FUUUUUUCK! Eigentlich sollte hier ein Review zu "Four Lions" stehen. Stattdessen ist mein Zug heute eine Stunde lang mitten auf der Strecke stehen geblieben, weil irgend ein Arsch meinte, aus dem Knast ausbrechen zu müssen und eine mordsmäßige Polizeiaktion auszulösen. Ergo: Kam zu spät, Film ausverkauft. Ergo, die zweite: Alternativfilm geguckt. Und weil der Kumpel kein asiatisches Kino mag, gab's halt folgendes:
Red Hill
Verurteilter Schwerverbrecher bricht aus Knast aus und richtet in australischer Outback-Kleinstadt ein Blutbad an. Aus der Stadt hinzugezogener Noob-Bulle samt schwangerer Frau rettet den Tag und deckt nebenher eine Verschwörung um Ureinwohner-Eigentum und Vergewaltigung auf. Kurz: Ein billigster Klischee-Italo... ähm, Australowestern mit Aborigines anstelle von Indianern, dazu amateurhafter Schnitt, nerviger Soundtrack samt grottiger Abmischung, eine zu Beginn sehr hübsche Atmosphäre, die aber von der miesen Musik schwer beeinträchtigt und nach wenigen Minuten kaum vorhandener Handlung durch plötzliche Nachtwerdung endgültig vernichtet wird. Außerdem ein völlig ohne Grund plötzlich auftretender schwarzer Panther, der ebenso grundlos wieder verschwindet, ein völlig lächerlicher Bösewicht, der aber immerhin seine Opfer extrem brutal zusammenballern darf und ein sehr nettes Ende beschert bekommt.
Kurz gesagt, im Grunde eine filmische Katastrophe - die aber immerhin nicht langweilig wurde. Dennoch, am Besten ganz schnell wieder vergessen.
3/10 Punkten für den badassigen Abgang des Killer-Aborigines.