Zuletzt gesehener Film!!!

Hab gerade gesehen das heute Pretadors aus 2010 läuft. Hoffentlich ist der besser als die vs Teile. Werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
 
Hab gerade gesehen das heute Pretadors aus 2010 läuft. Hoffentlich ist der besser als die vs Teile. Werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
der is aber CUT...um 22:39 :(
Aber SEEEEEHR viel besser als die VS: Dinger...da liegen von der Qualität Welten zwischen...doch auch hier lieber den Vergleich mit dem Ersten(Arni ;) meiden sonst tuts ein wenig Weh...(grad zum Ende ;) sag nur YAKUZA :D (obwohl ich nätürlich Richtig SPASS mit dem FILM hatte(u den VS. Dingern wie du weisst auch was abgewinnen konnte ;) (ich CGI-Hure ^^) )
Grad das Setting(Jungel uCO...wie auch die Thematik der JAGT)hat aber sehr viel mehr Respekt gegenüber dem Original, als die Popcorn VS. Dinger!!!
Viel SPASS damit :D
 
Zero Dark Thirty (6/10)

Man war der Film schlecht.
Wegen seinen nüchternen Perspektiven wusste man nie so recht ob das jetzt eine Doku oder ein Film sein soll. Für eine Doku zu schlecht recherchiert: Inhaltsfehler , Darstellung von falschen Tatsachen: Die Waterboarding Szene hat es nie so gegeben und wurde trotz Protest im Film dargestellt um die Zuschauer zu schocken + unzählige weiter Filmfehler=Fail!
Und als Film war er einfach nur zu lahm, zu zäh, zu langweilig weil es einfach zu wenig Stoff gab um den Zuschauer zu fesseln bzw. es gab diesen aber der wurde falsch angepackt...bis auf den eben erwähnten Anfang.

Eben wegen diesen Fehler auch die Charakterentwicklung so gut wie 0 war weshalb *Mir*, die Hauptdarstellerin so ziemlich am Arsch vorbei ging was sie macht, wie sie es macht und was mit ihr passiert... von den anderen No Names will ich gar nicht erst anfangen.

Einfach nur peinlich das die US Fach Presse bei dem Film nicht objektiv bleiben kann und diesen mit Lobpreisungen zuschüttet.

Metacritics aktuell bei 95 -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Black Swan...

Ich hasse Ballett-Bitches und dann war der auch noch echt langweilig. Gut gespielt, aber für mich stinklangweilig und daher

4/10
 
Zuletzt bearbeitet:
@ chefkoch.. Na klar waterboarding hat es nie gegeben..in welcher Welt lebst du ? Woher willst du wissen das der Film voller Inhaltsfehler ist..denk mal es weiss von uns keiner wie das wirklich alles abgelaufen ist oder arbeitest du beim CIA ?

Fand ihn gar nicht mal so schlecht wuerd 8 von 10 geben.

Übeigends lobt auch die deutsche fachpresse den Film über den Klee..
 
@ chefkoch.. Na klar waterboarding hat es nie gegeben..in welcher Welt lebst du ? Woher willst du wissen das der Film voller Inhaltsfehler ist..denk mal es weiss von uns keiner wie das wirklich alles abgelaufen ist oder arbeitest du beim CIA ?

Fand ihn gar nicht mal so schlecht wuerd 8 von 10 geben.

Übeigends lobt auch die deutsche fachpresse den Film über den Klee..

Bitte nochmal richtig lesen!
Die CIA hat sich gegenüber der Waterboarding Szene strikt gewehrt weil sie solch Methoden in dem Szenario nicht verwendet hat (ich habe nie bestritten das es solche Methoden gibt.)
Und wenn jemand trotz Dementi etwas darstellt was nicht so war, dann ist das eine Darstellung falscher Tatsachen! -->Doku Fail

Und da kommen wir zu deiner 2 Frage wie ich die Inhaltsfehler bemerkte: "Ich schaue Nachrichten, Dokus und lass mir den ein oder anderen Artikel durch der dieses Sache thematisierte, das war kein Thema was vor der Welt verschlossen blieb.

