert brauch ich eine Pistole und kommt er mit der Pistole brauch ich eine Vollautomatisch usw usw. Das sowas aber immer mehr eskaliert (Gewaltspirale) interessieren die Amis da wenig da man ja sonst ihre verfassungsmässige Freiheit beschneiden würde.
 
"die Amis" gibt es nicht. Nicht alle Amis sind schießwütig, nicht alle Griechen sind faul, nicht alle deutschen sind Nazis...
 
Nä nä nä....du weisst genau wie diese vermeintliche Pauschalisierung zu verstehen war :)
 
Also ganz ehrlich, dass die Lehrer auch Waffen bekommen, finde ich mittlerweile gar nicht mal mehr so blöd.

Man muss hier imo nicht unsere Maßstäbe von sozialem Zusammenleben heranziehen, sondern die Verhältnisse in den USA, Stand JETZT.
Die ganze Entwicklung und offenbare Abschaffung aller Waffenlimitierungen haben dazu geführt, dass auch schärfere Gesetze einfach nichts mehr bringen. Ich habe gerade gelesen, dass auf jeden Bürger, also wirklich jeden, 1,2 Schusswaffen kommen.
Also selbst wenn man nun hingehen würde und die Waffen irgendwie einkassiert oder sonst was macht, haben die idioten, die solche Taten vollbringen, immer noch eine Waffe dafür.

Also muss man irgendwie anders dafür sorgen, dass die "normalen" Menschen dort in Sicherheit leben können.

Man stelle sich mal vor, die Direktorin hätte sich, wie sie es jetzt auch getan hat, dem Typen in Weg gestellt und dabei eine Waffe gehabt und den einfach über den Haufen geschossen. Auch wenn das absolut makaber klingt, das ist wohl die einzige Möglichkeit um so etwas noch irgendwie zu (potentiell) zu verhindern.

Dass die Kinder Waffen bekommen sollen, ist natürlich vollkommener Schwachsinn...
 
Aber das wäre doch genau wieder das Eskalationsprinzip. Kommt der mit ner Pistole hab ich ne Uzi...kommt er mit ner Uzi braucht der Lehrer ne Schrotflinte..und kommt er mit der Schrotflinte bekommt der Lehrer ne Bazooka... Da halte ich gar nix von abgesehen von der Tatsache das man due Lehrer dann im Prinzip ausbilden müsste wie Polizisten damit ssie in so ner Stress- und Paniksituation auch entsprechend handeln und nicht statt einem Amokläufer auf einmal 10 um sich ballernde Menschen zwischen den Kindern rum rennen denn damit ust keinem geholfen. Eine vertretbar Massnahme wäre entspr. geschultes Sicherheitspersonal (wie an manchen Schulen der USA bereits Alltag). Die könnten nen Amoktäter evt schon vor der Schule abfangen.
 
Außerdem sind im Ernstfall längst ein oder mehrere Kinder verletzt, bevor die Lehrkörper überhaupt reagieren können. Da muss man schon eher dafür sorgen, dass Wafna erst gar nicht in die Schule kommt. Was freilich leichter gesagt als getan ist.
 
Nä nä nä....du weisst genau wie diese vermeintliche Pauschalisierung zu verstehen war :)
Ja schon, aber dennoch muss ich das zumindest für mich selbst einfach mal klar stellen ;)

@ Tap

Das ist ja das ulkige. So weit ich weiss gabs Kontrollen und man kommt da nur mit Genehmigung rein. Und ihn haben sie rein gelassen.
Oder gibts da jetzt neue Erkenntnisse? Anfangs war das die offizielle Version (nachdem erwiesen war, dass es kein eingeschmissenes Fenster war).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte damit nicht sagen, dass dies DIE Lösung ist, aber auf jeden Fall kann es helfen. Denn selbst wenn (bitte nicht falsch verstehen jetzt) immer noch ein paar Kinder in der Zeit beschossen werden, wenn so auch nur ein Mensch weniger stirbt, ist es ja schon ein Erfolg.

Sicherheitspersonal ist ja schön und gut, aber erstens kann das keiner bezahlen und zweitens muss der ja nur sagen, er sei der Bruder von XYZ und will XYZ abholen, und es werden garantiert 5/10 Sicherheitsleute keine Kontrolle durchführen.

Und dass man überhaupt über solche Maßnahmen, die imo nun mal nicht vollkommen realitätsfremd sind, nachdenkt, ist ja schon traurig genug. Aber wie gesagt: man darf nicht unsere Maßstäbe oder Denkweisen ansetzen, denn dort läuft es leider anders.
 
