Alkohol macht Birne hohl?

Menirules hat folgendes geschrieben:
@ piko


Das ist ja ein konfuses Konzept. Das würde bedeuten, wenn ich jetzt LSD einstecken habe und die Polizei mich kontrolliert, haue ich mir dann die Pillen am besten schnell rein, denn dann besitze ich sie ja nicht mehr, sondern habe sie konsumiert?
Das hängt von der jeweiligen Gesetzgebung ab. Es gibt sowas wie eine "geringe Menge", die je nach Bundesland variiert, bei der man von Eigenbedarf ausgeht. In Bayern und BaWü allerdings gibt es afaik keine konkrete Angabe, was darunter zu verstehen ist.

Das heißt aber nicht, dass die Polizei einem das Zeug nicht abnimmt.

Soweit ich weiß wird auch auf jeden Fall Strafanzeige erstattet, jedoch wird das Verfahren bei genannter "geringer Menge" i.d.R. wieder eingestellt.

Sollte sich jemand damit besser auskennen, bitte ich hier um Aufklärung ;)

Edit: bisserl gegoogelt

Cannabis-Beschluss

und
Frage: Ist der Konsum von illegalen Drogen strafbar?

Antwort: Der Konsum von Drogen ist nicht strafbar. Allerdings sind Erwerb und Handel illegaler Drogen strafbar. Der Erwerb ist strafbar, bei geringer Menge für den Eigenbedarf kann von Strafverfolgung abgesehen werden. Der Eigenbedarf wird bei den verschiedenen Substanzen in einzelnen Ländern unterschiedlich definiert. Der Besitz und der Handel von illegalen Drogen sind international verboten. Es gibt nur wenige Ausnahmen, z. B. wenn sie für medizinische Zwecke eingesetzt werden.

http://www.dhs.de/ausweg/texte/faq7.htm

@steel
Schon klar ;) [/i]
 
Der Baba hat folgendes geschrieben:
Geil, dass hängt dir immer noch nach, was? Sorry, dass ich dich damit nachhaltig verletzt habe...obwohl, es war meine Absicht dich mit dem Post von damals nachhaltig zu verletzen:devil: ...

Wir diskutieren hier hart an der Sache, auch mit schweren Bandagen.

Aber so eine Ansage muss wirklich nicht sein. Bitte wieder auf den Teppich kommen.

Gyroscope
 
@ piko

Das ist ja echt mal ein Schwachsinn. Wenn man was verbietet, muss man das dann doch auch konsequent durchziehen. Ich würde dann zumindest ein Busgeld kassieren bei "geringer Menge" 50 Euro und gut is.

Edit:
Wobei. Konsum ist so ne Sache. Man kann ja auch niemandem verbieten, Altöl, Benzin oder Schuppen-Schampoo zu saufen ;)
 
Menirules hat folgendes geschrieben:

@ piko


Das ist ja echt mal ein Schwachsinn. Wenn man was verbietet, muss man das dann doch auch konsequent durchziehen. Ich würde dann zumindest ein Busgeld kassieren bei "geringer Menge" 50 Euro und gut is.
Wie schon erwähnt, wirds das unterschiedlich gehandhabt. Während es dir hier in München passieren kann, wegen einem Joint 3 Monate in den Bau zu gehen, kannst du in Berlin vielleicht mit 10g Cannabis straffrei davonkommen (sind nur theoretische Beispiele ;)).

Edit:

Wobei. Konsum ist so ne Sache. Man kann ja auch niemandem verbieten, Altöl, Benzin oder Schuppen-Schampoo zu saufen ;)
Eben, und da spielt tatsächlich die freie Entfaltung der Persönlichkeit eine Rolle.
 
Ich habe von Koks & Co. immer die Finger gelassen (zu ängstlich). Ich trinke ja nicht einmal Alkohol/Bier, weil ich gern die Kontrolle über mich habe und nichts daran finden kann, später ggf. hilflos in der Ecke zu liegen(wer`s natürlich verträgt, kann`s meinetwegen gern machen; solange er keinen Krawall macht, mir die Hose vollkotzt oder sich danach hinters Lenkrad setzt, ist es mir egal.)

Ein Student erzählte mir mal, dass es Drogen gibt, die extrem konzentrationsfähig machen. Zumindest kurzzeitig - so meinte er - führt das zu einer enormen Aufnahmefähigkeit, und man kapiert Dinge, die man auf Anhieb so gar nicht versteht. Das ist sicher auch eine Gefahr. In den USA gewinnen zunehmend Psychopharmaka (hab` ich das so richtig geschrieben?) an Bedeutung; d.h. Schüler/Studenten schlucken dieses Zeug, um (überdurchschnittliche) Leistungen zu erzielen - und zwar nicht nur unter Duldung, sondern oftmals sogar auf Drängen der Eltern. Da wir ja - wenn auch nur zeitversetzt, d.h. mit einer gewissen Verzögerung - eh alles nachalbern, was aus Amerika kommt, sehe ich die Gefahr, dass sich das früher oder später auch bei uns durchsetzt bzw. "Mode" wird. Das geht dann später weiter im Berufsleben usw. ... der dauer-gedopte Mensch gewissermaßen.

