Klopper
Bekanntes Gesicht
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Bin auch gerade wieder an einem Klassiker dran: Far Cry
Muss ja feststellen, dass ich die Grafik noch heute ganz schick finde, zumindest die Außenareale mit der dichten Vegetation, den tollen Wassereffekten und der beeindruckenden Weitsicht, die viele heutige Spiele noch nicht so hinbekommen. Und ich liebe es, Lager zu umschleichen, mir einen gut geschützten Hügel zu suchen und von dort aus einen Feind nach dem anderen zu erledigen. Aber da kommt auch schon das Problem des Spiels...
Die KI war damals ja noch nicht so gut (heute weiß Gott auch nicht immer), was sich teils sehr lustig äußert. Gerade habe ich zum Beispiel gesehen, wie zwei Humvees eine Straße entlang fahren. Der vordere hält, der hintere nicht. Sie kollidieren, der hintere fährt trotzdem stur weiter und letztlich schiebt er den anderen und auch sich selbst in einen Abgrund. Gut für mich, Munition gespart.
So dumm die Gegner auch sind, so übernatürliche Sinne haben sie aber scheinbar. Far Cry brüstet sich ja damit, viele Lösungen zu ermöglichen. Aufs Schleichen wurde viel wert gelegt, was auch absolut sinnvoll ist, denn wer einfach drauflos ballert, kommt nicht weit. Und ich schleiche gerne. Aber es ist schon reichlich unglaubwürdig und dem Spielspaß nicht zuträglich, wenn die Gegner scheinbar Ohren wie Fledermäuse haben und einen raschelnden Busch aus zweihundert Meter Entfernung durch eine geschlossene Eisentür hören können.
Noch schlimmer jedoch folgende Situation: Ich liege auf einem sehr hohen Berg. Irgendwo in weiter Ferne tobt eine Schlacht zwischen Mutanten und Söldnern. Die kann ich nur durchs Fernglas sehen, weil es so weit weg ist. In normaler Sicht ist kein Gegner zu sehen. Ich liege da also rum und warte, bis sich meine Gegner ausreichend dezimiert haben. Aus Langeweile probiere ich einen Kunstschuss. Ich schieße auf einen Söldner, der auf einem weit entfernten Turm steht. Ich kann ihn mit maximaler Vergrößerung des Zielfernrohrs nur als Schemen erkennen, treffe aber und freue mich. Doch ich habe einen Fehler begangen, den nun dreht sich die Mutantenarmee zu mir um und beginnt den langen und schweren Aufstieg den Berg empor. Nicht nur, dass sie meinen einzelnen Schuss - der nicht einmal ihnen galt - über den Schlachtenlärm scheinbar ganz klar gehört und zugeordnet haben, sie entdecken mich auch sofort, obwohl ich außerhalb normaler Sichtweite bin und finden es plötzlich sehr viel wichtiger, den Typen in weiter Ferne zu erledigen, statt die Söldner direkt vor ihnen, die aus allen Rohren auf sie feuern!
Als würde über mir eine riesige Neonreklame in der Luft schweben, die alle außer mir sehen können.
Außerdem sind die Checkpoints zu selten und zum kotzen gesetzt. Ich hasse es, wenn VOR einer Cutscene mit folgendem schweren Kampf gespeichert wird und ich mir die nach jedem Tod nochmal ansehen soll. Oder wenn ich nach einem Tod drei Kilometer weiter weg spawne und einen ereignislosen Marsch durch den Dschungel von vorne beginnen darf.
Muss ja feststellen, dass ich die Grafik noch heute ganz schick finde, zumindest die Außenareale mit der dichten Vegetation, den tollen Wassereffekten und der beeindruckenden Weitsicht, die viele heutige Spiele noch nicht so hinbekommen. Und ich liebe es, Lager zu umschleichen, mir einen gut geschützten Hügel zu suchen und von dort aus einen Feind nach dem anderen zu erledigen. Aber da kommt auch schon das Problem des Spiels...
Die KI war damals ja noch nicht so gut (heute weiß Gott auch nicht immer), was sich teils sehr lustig äußert. Gerade habe ich zum Beispiel gesehen, wie zwei Humvees eine Straße entlang fahren. Der vordere hält, der hintere nicht. Sie kollidieren, der hintere fährt trotzdem stur weiter und letztlich schiebt er den anderen und auch sich selbst in einen Abgrund. Gut für mich, Munition gespart.
So dumm die Gegner auch sind, so übernatürliche Sinne haben sie aber scheinbar. Far Cry brüstet sich ja damit, viele Lösungen zu ermöglichen. Aufs Schleichen wurde viel wert gelegt, was auch absolut sinnvoll ist, denn wer einfach drauflos ballert, kommt nicht weit. Und ich schleiche gerne. Aber es ist schon reichlich unglaubwürdig und dem Spielspaß nicht zuträglich, wenn die Gegner scheinbar Ohren wie Fledermäuse haben und einen raschelnden Busch aus zweihundert Meter Entfernung durch eine geschlossene Eisentür hören können.
Noch schlimmer jedoch folgende Situation: Ich liege auf einem sehr hohen Berg. Irgendwo in weiter Ferne tobt eine Schlacht zwischen Mutanten und Söldnern. Die kann ich nur durchs Fernglas sehen, weil es so weit weg ist. In normaler Sicht ist kein Gegner zu sehen. Ich liege da also rum und warte, bis sich meine Gegner ausreichend dezimiert haben. Aus Langeweile probiere ich einen Kunstschuss. Ich schieße auf einen Söldner, der auf einem weit entfernten Turm steht. Ich kann ihn mit maximaler Vergrößerung des Zielfernrohrs nur als Schemen erkennen, treffe aber und freue mich. Doch ich habe einen Fehler begangen, den nun dreht sich die Mutantenarmee zu mir um und beginnt den langen und schweren Aufstieg den Berg empor. Nicht nur, dass sie meinen einzelnen Schuss - der nicht einmal ihnen galt - über den Schlachtenlärm scheinbar ganz klar gehört und zugeordnet haben, sie entdecken mich auch sofort, obwohl ich außerhalb normaler Sichtweite bin und finden es plötzlich sehr viel wichtiger, den Typen in weiter Ferne zu erledigen, statt die Söldner direkt vor ihnen, die aus allen Rohren auf sie feuern!
Als würde über mir eine riesige Neonreklame in der Luft schweben, die alle außer mir sehen können.
Außerdem sind die Checkpoints zu selten und zum kotzen gesetzt. Ich hasse es, wenn VOR einer Cutscene mit folgendem schweren Kampf gespeichert wird und ich mir die nach jedem Tod nochmal ansehen soll. Oder wenn ich nach einem Tod drei Kilometer weiter weg spawne und einen ereignislosen Marsch durch den Dschungel von vorne beginnen darf.