Collateral, 2004
Regie: Michael Mann
mit Tom Cruise, Jamie Foxx
ca. 115 min., FSK 16
Dreamwork Pictures / Paramount Collection, 2-Disc Special Edition
Relativ frisch in der Videothek eingetroffen, startet dieser Film relativ gefühlsvoll;
mit schönen Einstellungen wir begleiten den intellektuellen Taxifahrer Max (Jamie Foxx) auf seinen Fahrten durch Los Angeles. Nach dem er flirtenderweise eine Staatsanwältin (Nebenrolle; Jada Pinkett Smith, Eheweib von Will Smith) an Ihr Ziel gebracht hat, steigt ein cooler und smarter Fahrgast zu: Vincent (Tom Cruise). Mann kann sagen über ihn was man will, aber er HAT WAS.
Der coole Vincent überredet den Fahrer Max zu einem speziellen Deal: eine Fahrt, 5 Ziele, 700 US$ cash. Nun, während Max am ersten Ziel auf seinen Passagier wartet, bröselt ihm ein Kerl mit Kopfschuss auf sein Taxi. Aber da wird ihm bewusst: der coole Vincent soll nach einer Liste Auftragsmorde begehen. 5 an der Zahl; alles Zeugen und Beteiligte in einem anstehenden Prozess gegen ein Drogenkartell.
Der Verlauf des Films hat einige Wendungen, da will ich nicht zu sehr vorgreifen, aber stets unterhaltsam. Man weiss nie so recht: soll man Vincent nun hassen oder bewundern ? Relativ lässig seine Ausdrucksweise, wenn es ums Töten geht: Freiberuflich
,
die Kugel und der Sturz habe ihn umgebracht
, oder
ES ist tot !
Der Bodycount des Films ist beachtlich und spätestens in der Szene in der Disco Fever nicht mehr überblickbar Vincent muss immer mehr improvisieren, und nebenbei auch
immer mal wieder seinen Fahrer Max aus der Klemme helfen.
Mein Urteil: sehenswert, spannend, unterhaltsam. Der übliche Wehmutstropfen: Teilweise einfach unglaubwürdig, wie alle Streifen mit Tom Cruise. Der aber in der Rolle des smarten Killers wirklich cool `rüberkommt. Ausserdem ein superkurzes Wiedersehen mit Jason Statham, den ich seit The Transporter ganz gern sehe als Airportman. 8.0 von 10 !!!
The good Cop Dene gode Stromer, 2004
Regie: Lasse Spang Olsen
Mit Kim Bodnia ,
Kinowelt (Verleih)
Ca. 87 min., FSK16
http://www.ofdb.de/images/film/57/57359.jpg
JAAAAA, er hat es getan der dänische Regisseur Lasse Spang Olsen
hatte es gewagt, an seinen sehr genialen Pulpfiction-Killer
In China essen Sie Hunde anzuküpfen. Wieder besetzt er seine Hauptrolle
mit Funnyface Kim Bodnia als rechtschaffenen Polizisten Jens, der die
Prinzipien aber gerne mal zu Gunsten seiner kriminellen Freunde beugt.
Zur Story: besagte Freunde (allesamt spaßige Charaktere) planen ein spektakulären
Coup. Sie wollen einen Überseecontainer mit Ghettoblastern aus einem Hafendepot
in Kopenhagen klauen vorher muß ein Monster-Verladekran auf Schienen so manipuliert werden, dass er durch eine dicke und hohe Betonmauer kracht.
Soweit scheint alles zu funktionieren; bedauerlicherweise erleidet der Drahtzieher
einen krassen Unfall ( ) . Daraufhin wird einfach wider besseren Wissens irgendein
Container geklaut
Coup komplett vermasselt.
Polizist Jens versucht nun, seinen Kumpels mal wieder zu helfen leider führen
seine Manipulationen zu einem Krieg zwischen menschenschmuggelnden
Polen, drogendealenden Jamaikanern und Serben, krassen Russen / Letten und der
chinesischen Mafia. Ausserdem werden die Deutschen beschuldigt (und deportiert !),
in Dänemark ein Drogennetz aufzubauen, da sie 26% aller Ferienhäuser in Dänemark
besitzen
Fazit: Schräge Typen, aberwitzige und skurille Situationen, grotesk wie geniale Story.
Gewaltorgien und tiefschwarzer Humor. Wieder ganz fein alles mit der Kamera
eingefangen. Sehr sehenswert, auch wenn er nicht ganz an In China essen sie Hunde
herankommt. 9.2 von 10 !!!