chocobo hat folgendes geschrieben:
hazuki hat folgendes geschrieben:
American Beauty spiegel voll die derzeitige Amerikanische Gesellschaft, und deshalb ist der so genial. Besonders Kevin Spacey spielt die Rolle absolut glaubhaft.
ich mag kevin spacey ja auch- wegen ihm habe ich mir den film auch angesehen.
aber was an dem langweilige "möchtegern-kinderfi**er" film so "genial" sein soll kann ich nicht nachvollziehen...
hach, wie cool.
Ich dachte schon, ich stünde mit meiner Meinung, dass dieser Film total überschätzt sei, völlig alleine da. Es gibt also doch noch Anhänger der anderen Meinung. Ich glaube, manche haben den Sinn des Films einfach nicht verstanden und dachten dann, man müsse ihn als kulturell wertvoll auszeichnen und mit Oscars dekorieren. Spaceys schauspielerische Leistung stelle ich nicht in Frage, der ist mir immer sehr sympathisch (allerdings eher wg. Die üblichen Verdächtigen), aber hier wollte man einfach einen Film machen, der anders war als die anderen. Das wurde dann wohl als Mut honoriert, besonders gut wird er dadurch nicht.
Ähnlich auch der Film "Magnolia" mit Tom Cruise, ca. drei Stunden, völlig restlos überschätzt, die Introsequenzen machen richtig Appetit auf diesen Film und sind richtig interesant, die Geschichte besteht aus den Einzelschicksalen verschiedener Personen, die irgendwie miteinander zu tun haben oder sich im Verlauf der Geschichte dann begegnen (hat aber mit der schönen Intro dann schon gar nichts mehr gemeinsam), das ist Robert Altman bei "Short Cuts" sehr viel besser gelungen. Am Ende regnen dann symbolisch säckeweise Frösche vom Himmel, vermutlich eine Anspielung auf die Plagen aus dem Altertum, die eine läuternde und mahnende Wirkung haben sollen, und plötzlich bereuen alle wieder brav und kehren auf den Pfad der Tugend zurück.
Wo steckt der Sinn in diesem Film? Ich glaube ernsthaft, es gibt ihn nicht, der ist auf schöngeistige Mogelpackung getrimmt, der klassische Fall des "red herring", tolle Fassade, nichts dahinter. Hände weg von so pseudowertvollen Filmen.
Drei Stunden, die einem niemand wiedergibt.:meckern:
@CharLu
Am Anfang und am Ende des Films sind doch diese großen Zoom-Sequenzen (am Anfang rein, am Ende raus). Ich glaube, American Beautys Sinn besteht darin, dass fast jeder hinter einer Fassade lebt und nichts so ist, wie es schient, jeder hat ein dunkles Geheimnis und scheut sich davor, man könne es entdecken. Aus dieser Welt der Zwänge bricht Spacey ja aus, er bezahlt es am Ende mit seinem Leben, weil eben noch ein anderer da ist, der auch ein dunkles Geheimnis hat, was nicht entdeckt werden soll.
Soll wohl ein Plädoyer für Weitsicht und "über den Tellerrand" hinausschauen sein und vielleicht noch Bekenntnis zu sich selbst und seinen Einstellungen und Gefühlen und auch Toleranz.
Daher wohl auch das Rauszoomen am Ende, nachdem man ein Teilstück dieses "Satellitenbildes" mal näher betrachtet hat. Und mir fallen bestimmt auch noch ein paar andere hochtrabende Begriffe ein, um diesen Film schönzureden, wenn ich noch länger nachdenke. Der Film meint es gut, wirkt aber zu sehr bemüht, und "gut gemeint" und "gut gemacht" sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe.