Zwar nicht auf DVD, aber gerade bis vor 3 Minuten im TV:
"The Hole" 10/10
Um es kurz zu machen: Ein BÖSER Film! Ich bin jetzt für den Rest der Nacht paranoid. Vielleicht hat ihn der ein oder andere gesehen, trotzdem hier eine kleine Beschreibung und meinen Eindrücke:
4 Tenager, von denen nur einer lebend einen alten Bunker verlassen kann, waren dort unter zu Beginn noch ungeklärten Umständen etwas mehr als 2 Wochen eingesperrt. Nur ein Mädchen namens Elizabeth kann sich befreien und daraufhin während den Ermittlungen einer Kriminalpsychologin die Ereignisse schildern, um den Fall aufzuklären...
Der Film beginnt seicht, denn das Mädchen schildert, wie ihr Freund Martin ihr, ihrer Freundin und zwei weiteren Jungs den Bunker öffnet, dessen Schlüssel er organisiert hat, damit diese für drei Tage abtauchen und Party machen können. Nach den drei Tagen sollen sie abgeholt werden, doch Martin taucht nicht wieder auf, um sie raus zu lassen, und unter den Vieren reift der Verdacht, dass Martin ein krankes Spiel mit der Klicke spielt und sie gefangen hält. Sie vermuten, dass Martin die später überlebende Elizabeth, die er liebt, von dem im Bunker anwesenden Mike abbringen will, den sie widerrum liebt. Als die vier schließlich "vorspielen", dass sich Mike und Elizabeth zerstreiten, steht eines morgens die Luke des Bunkers auf und die vier können entkommen, so schildert es die Überlebende, denn, so vermuten sie, Martin ist nun zufrieden und lässt sie gehen, was auch zu klappen scheint. Die Polizei und die Psychologin sind zufrieden, nehmen diesen Martin fest und wollen ihn überführen, doch es gelingt nicht, irgendwelche Spuren zu finden oder ihm irgendetwas nach zu weisen...
Und nun zu dem Teil des Filmes, der dem Streifen seine Spannung verleiht und ihn auf der Masse der streng linearen Thriller abhebt:
Während die Polizei daraufhin vergeblicht versucht, irgendwelche Spuren zu finden, wird dem Zuschauer allmählich klar, dass die liebe Elizabeth, die nach ihrer Aussage vor der Psychologin mit viel Liebe und Unterstützung nach Hause entlassen wird, eine etwas andere Version der Geschichte erzählt hat und ein dunkles Geheimnis trägt. Die letzte halbe Stunde des Films erzählt sie, nachdem sie dem Druck nicht mehr widerstehen kann, wie es wirklich war, und was dann besonders "schön" ist, ist, wie sich die Stellen der alten Geschichte wiederholen und dann etwas "korrigiert" erzählt werden, und dann aus der glücklichen Rettung eben der tödliche Albtraum wird, in dem sich die Freunde gegenseitig umbringen und unter Hunger und Durst den Verstand verlieren. Und als sie dann im Bunker fertig ist mit der Wahrheit, die sie nur der Psychologin anvertraut hat, und die Psychologin sie bittet, dies vor einem Anwalt zu wiederholen, lacht Elizabeth nur und sagt, dass sie nie vor hatte, dies auszusagen, denn schließlich ginge es ihr nur darum, ihrem Mike nahe zu kommen, und dass es schief geganngen ist, war nicht ihre Schuld, also wolle sie sich dadurch nicht ihr Leben ruinieren lassen. Als die Psychologin dann noch anspricht, dass der offensichtlich unschuldige Martin darauf wartet, endlich frei zu sein, wird auch klar, dass Martin, der vorher zu Elisabeth gekommen war und gefragt hatte, warum diese so gelogen hatte, mittlerweile tot war, denn sie hatte ihn in einen Fluss gestoßen, ihm den Schlüssel des Bunkers mitgegeben, und so dachten alle, er habe sich das Leben genommen. Der Film endet dann damit, dass sie Psychologin von Elizabeth beschuldigt wird, sie zwecks einer genaueren Aussage in den Bunker gezerrt zu haben, woraufhin dann die Psychologin in der Scheiße sitzt und Elizabeth mit ihrem Geheimniss für immer frei ist...