Dazu kommt das ich stark bezweifle das das Pentagon Geheimunterlagen extra für Hollywood zurückgehalten hat ;)
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Eine 7 oder 8 von 10 ist für den Film immer noch realistischer als ne gekaufte 100.
Zero Dark Thirty Reviews, Ratings, Credits, and More - Metacritic
 
Django Unchained

Tja, da hab ich wohl einfach zu viel erwartet. Würd ihm jetzt - ohne genug Abstand und ein zweites Angucken - ne 7,5/10 geben.
Dr. King Schulz und Judenjäger Landa sind sich zu ähnlich, für einen 3 Stunden Western gibt es zu wenig Schießereien (die einzig typisch abstrus-orignelle Schießerei ist die letzte. Und der erste Schuss) und auch Samuel L. Jacksons Rolle konnte mich nicht hinterm Ofen hervorholen (ist aber klar, wenn man vorher zwei Folgen The Boondocks mit Onkel Ruckus geschaut hat).
Positiv ist dafür alles Andere.
 
Also mir ist es lieber sowas wird dargestellt weil es in Wirklichkeit wohl doch so war trotz Dementi, als das man dem Terooristen nen Kaffee bringt und Ihm die Hand tätschelt nur weil die Cia behauptet es war nicht so..da wuerd ich mir ja noch mehr verarscht vorkommen;)
 
Also mir ist es lieber sowas wird dargestellt weil es in Wirklichkeit wohl doch so war trotz Dementi, als das man dem Terooristen nen Kaffee bringt und Ihm die Hand tätschelt nur weil die Cia behauptet es war nicht so..da wuerd ich mir ja noch mehr verarscht vorkommen;)

Nat. ist es jedermanns recht bei offiziellen Statements skeptisch zu bleiben. "Siehe Lance Armstrong Doping Lügen" :3
Aber bei einem Film der die Tatsachen dokumentieren will ist das ein No Go...sonst können wir gleich mit all den andern unzähligen Verschwörungstheorien ala 9/11 Inside Job anfangen ;)

@ MagZero
Tatsächlich konnte mich Samuel L. Jacksons Rolle in der kurzen Zeit mehr überzeugen als Dicaprios.
Eben weil er so misstrauisch ist und alles aufdeckt und sein eigenes Volk verrät steigt bei mir ne größere Wut gegen seine Rolle auf als gegen Dicabrios der nett und zuvorkommend ist und erst ausrastet wenn man versucht ihn zu verarschen.
 
Bei mir genau umgekehrt. Du kennst das Sprichwort - Lieber einen Feind, der dir die Waffe ins Gesicht richtet, als ein Freund, der dir in den Rücken schießt,
 
Double Feature!

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Wow, der hat mich überrascht.

Bis ich ihn jetzt zufällig gestern morgen auf Sat 1 gesehen habe, hatte ich nicht viel von dem Film erwartet. Den Trailer hatte ich damals natürlich ein dutzend mal im Kino gesehen, aber abseits von den hübsch 3D Effekten fand ich die Story ein wenig zu albern und habe vermutet, das der Film nicht viel mehr zu bieten hat als wortwörtlich mit seinem Essen zu spielen.

Doch wie sich herausstellt ist es, sieht man mal von der oftmals abgrundtief schlechten deutschen Übersetzung ab, einer der witzigsten Animationsfilme die ich in den letzten Jahren gesehen habe.

Das liegt insbesondere daran, dass der Film sich, imo im Gegensatz zu vielen vielen anderen seiner Art fast vollständig wildem, zuckerrausch-artigem Slapstick ergibt und sowohl optisch als auch im Script mit der manischen Energie nostalgischer Cartoons konstant Gags abfeuert, so das selbst diese, die des öfteren nicht zünden, in der schieren Masse an cleveren Witzen oder lustigen Hintergrundereignissen untergehen. Das macht sich selbst im visuellen Stil bemerkbar, der niemals an die handgearbeitete Detailverliebtheit von Paranorman oder den komplex gerenderten Haaren und Kleidungen eines Pixar Films rankommt, aber seine simple Cartoon Optik für wunderbar überzogene Gestik und Mimik zu nutze macht.