Ja der Spruch "ich gehör zu XY" muss dann eben ignoriert werden..am Fkughafen geht es ja auch. Die Kosten sind ein Argument aber was ist einem die Sicherheit der Kinder wert? Wenn jede Familie da 1-5 Dollar/Euro im Monat zahlt sind die Securities finanziert. Ist ja kein 24h-Dienst nötig sondern quasi nur während des Schulbetriebs als Zugangskontrolle.
 
Oder einfach den Zugang zu Sturmfeuerwaffen erschweren. Das wäre eigentlich das einfachste.
Wer zur Hölle braucht ein Maschinengewehr zuhause?
Dass das nicht in die Köpfe der Waffenfreaks geht. Scheinbar müssen erst mal die Kinder einiger Waffenlobby-Chefs in der Schule hingerichtet werden, dass auch die es begreifen. Traurig.

@ Jayjay

Das mit dem bewaffnen der Lehrer funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, bis ein Lehrer mal einem Schüler ins Gesicht schießt, der eigentlich nur ne Spielzeug Waffe dabei hat und einen dummen Streich spielen will. Dann geht die Post erst richtig ab.
 
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@ Jayjay

Das mit dem bewaffnen der Lehrer funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, bis ein Lehrer mal einem Schüler ins Gesicht schießt, der eigentlich nur ne Spielzeug Waffe dabei hat und einen dummen Streich spielen will. Dann geht die Post erst richtig ab.

Dann heißt es von den Waffenfreaks, daß sie ein Gesetz einführen wollen das auch kleinen Kinder erlaubt Waffen zu besitzen damit sie sich gegen "Amoklaufende Lehrer" wehren können. ;)
 
Ja der Spruch "ich gehör zu XY" muss dann eben ignoriert werden..am Fkughafen geht es ja auch. Die Kosten sind ein Argument aber was ist einem die Sicherheit der Kinder wert? Wenn jede Familie da 1-5 Dollar/Euro im Monat zahlt sind die Securities finanziert. Ist ja kein 24h-Dienst nötig sondern quasi nur während des Schulbetriebs als Zugangskontrolle.

Das ist ja nicht mit den reinen Personalkosten getan. Überleg mal wie viele Schulen es in den USA gibt und dann müssen an jeder Schule viel mehr als bloß einer rumstehen. Hinzu kommt noch, dass es so viele sein werden, die benötigt werden, dass erst einmal eine Unmenge an Schulungen und Ausbildungen durchgeführt werden müssen. Dann wieder weiter gedacht frag ich mich, was für Menschen einen Job machen, bei dem man den ganzen in der Gegend rumsteht und das mit dem Wissen, dass 99,9% dieser Leute niemals irgendwas zutun bekommt. Mit Verlaub, ich denke nicht, dass dies die hellsten Menschen sind vor allem keine, die sich unter Einsatz ihres Lebens einem Amoklauf entgegen stellen.

Dann stelle man sich vor, jemand läuft an einem Bahnhof oder in einer Kirche amok, dann müssen dort auch überall Sicherheitsleute platziert werden. Und wenn man konsequent ist, überall wo mehrere Menschen sind. Also auch auf Hochzeiten, im Kino, in jeder Bahn etc. Sollte man das nicht machen, ist es für mich eine Höherstellung von Kinderleben im Vergleich zu Erwachsenenleben.

Und dass ein 5-Jähriger eine Waffe mitbringt und damit einen Lehrer bedroht, sollte auch den Lehrern selbst unwahrscheinlich vorkommen.

Ich will ja auch nicht sagen, dass Waffen für Lehrer die Lösung sind, nur so abwegig wie der Vorschlag hier hingestellt wird, ist er imo nicht.
 
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Es beginnt von neuem:
Wlasuk berichtet, Adam Lanza sei von dem Computerspiel „Call of Duty“ fasziniert gewesen. Dabei erschießen Soldaten Dutzende Gegner mit Waffen ähnlich denen, die Lanza jetzt benutzte.

Der „Hartford Courant“ zitiert eine Quelle, nach der Lanza stundenlang Gewaltspiele gespielt haben soll, mit menschlichen Figuren in drastischen Schlachtszenen. Es soll sich dabei um das Spiel „Dynasty Warriors“ handeln.
 
Natürlich. Dynasty Warriors. Das zeigt schon, wie verzweifelt die örtlichen Mediendeppen dort sind. Was kommt als nächstes - er hat Spy Kids auf DVD?
 
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