War zwar im Kino, aber dennoch gut
The Descent Abgrund des Grauens
Eine Gruppe von sechs abenteuerlustigen Frauen begeben sich zu einer Höhle und wollen diese durchwandern bzw. durchklettern. Die Höhle sei zwar nicht ganz einfach aber dennoch im mittleren Bereich der Kletterkategorie. Das komplexe Höhlensystem fasziniert nicht nur aufgrund der Kletterpartien, sondern auch durch ihre Schönheit. Als dann der Rückweg durch ein kurzes Beben versperrt wird, keimt Panik auf und es soll sich herausstellen, das dies nicht wirklich die Höhle ist, in die sie wollte. Die Führerin hat alle in ein unbekanntes System gejagt, weil sie der Meinung war, dass dies interessanter wäre. Neben der panischen Angst, einen weiteren Ausgang zu finden, kommt dann zusätzlich ein Grauen hinzu, welcher von nun an eine nach der anderen Abschlachten möchte.
Der Film eines englischen Regisseurs gehört zu den Slasherfilmen, kann aber nicht wirklich mit dem üblichen Schrott verglichen werden. Gegenüber den normalen billigen Verfilmungen, wo weder Story noch Spannung, sondern einzig allein das Blut und die Gedärme die Zuschauer ins Kino locken können, kann dieser die anderen Elemente noch bieten. Der Abstieg in die Höhle wurde schon recht spannend gehalten, nicht jede Kletterpartie ist einfach. Zudem werden die Persönlichkeiten so nach und nach richtig ausgearbeitet, so dass man bei manchen Darstellern mitfühlt und anderen wiederum nicht. Generell kommt der Schnetzelpart erst in der zweiten Hälfte des Filmes auf, obwohl schon am Anfang eine wirklich krasse Szene schockiert. Der hintere Teil wartet aber mit wirklich üblen Szenen auf, bei denen das Blut und die Innereien in Massen vorkommen.
Fazit: Aufgrund eines nicht ganz hirnlosen Gemetzels konnte der Film mich überzeugen (im Gegensatz zu manch anderen Sachen wie Haus der 1000 Leichen, den schlechtesten Metzelfilm, den ich je miterleben musste).
7/10 Punkte
Der Exorzismus der Emily Rose
Die Studentin Emily Rose wird von Anfällen und Wahnvorstellungen geplagt, bei denen sie Dämonen sieht und ihr Körper und ihre Muskeln sich komplett verkrampfen. Sie wird auf der Uni ärztlich untersucht, doch die Besessenheit lässt nicht von ihr ab. Letztendlich wird sie nach Hause gebracht wo der Dorfpfarrer Moore hinzugezogen wird. Mit dem Einverständnis des Erzbischofs führt dieser den Exorzismus durch. Dies sind im Grunde alles aber mehr oder weniger Erzählungen und Flashbacks, die allesamt erst vor Gericht zu Tage kommen. Denn der Pfarrer steht wegen fahrlässigem Handeln und Tötung der Emily Rose vor dem Gericht.
Aufgrund eines Genremixes konnte mich persönlich dieser Film komplett überzeugen. Dadurch, dass eine spannende und gut inszenierte Gerichtsverhandlung die Story trägt, war dies nicht wieder eine Kopie des Originals. Im Grunde geht es im Film um die Auseinandersetzung, ob sich der Staat und das Gericht über den Willen und Glauben einer Person stellen kann, denn ohne den Glauben und Willen der Emily hätte man ihr evtl. medizinisch helfen können zumindest die Ansicht der Ankläger. Emily hatte aber über den Tellerrand gesehen und eine Welt jenseits der unsrigen gesehen und wollte mit ihrem Tod allen Menschen mitteilen, das es mehr gibt! Der Film hat genauso schockierende Szenen, wie das Original, ist grausam und kommt mit den typischen Elementen wie den ekelhaften Körperverrenkungen, alter teuflischer Sprachen und ähnlichen daher. Letztendlich waren es 2 unterhaltsame und gelungen inszenierte Stunden, die vor allem wegen dem Genremix gefallen.
Meine Wertung: 9/10