Tatsächlich ist es so das gerade in den Momenten die eher typischen "Familienfilmen" entsprechen der Film ins Stolpern gerät. Die Schreiber des Films mögen tolle Lacher schreiben, doch jede Form von Konflikt zwischen den Charakteren wirkt forciert und sehr sehr formularisch (Jap, auch in diesem Film gibt es einen alleinstehenden Vater der nicht versteht, warum sein Sohn nicht so sein kann wie er), genauso wie Richtung Ende die wunderbaren Katastrophenfilm Parodien ("Es scheint, als würde sich der Sturm erst über die bekanntesten Orte der Welt ziehen um sich von dort auszubreiten") einem megalomanisch überlasteten Finale weichen das (wohl insbesondere ohne den 3D Effekt) nicht so beeindruckend ist wie die Macher vielleicht meinen (die Schattenseite des oben genannten Vergleichs zu Pixar und Co).

Dennoch, selbst in diesen Momenten vermag der Film weiterhin irgendwo charmant zu sein weil im Gesamten der Film viele Dinge bietet um sich in ihn zu verlieben, in meinem Fall zum Beispiel die immer wieder auftauchende verschrobene 80er Ästhetik und die Szenen, in denen zwischenzeitlich das Schicksal der Welt davon abhängt, das ein techniküberforderter Vater es schafft eine E-Mail zu versenden.

Alles in allem mag der Film weder ein Meisterwerk noch ein Meilenstein in der Geschichte computeranimierter Animationsfilme sein, doch dafür sind seine vielen vielen witzigen Gags mehr als genug für mich.

Zu schade, das ich ihn auf deutsch gesehen habe. Aber da ich jetzt gelesen habe das zu den Original-Synchronsprechern unter anderem Mr. T und Bruce F**king Campbell gehören, ist mir das den Blu-Ray Kauf allemal wert ^^.


Cosmopolis

Der Börsenspekulant Eric Packer, bereits im zarten Alter von 27 schon Milliadär, fährt in seiner futuristischen High-Tech Limousine durch Manhatten, um einen Haarschnitt zu bekommen. Dank dem Besuch des US Präsidenten, anarchischen antikapitalistischen Demonstrationen und Androhungen eines anstehenden Attentats gegen ihn wird das schlichte Unterfangen zu einer langen Odyssee, während der Packer viele Leute aus seinem Umfeld trifft und dabei aufgrund einer fatalen Fehlentscheidung Unmengen an Geld verliert.

Die Roman-Adaption von Cronenberg ist ein zynischer Blick auf den Kapitalismus und der fast schon realitätsfremden Distanziertheit seiner "Global Player", die zwar satirisch ist, aber dies auf eine sehr gefühlskalte, klinische Weise (Für mich fühlt es sich fast schon an wie eine spirituelle, aber weniger krasse Fortsetzung zu "American Psycho"). Insbesondere für diesen Regisseur eine perfekte Wahl, der das ungewöhnliche Kammerspiel mit einer präzisen Perfektion inszeniert.
Aber dieser Film über eine quälend langsame und unverblümt sinnlose Reise, parallel zum Untergang eines Mannes, der daran komplett desinteressiert ist, ist, vielleicht unvermeidlich, ziemlich langweilig.

Ein anhängbarer Fehler, womöglich, ist die meines Erachtens nach stark schwankende Qualität seiner Dialoge. Für jede clevere Konversation, zum Beispiel über das sich verändernde Verhältnis von Zeit und Geld, gibt es umso mehr prätentiöse Prosa, die phasenweise so pseudo-Poetisch vorgetragen wird das man sich wünscht das wenigstens ab und zu mal jemand wie ein echter Mensch reden, oder zumindest mal eine Frage ganz simpel beantworten würde.
Das Leitmotiv einer Ratte, und der aus einem Gedicht entnommenen Vorstellung der Ratte als Währung, scheint und ist ebenfalls anfangs geistreich, bis man irgendwann von der endlos wiederkehrenden Symbolik ertränkt wird.

Vielleicht bin ich der falsche für diesen ausserhalb seines erhobenen Anspruches wenig unterhaltsamen Film, aber wie in einem echten Verkehrsstau habe ich mir irgendwann nurnoch gewünscht das es endlich mal weitergeht.
 
