Ich habe sieben Jahre lang jeden Mittwoch Stargate geguckt. Dann ging SG 1 langsam zu Ende und Atlantis begann. Ohne jetzt weiter Blabla zu betreiben, komme ich sofort zum Abschluss:
Kompromisslose Sci-Fi-Action, die über alle Staffeln stabil ist und dabei sogar immer mehr Substanz bekommt. Atlantis hatte mir zu Anfang nicht gefallen, aber nach kurzer Eingewöhnung an das dann doch echt interessante Setting ist es wirklich eine gute Serie. Universe habe ich leider noch nicht gesehen, scheint SG 1 und Atlantis aber in nichts nachzustehen.
Es gibt wenige Serien, die sich über einen so langen Zeitraum stabil halten, viele lassen qualitativ sehr stark nach dem fünften Jahr ab.
Battlestar Galactica ist die Königin der Sci-Fi-Serien. Hier und da schwächelt die Serie zwar (manchmal sehr fragwürdiges militärisches Verhalten; keine direkten Logikfehler, aber manche Sachen werden irgendwann einfach außer Acht gelassen), aber nur selten. Von der Inszenierung stimmt hier ALLES bis ins letzte Detail und der Plot ist bestimmt von... ach, das hat Shika schon alles erklärt.
Wirklich DIE Serie schlechthin, die letzte Staffel fand ich nicht wirklich schwächer (ich empfand Mitte erste Staffel bis ca. Mitte zweite Staffel als schwach, was daran liegt, dass hier der religiöse Touch Überhand nimmt und ich mich dadurch gefühlt habe, als ob es sinnlos wäre, die Serie jetzt überhaupt weiterzuschauen) und grade durch das Ende setzt diese Staffel der Serie jawohl das i-Tüpfelchen auf.
Habe die Serie damals in kürzester Zeit verschlungen und kann sie wirklich nur weiterempfehlen.
Andere Empfehlungen:
- Gantz (neben Ghost in the Shell: Standalone Complex die einzige Anime-Serie, die mir grade einfällt. Zwar auch an einigen Stellen stark Anime-klischeehaft, aber eine wirklich gute Serie die mit 2 Staffeln, also 26 Folgen, auch nicht zu schwere Kost ist; Naruto ist ebenfalls ein guter Anime, aber man verliert schnell die Übersicht über die fünf Millionen Folgen in siebzig Unterserienfilmen)
- Family Guy
- Pushing Daisy's
- South Park (ebenfalls eine Serie, die sich ihr Klasse Niveau über all die Jahre beibehalten konnte)
- How I met your Mother
- The Big Bang Theory (fand ich anfangs soooooooooo langweilig, dann echt gut und mittlerweile "nur" noch gut)
- Scrubs (bis auf die letzten drei Staffeln echt gut. Wenn es losgeht mit dem Kinderkriegen: hör auf zu gucken)
- American Dad
- Two and a Half men (auch hier nur bis zu einer bestimmten Staffel sehenswert)
- Boston Legal (damit solltest du vielleicht anfangen, wenn Star Trek deine letzte Serie war
)
- Futurama
- Simpsons
- Keine Gnade für Dad
Wovon ich dir abrate:
- My wife and kids aka What's up Dad?
Diese Serie ist eine Ausgeburt der Hölle! Aber gut, wenn du dir gerne in deiner Freizeit das ungeheure Gezeter einer abgefuckten dummfotzigen Mudda anhören willst (bei Kinf of Quenns war Cary ja schon manchmal anstrengend, es hielt sich aber im Rahmen - hier wird einfach nur übertrieben), stupiddumm dargestelle Dummheit als toll empfindest und nervige kleine Mädchen samt nervigen superhirni Freund entspannend findest, dann bitte. ICH HASSE DIESE SERIE!
- LOST
Absolut unzufriedenstellend. Man merkt, dass die Serie nach dem Erdenker nicht über mehrere Jahre laufen sollte. Fang gar nicht erst an, du kannst hier nur enttäuscht werden.
- Primeval
Mein Kindheitsfehler in Sachen Dino-Serien war "Die vergessene Welt", aber da gab es wenigstens noch Ambitionen. Primeval hingegen ist einfach nur schlecht.
- Stromberg
Also Leute, sowas ist nicht lustig, weil es schlichtweg echt ist. Ich zumindest kann nicht nachvollziehen, warum man sich nach Feierabend eine nicht eigenwillig genuge (?) Büro-Doku geben will.