Auf Wunsch meiner Frau habe ich mir "Open Water"" angetan.
Betitelt als "Blair Witch Project auf dem Wasser", angeblich nach einer wahren Begenheit.
Nu denn: Susan & Daniel, ein verliebtes und alltagsgestresstes Pärchen nehmen sich eine Auszeit mittels Strandurlaub. Lässt sich auch alles gut an; natürlich muß auch ein Tauchgang auf offenem Meer dabei sein. Nun passiert aber dem Veranstalter beim Zählen der wiedereintrudeldenden Taucher ein Fehlerchen; als Susan & Daniel wieder an der richtigen Stelle auftauchen, ist Ihr Boot schön längst über alle Wellen.
Angemerkt: Es ist schon eine Leistung, gut eine Stunde Filmzeit nur Wasser, und das Martyrium unserer zwei Helden zu sehen. Da wechseln sich Hoffnung und Angst ab, die entsetzliche Lähmung, vergessen worden zu sein ist allgegenwärtig.
Der Film ist relativ gut gelungen, das Klaustrophobische zu vermitteln; die Leistung der Schauspieler akzeptabel. Den Schluss muß man erst verdauen, ich will hier nicht zuviel verraten.
Mein Fazit: Ein mal sehen reicht. Sehr zu empfehlen für Leute, die sich fürs Tauchen interessieren - um es dann nie zu beginnen. So bekommt mich meine Holde (war sehr aktive Taucherin) nie unter Wasser. Taucher sind Futter, keiiiine Sportler.
Regie: Chris Kentis, 2003
mit Blanchard Ryan und Daniel Travis
FSK 12, 77 min.
Wertung: 7 von 10
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Danach kam Butterfly Effect dran.
Freute mich darauf; nach soviel Wasser ein wenig was für die Psyche. "Spannend wie Sieben, mysteriös wie Sixth Sense und schockierend wie Final Destination" - ok, letzterer Film ist von den selben Machern.
Der Film dreht um einen Jungen (später Mann) namens Evan Treborn, welcher während seiner schweren Kindheit einige "Blackouts" hat. Ein Psychologe rät ihm, Tagebuch zu führen, was er auch brav ab seinem 7. Lebensjahr macht. Seine Begleiter sind seine Freundin, deren Bruder und sein etwas dickerer Asthma-Kumpel. Während derer Jugend passiert etliches Übles; Kindesmißbrauch, ein schrecklicher Unfall mit einer Sprengladung und ein sich zum Psychopath entwickelnder Bruder der Freundin lassen nichts aus. Nebenbei sitzt Evans Vater in der geschlossenen Psychatrie.
Der Film ist anfangs etwas undurchsichtig; viele Zeitsprünge im Leben von Evan hintereinander, man blickt es zuerst nicht. Dann stellt sich heraus, daß Evan mittels seiner Tagebücher Zeitreisen veranstalten kann und gewisse Abläufe in der kindlichen Vergangenheit ändern kann. Er will immer seine Freundin schützen; was er aber auch verändert - was Postitives zur Folge hat - einer zieht im späteren Leben immer die totale Arschkarte, nie ist es "perfekt".
Der Film hat mich sehr beeindruckt - meiner Frau hat er überhaupt nicht gefallen. Sehr viele Wendungen. Gekonntes Spiel mit Urängsten. Mit dem Schluß kann man nicht rechnen, bei all der Düsterheit. Sehr erstaunlich die verschiedenen Stränge, die bei Veränderung entstehen. Beindruckende schauspielerische Leistungen. Sehr guckenswert !
Regie: Eric Bress & J. Mackye Gruber, 2003
Mit Ashton Kutcher, Amy Smart, Kevin Schmidt
FSK 16, 109 min.
Wertung: 8.8 von 10
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Und nur noch kurz erwähnt, da hier schon von Chocobo beschrieben, und deswegen gesehen: Mucha Sangre -
sehr trashiges spanisches Machwerk, welches es mit mehreren Genres aufnimmt. Roadmovie mit Ballerorgien, ausserirdische Zombies, heavy. Nach dem zweiten Sichten konnte ich dem Streifen etwas mehr abgewinnen. Fazit: strange. Ein FSK16 ist bei dieser Gewalt wirklich daneben.
Wertung: 6.2 von 10