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@Chefkoch: DiCaprio hat mir mehr gefallen. Seine Rolle ist zwar so offensichtlich... flach, aber genau das machts ja aus. Der schmierige, eingebildete Candieland-Besitzer macht auf umfassend gebildetes Alpha-Tier, wäre aber ohne seinen Nigger Nummer 1 ziemlich aufgeschmissen.
Jackson als niggerhassender Nigger ist eine Rolle zum Hassen, aber wenn man sich eben vorher Onkel Ruckus gegeben hat, sieht jeder andere niggerhassende Nigger ziemlich bleich aus. Jackson war deswegen für mich einfach nur laaaaaaaaangweilig, eindimensional und auch schwach.
 
Bei dem Film stört mich v.A. das grausam einfallslose Charakterdesign. Der Protagonist sieht aus wie ein gottverdammter Xbox Live-Avatar.

Das mag sein, aber zugleich erlaubt das extrem schlichte Design der Animation wesentlich "wilder" zu sein, als man es zum Beispiel aus einem Monster's Inc. oder einem Kung Fu Panda kennt. Abgesehen davon leiden auch nicht alle Charaktere unter einem Smileyface Design. Der Lokalbulle, der Vater des Protagonisten oder der Kameramann des Love Interests sind da schon interessanter designt.

Wie gesagt, technisch und visuell hinkt der Film da zwar, aber ich fand das andere Qualitäten das mehr als wett machen.
 
Django Unchained

Bin ein bisschen gespalten. (Achtung: einige Spoiler)
Die erste Hälfte: grandios. Wie Inglourious Basterds eine Waltz Show. Django verkommt zur Nebenfigur. Macht aber nichts, da das Ganze zu sehr Spaß macht. Dazu noch eine der wohl witzigsten Filmszenen ever und endlich mal wieder Don Johnson in einer etwas größeren Rolle. Hätte der Film das die komplette Laufzeit durchgehalten, wäre es für mich wohl nicht nur der Beste Western, sondern ggf. sogar mein Lieblingsfilm geworden.

Dann ein cut: und der Film schlägt plötzlich einen anderen Ton an, der nicht mehr so flüssig wirkt:
1. War Schultz bisher eine recht kaltblütige Kopfgeldjägersau (schießt seine Beute vor einem Kind nieder) die nichts auf "Gefühlsduselei" gibt, wird plötzlich selbst gefühlsduselig. Dachte noch eine Zeit lang sein Beweggrund mit Django auf die Farm zu kommen war nur ein Vorwand für ggf. eine Vendetta gegen Candie (ala Spiel mir das Lied vom Tod). Es hätte sich doch angeboten Schultz eine Vergangenheit mit einer schwarzen Frau zu geben die von Candie ermordet wurde. So wäre die Sympathie zu Django und sein Abneigung der Sklaverei gegenüber und warum er am Ende so seine Nerven verlieren konnte, wäre etwas plausibler erklärt. Die Erklärung mit "er konnte nicht ertragen wie der Sklave gequält wurde" konnte ich wegen seiner zuvor recht kalten Art einfach nicht nachvollziehen und passte auch nicht zu seiner Charakterzeichnung (die zuvor noch strikt gegen Gefühlsduselei war).

2. Die erst Hälfte war eine Waltz Show. Samuel Jackson und DiCaprio hatten wohl die Befürchtung da etwas zu kurz kommen zu können. Nur so ist deren Overacting zu erklären, während sich Waltz den ganzen Aufenthalt über plötzlich ungewohnt zurück nimmt. Ich weiß nicht ob es daran gelegen hat, aber ab da stagniert der Film etwas und wirkt nicht mehr so flüssig wie die ganze Zeit zuvor. Noch schlimmer: es zieh sich teils wie Kaugummi.

3. Fast 2 Stunden lang war Django nicht viel mehr als ein Stichwortgeber und Lakai von Schultz. In den letzten Minuten mutiert sein Charakter dann zur obercoolen Revolverhelden Sau. An sich nicht schlecht, ist der Film immerhin nach ihm benannt. Nur hätte der Focus schon früher mehr auf Django gelegt werden müssen. Fox ist zuvor neben Waltz, DiCaprio und Jackson gnadenlos untergegangen. Kann gar nicht beurteilen ob es am Drehbuch, der Überrpräsenz der anderen drei Charakterdarsteller, oder an seinem Schauspieltalent lag. Auf mich wirkte es nur seltsam, ihn auf einmal so stark im Focus zu sehen.

