The Nice Guys...
...spielt in LA der 1970er Jahre und erzählt von den Ermittlungsarbeiten des Privatdetektiv Holland March (Ryan Gosling) und dem Schläger Jackson Healy (Russell Crowe).
Das ungleiche Duo versucht den Mord einer Pornodarstellerin und das Verschwinden einer jungen Frau aufzuklären. Beide Fälle überschneiden sich im laufe der Spielzeit.
Der Film lebt vor allem von der Situationskomik und den Szenen, in denen sich die Ereignisse überschlagen. So eskaliert die Ermittlungsarbeit auf einer Privatfeier so extrem, dass am Ende Schlägereien, Schüsse und Tote zu beklagen sind.
The Nice Guys ist durchgehend auf Lacher zugeschnitten, ohne dabei jedoch kitschig zu wirken. Auch der - ab und an - harte Schnitt zwischen lustigen Szenen und ernsten funktioniert wunderbar.
Etwas schwach im Cast wirkt die Mutter des verschwundenen Mädchens, Kim Basinger. Dies liegt aber auch daran, dass die Figur eher "Mittel zum Zweck" ist, um den Plot sinnvoll zu gestalten. - Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, ahnt dies jedoch schon im voraus.
8 von 10 Punkte gibt es von mir. - Gosling und Crow spielen - zusammen mit Angourie Rice, die die Tochter von Ermittler March spielt - hervorragend. Der Plot ist dagegen etwas schwach und Kim Basinger hat schon besseres gezeigt.
Gangster Squad
Der Film von Ruben Fleischer (u. a. Zombieland und ein paar Folgen von Santa Clarita Diet) erzählt die Geschichte des Gangster Mickey Cohen (dargestellt durch Sean Penn), der kurz nach dem zweiten Weltkrieg versucht die komplette Westküste der USA zu beherrschen. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten.
Die Gewaltdarstellung und die Brutalität der Films ist stellenweise extrem. Sie hat mich an Filme wie "GoodFellas" oder auch "Casino" erinnert.
Der Aufbau des Streifens jedoch an den Film "Die Unbestechlichen", mit u. a. Sean Connery und Kevin Costner.
Um Cohen Herr zu werden beauftragt der Polizeichef von LA (Nick Nolte) den Sergeant und Kriegsveteran John O'Mara (Josh Brolin) einen Trupp zusammenzustellen (u. a. Giovanni Ribisi, Robert Patrick und Ryan Gosling), der die Infrastruktur des Gangster-Imperiums lahm legen soll. So werden Casinos überfallen und Drogentransporte angegriffen.
Der Cast ist sehr gut und spielt auch durchweg sehr gut.
Leider entwickelt Gangster Squad für mich jedoch zu wenig Eigendynamik. Er scheint viel von den oben genannten Klassikern des Genres abzuschauen, bzw. zu nutzen. Dies macht er zwar nicht schlecht, aber dadurch wird der Film kein "must see"-Titel, wie beispielsweise die Arbeiten von Martin Scorsese.
Auch die finale Szene, in der sich Cohen und O'Mara direkt gegenüberstehen, wirkt auf mich etwas deplaziert, da sie vor allem O'Mara von einer Seite zeigt, die vorher nie beleuchtet wurde.
Hier vergebe ich 7 von 10 Punkten, da der Film für mich zu wenig eigenen Charakter hat und sich zu sehr an Genre-Klassikern wie "GoodFellas" oder "Die Unbestechlichen" orientiert.