:sun:
 
@BigJim

Das ist Ritalin, ein Medikament, dass auch Kinder mit diagnostoziertem
"Aufmerksamkeits-Defizit-Synrom" bekommen. Würde mich nicht wundern,
wenn diese kleinen Patienten den Stoff bis in die Berufstätigkeit
mitnehmen.
 
Also ich kann die Ritalinsache bestätigen, kenne einige die fast nur auf dem Zeug lernen. Aber es ist jetzt nicht so dass man Dinge rafft die einem vorher rein gar nichts gesagt haben (Wirst zum Beispiel nicht plötzlich die Relativitätstheorie oder irgendwelche Berechnungen in der 4. Dimension durchführen können - nur wegen dem Zeug). Sprich es macht nicht wirklich klüger. Ritalin gibt dir halt den totalen Tunnelblick und du hast kaum bis gar kein Müdigkeits- bzw. Hungerempfinden usw. Aber entweder man lernt ständig auf Ritalin oder gar nicht- der Tag ohne danach kann unter Umständen ziemlich unangenehm sein.
 
Ates hat folgendes geschrieben:

Ritalin gibt dir halt den totalen Tunnelblick und du hast kaum bis gar kein Müdigkeits- bzw. Hungerempfinden usw. Aber entweder man lernt ständig auf dem Zeug oder gar nicht- der Tag ohne nach einem mit Ritalin kann unter Umständen ziemlich unangenehm sein.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Zeug frei verfügbar ist. Das gibt`s doch bestimmt nur gegen Rezept; d.h. der Arzt muss vorher sein O.K. geben. Ich verstehe das auch eher so, dass Ritalin für hyperaktive (= also extrem zappelige) Menschen ist, die auf diese Weise "ruhiggestellt" werden sollen, ein Medikament gegen Ablenkung also gewissermaßen. Aber wie gesagt: In den USA ist es unter Schülern/Studenten offenbar schon sehr verbreitet. Vor allem unter Lernenden, die unter einem hohen "Notendruck" stehen. :sun:
 
@piko
Danke! :)

@Topic

Besser Menschen konsumieren "weiche" Drogen, wo die Wirkungen hinlänglich bekannt sind und man Hilfe anbieten kann, als das man so was lesen muß: http://www.bild.de/BILD/news/2010/02/04/tod-durch-deo-spray/vater-warnt-eltern-sohn-starb-beim-schnueffeln.html oder
http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Pforzheim/Deo-Spray-verpufft-Maedchen-kaempft-ums-Ueberleben-_arid,173520_puid,1_pageid,17.html
 
Habe übrigens "Im Gegenteil: Auch andere Drogen sollten legalisiert werden!" angegeben. Ich halte nichts von Verboten. Eine kontrollierte Abgabe halte ich für sinnvoller, zumal die Abhängigen dann nicht in die Beschaffungskriminalität getrieben werden. Verbote bewirken meist nichts (es sei denn, das genaue Gegenteil). Informationen und Aufklärung wären sinnvoller. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er solide lebt (ich versuche das im Rahmen meiner Möglichkeiten, obwohl auch ich mal eine Portion Pommes o.ä. esse oder mir bei bestimmten Anlässen eine Kippe anzünde, aber das ist ja wohl nicht gemeint) oder sich systematisch ruiniert. Nur eines steht für mich fest: Verbote führen nicht zwangläufig zu weniger Drogenkonsum. Insofern kann man das mit den ganzen Verboten und Vorschriften (eine typisch deutsche "Krankheit") knicken. :sun:
 
@ BigJim

Ich halte nichts von Verboten.
Generell? Wie siehts mit Waffen aus?

Eine kontrollierte Abgabe halte ich für sinnvoller
Wie jetzt? Staatlich??

Verbote bewirken meist nichts (es sei denn, das genaue Gegenteil). Informationen und Aufklärung wären sinnvoller.
Ich denke nicht, dass es jemanden gibt, der nicht weiß, dass Crack und Heroin jetzt nicht so Optimal für den menschlichen Körper sind.
Es ist auch jedem bewusst, dass man vom rauchen impotent wird und Krebs bekommt, trotzdem machen es Millionen. Jaja, bevor jetzt wieder alle auf mich einhacken: Nicht jeder wird vom rauchen impotent und bekommt Krebs, aber man erhöht das Risiko um ein vielfaches.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er solide lebt (ich versuche das im Rahmen meiner Möglichkeiten, obwohl auch ich mal eine Portion Pommes o.ä. esse oder mir bei bestimmten Anlässen eine Kippe anzünde, aber das ist ja wohl nicht gemeint) oder sich systematisch ruiniert.
Durch eine Legalisierung von allen Drogen, wie du es willst, führt doch dann in erster Linie dazu, dass plötzlich JEDER an das Dreckszeug rankommt. Ich könnte mich jetzt nicht dazu entscheiden, mich mit Drogen zu ruinieren, weil ich keinen blassen Schimmer habe, wo ich Crack kaufen kann.