Die 3 Punkte sind im Grunde jammern auf hohem Niveau. Der Film ist klasse und unterhält Prima. Wären die 3 Punkte nicht, wäre es wie gesagt sogar mein absoluter Lieblingsfilm geworden. Tarantino hat deswegen schon meinen Respekt verdient eine Hommage an die Spagetti Western zu schaffen und gleichzeitig dieses tot gesagte Genre frischen Wind einzuhauchen. Da ist auch sein viel zu langer Kurzauftritt zu verschmerzen gewesen. Der Mann kann einfach nicht schauspielern. Aber es sei ihm vergönnt ;)
Bis zum Schluss hatte ich irgendwie mit einem kurzen Gastauftritt von Clint Eastwood gehofft. Aber da wollte Tarantino wohl eher Franco Nero Respekt zollen, was durch einen Auftritt von Eastwood relativiert worden wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal bitte eine Anmerkung meinerseits.

Wenn ihr Spoilern wollt dann benutzt bitte die dazu gehörige Funktion.

Dankeschön. :)

Schwags
 
Django Unchained

Bin ein bisschen gespalten. (Achtung: einige Spoiler)

Dann ein cut: und der Film schlägt plötzlich einen anderen Ton an, der nicht mehr so flüssig wirkt:
1. War Schultz bisher eine recht kaltblütige Kopfgeldjägersau (schießt seine Beute vor einem Kind nieder) die nichts auf "Gefühlsduselei" gibt, wird plötzlich selbst gefühlsduselig. Dachte noch eine Zeit lang sein Beweggrund mit Django auf die Farm zu kommen war nur ein Vorwand für ggf. eine Vendetta gegen Candie (ala Spiel mir das Lied vom Tod). Es hätte sich doch angeboten Schultz eine Vergangenheit mit einer schwarzen Frau zu geben die von Candie ermordert wurde. So wäre die Sympathie zu Django und sein Abneigung der Sklaverei gegenüber und warum er am Ende so seine Nerven verlieren konnte, wäre etwas plausibler erklärt. Die Erklärung mit "er konnte nicht ertragen wie der Sklave gequält wurde" konnte ich wegen seiner zuvor recht kalten Art einfach nicht nachvollziehen und passte auch nicht zu seiner Charakterzeichnung (die zuvor noch strikt gegen Gefühlsduselei war).

Hätte man Schultz einen konkreten Grund gegeben Candie zu hassen hätte das imo die Story sehr geschwächt, insbesondere mit so einem schlichten Rache-Motiv das mit Django's überlappen würde.

Von "kaltblütig" zu "gefühlsduselig" finde ich in der Inszenierung des Films leicht zu erklären.
Ja, Schultz hat keine Skrupel seine Ziele umzubringen, und ja, er tendiert auch dazu bei "Tot oder Lebendig" eher erstere Wahl zu treffen.
Aber das ist für ihn moralisch vertretbar. Die Leute die er jagt sind "böse" (soweit mir bekannt wird die Vergangenheit von jedem von Schultz ermordeten Mann ausführlich erklärt), wurden vom Staat verurteilt und sind tot leichter zu transportieren.

Das er dabei zusieht, wie zwei unschuldige Sklaven (beim Mandingo Kampf sowie mit den Hunden) brutal ermordet werden, ist für Ihn nicht moralisch vertretbar.

Das gibt dem ganzen mehr Einschlag: Tarantino zeichnet ihr im starken Schwarz/Weiß Kontrast. Selbst für jemanden wie Schultz, dessen Moral verdreht und selbstzweckhaft ist, sind die Grausamkeiten, die den Sklaven angetan werden, nicht zu vereinbaren. Das ist auch für mich ein sehr langsamer und stetiger Prozess gewesen, der ihn sehr gut nachvollziehbar gemacht hat. Ja, am Anfang warnt Schultz Django vor "Gefühlsduseleien", aber inbesondere als Django selbst in der Rolle eines schwarzen Sklaventreibers voll aufgeht, merkt man bereits das er selbst in diesem Fall die größten Probleme hat.
In Django Unchained gibts keine Entschuldigung und keinen Kompromiss wenn es um Sklaverei geht. Darum wird am Ende auch Candie's Schwester niedergeschossen, trotz das sie sich gegen Gewalt gegen die Sklaven ausspricht.