Nur eines steht für mich fest: Verbote führen nicht zwangläufig zu weniger Drogenkonsum. Insofern kann man das mit den ganzen Verboten und Vorschriften (eine typisch deutsche "Krankheit") knicken.
Also sagen wir mal rein theoretisch, man würde Waffen legalisieren. Denkste nicht, dass dann wesentlich mehr Waffen verkauft werden würden?
Es wird auch wesentlich weniger geraucht, seit dem es Einschränkungen und horrende Preise gibt.
Ich glaube, wenn man das Zeugs an jeder Ecke ganz legal kaufen kann, dann treibt das viele, viele Leute in der Ruin.

Ich würde da einen anderen Ansatz suchen. Nicht einfach sagen, legalisieren wir alles, die sind dann selbst schuld wenn sie dran krepieren, sondern man sollte lieber Ansätze finden, wie man die Leute davon wegbringt.
 
@Meni

Kaufst du jetzt nur kein Crack, weil du nicht weißt, wo? :praise:

Aber um mal auf deine Frage bezüglich des Anstiegs von Verkäufen bei Legalisierung diverser Dinge zurückzukommen.

Ich denke, wenn gewisse Dinge legal wären, würde der Verkauf nicht unbedingt ansteigen, sondern nur die für "jederman" sichtbaren Verkaufszahlen. Die Dunkelziffer kennt nämlich niemand.

Zum Rest des Topics halt ich mich weiterhin dezent zurück. Mein Opa ist an den Folgen des Alkohols gestorben, nachdem er mehr als die letzten zehn Jahre seines Lebens absolut trocken war.

edit:
Rechtschreibung
 
Dafür:

piko hat folgendes geschrieben:

Menirules hat folgendes geschrieben:


@ Gerstensaft



Bei Drogen gilt gerade: Konsum erlaubt. Erwerb, Besitz und Verkauf verboten.


Aber doch maximal bei Hanf, oder? Kann mir nicht vorstellen, dass das bei Heroin oder Crack auch der Fall ist.

Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, das macht keinen Unterschied, ob du dir nen Dübel reinflötest oder eine Spritze in den Arm rammst. Der Konsum ist, wie Gerstensaft sagt, *nicht* strafbar.


Das wird aber von Stadt zu Stadt, bzw. von Bundesland zu Bundesland völlig anders gehandhabt. Während es andernorts lediglich eine Ordnungswidrigkeit darstellt wenn man in der Öffentlichkeit erwischt wird, fährt man in München beispielsweise das volle Programm, da der Konsum mit dem Besitz einhergeht.

So musste ich es nicht schreiben... ;)
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

@BigJim

Das ist Ritalin, ein Medikament, dass auch Kinder mit diagnostoziertem
"Aufmerksamkeits-Defizit-Synrom" bekommen. Würde mich nicht wundern,
wenn diese kleinen Patienten den Stoff bis in die Berufstätigkeit
mitnehmen.

Hier ein Beitrag zu Ritalin: http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin?page=all

:sun:
 
Ich erinnere mich da an eine Southpark Folge, in der man als Gegenmittel einfach Ritalout genommen hat :D

@Topic
Dass Studenten sich dopen ist nicht unbedingt neu, neben Ritalin werden auch andere Psychopharmaka eingesetzt.

Nebenwirkungen billigend in Kauf genommen.

Ganz ehrlich halte ich das zwar für legitim, aus den gleichen Gründen wie im Artikel beschrieben, nur ist das Problem einfach, dass viele nicht wissen, wann sie aufhören müssen/sollen.

Auf der anderen Seite ist es einfach nur traurig, wie weit man bereit ist zu gehen um in dieser leistungsorientierten Gesellschaft zu bestehen.

Vielleicht sollte man es mal ruhiger angehen, aber dem steht der Profit im Weg.
 
piko hat folgendes geschrieben:

Dass Studenten sich dopen ist nicht unbedingt neu...

Aber es war in der Vergangenheit nicht so verbreitet wie heute. Für eine zunehmende Zahl von Schülern/Studenten scheint die Einnahme solcher Medikamente ja mittlerweile schon eine Selbstverständlichkeit geworden zu sein. So wie das "Koma-Saufen" und diverse andere Zeiterscheinungen. :sun:

http://www.dokumentarfilm24.de/2008/07/03/komasaufen-jugendliche-und-alkohol-konsum/
 
BigJim hat folgendes geschrieben:

piko hat folgendes geschrieben:


Dass Studenten sich dopen ist nicht unbedingt neu...


Aber es war in der Vergangenheit nicht so verbreitet wie heute. Für eine zunehmende Zahl von Schülern/Studenten scheint die Einnahme solcher Medikamente ja mittlerweile schon eine Selbstverständlichkeit geworden zu sein. So wie das "Koma-Saufen" und diverse andere Zeiterscheinungen. :sun:


http://www.dokumentarfilm24.de/2008/07/03/komasaufen-jugendliche-und-alkohol-konsum/


Nur mal nebenbei bemerkt sind es maximal 1% der Studis, die sich sowas besorgen, also wollen wir mal nicht abspacken. Du tust schon wieder, als hättest du nen neuen Skandal entdeckt, Herr Frontal 21 Reporter...
 
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