Abgesehen davon wurde für mich während der ganzen Zeit auf der Plantage eh impliziert das es weniger darum geht ob die Tarnung der beiden "Good Guys" auffliegt, sondern wie lange diese ihre unerträglichen Gastgeber aushalten können, ohne sie niederzuschießen. ^^

2. Die erst Hälte war eine Waltz Show. Samuel Jackson und DiCaprio hatten wohl die Befürchtung da etwas zu kurz kommen zu können. Nur so ist deren Overacting zu erklären, während sich Waltz den ganzen Aufenthalt über plötzlich ungewohnt zurück nimmt. Ich weiss nicht ob es daran gelegen hat, aber ab da stagniert der Film etwas und wirkt nicht mehr so flüssig wie die ganze Zeit zuvor. Noch schlimmer: es zieh sich teils wie Kaugummi.

Dass DiCaprio und vorallem Jackson overacten ist nun kaum zu verneinen, auch wenn...
...Steven dies selbst als Charakter absichtlich tut um seine kalkulierendes, aufmerksames Wesen zu verbergen. In den Szenen in denen er mit Django und Candie alleine ist agiert er doch weit anders.
.

Aber das trägt für mich auch nur zu der "Broad Strokes" Weise des Films bei. Die Schurken sind so überzeichnet damit kein Mensch jemals irgendein gutes Haar an Ihnen finden kann.


3. Fast 2 Stunden lang war Django nicht viel mehr als ein Stichwortgeber und Lakai von Schultz. In den letzten Minuten mutiert sein Charakter dann zur obercoolen Revolverhelden Sau. An sich nicht schlecht, ist der Film immerhin nach ihm benannt. Nur hätte der Focus schon früher mehr auf Django gelegt werden müssen. Fox ist zuvor neben Waltz, DiCaprio und Jackson gnadenlos untergegangen. Kann gar nicht beurteilen ob es am Drehbuch, der Überrpräsenz der anderen drei Charakterdarstellern, oder an seinem Schauspieltalent lag. Auf mich wirkte es nur seltsam, ihn auf einmal so stark im Focus zu sehen.

Empfand ich nicht so.

Klar, am Anfang des Films geht Django gewollt unter. Er ist ein geborener Sklave und versteht vermutlich nichtmal das Konzept das ein Weißer ihn auch nur mit einem Hauch von Respekt behandelt.
So hat aber auch Foxx das meiste zu Schuften in dem Film, da er die größte Charakterentwicklung durchgeht.
Abgesehen davon scheint es mir so als hättest du vergessen das...
Bereits am Ende des ersten Drittels Django trotz albernem Dandy Outfit Schulz' Ziele bzw seine ehemaligen Peiniger problemlos und mit coolen Sprüchen hinrichtet
.

Das erst am Ende Foxx als "obercoole Revolverhelden Sau" dasteht liegt imo mehr dran das er vorher da keine Gelegenheit zu hatte, und das reden lieber anderen überlässt ^^.
 
@Schwags
Ich habe keine Ahnung wie man in diesem neuen Forum die Spoiler Funktion benutzt. Mir werden nicht mal Smilies zur Auswahl gestellt. Im alten Forum ging das noch.

@Frybird
Ich gehe nur auf deinen letzten Punkt ein, da wir bei den anderen wohl nicht auf einen Nenner kommen werden (habe meine Meinung bereits mitgeteilt. Ist alles eh eine Sache der Interpretation):
Die Hinrichtung habe ich natürlich nicht vergessen. Nur war zwischen dieser Szene und dem Schluss doch recht viel Luft. Denn gerade wegen dieser Szene hatte ich Blut geleckt und gehofft, dass er jetzt richtig los legt.
Ist also eine reine Geschmacks- und Erwartungshaltung. Mir persönlich hat wie gesagt der weitere Verlauf nicht so gut gefallen. Für einen Western zu viel geredet und zu wenig gehandelt. Der sehr unspektakuläre Tod von Schultz hat da noch sein übriges getan.

Was mir übrigens noch sehr positiv in Erinnerung geblieben ist: keine offensichtlichen Effekte. Das war fast schon wie eine Wohltat. Mehr noch: der Film hat mit den Charaktern und nicht mit den Effekten geglänzt. Welche Blockbuster Produktion traut sich sowas heutzutage noch? Die Batman Trilogy vielleicht. Mehr will mir gerade nicht einfallen.
 
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