Zuletzt gesehener Film!!!

Punisher - War Zone

Story war irgendwie für'n Arsch :bigsmile:

Aber dafür ging die Action gut ab.
Hat schön gerumst :p

[8/10]
 
Habe mir Alice im Wunderland auf DVD gekauft und gleich reingezogen.

Fand ihn echt gut, nichts weltüberragendes aber alleine schon weil ich die story schon als Kind kannte vom Zeichentrickfilm.

Schöne Effekte, alles in allem gelungene Verfilmung finde ich.

ich würde dem Film eine GUTE 7,5 von 10 geben !
 
Twilight - Biss zum Morgengrauen

und

New Moon - Biss zur Mittagsstunde

Laaaangweilig 4/10

Hangover

Witzig

7/10
 
Dance Flick
Ein Blödelfilm wie z.B. die letzten Scary Movie-Teile, wo Tanzfilme durch den Kakao gezogen werden...

2/10
 
Little Miss Sunshine

Echt spitze der Film auch wenn man teilweise nicht weiss ob man heulen oder lachen soll, aber selbst wenn man sich für ersteres entscheidet hat man doch am Ende ein gutes Gefühl.... schön und echt zu empfehlen, auch für "harte :mosh:"

8,5/10
 
Three Burials

Der illegale mexikanische Einwanderer Melquiades Estrada wird von dem Grenzpolizisten Mike erschossen. Die Grenzpolizei kehrt diesen Vorfall mit Hilfe des örtlichen Sherrifs unter den Teppich.
Estrada war jedoch mit dem eigensinnigen Pete Perkins befreundet. Dieser versprach ihm einst, ihm nach seinem Tod in seinem Heimatdorf in Mexiko zu begraben. Als Perkins herausfindet, dass ein Grenzpolizist Estrada erschossen hat, entführt er diesen, zwingt ihn Estrada wieder auszugraben und nimmt ihn auf den beschwerrlichen Weg nach Mexico mit, um Estradas letzten Wunsch zu erfüllen.

Three Burials ist ein sehr ruhiger Film, der langsam und leise vor sich hinplätschert und so einige Längen offenbart, die manch einen Zuschauer direkt umschalten lassen. Dennoch hat der Film von Regisseur und Hauptdarsteller Tommy Lee Jones einige Schauwerte zu bieten.
Zum einen wären da die wunderbaren Landschaftsaufnahmen des kargen, aber schönen Grenzgebietes. Dann wäre da noch eine ungewöhnliche Geschichte über einen ungewöhnlichen Mann und seine tiefe Freundschaft zu einem Toten. Und dazu gibt es eine handvoll Charaktere serviert, die nichts ausser ihrer Verlorenheit gemeinsam haben in einem Leben, dass sie sich nicht ausgesucht haben und einem Ort, der nichts bietet um etwas zu ändern.
Um diese Verlorenheit zu verstärken, ist der Film ein wenig ziellos. Die Erkenntnis, dass ihr Leben ziemlich scheiße ist, ereilt so ziemlich jede Figur. Keiner hat etwas, für das es sich wirklich zu Leben lohnt. Selbst der Mythos des toten Estradas wird am Ende demontiert. Doch nur Grenzpolizist Mike und seine Frau sind noch jung genug, ihrer persönlichen Misere zu entrinnen und sich zu ändern. Der Rest macht weiter wie bisher, entwickelt sich kein Stück und steht am Ende genauso da wie am Anfang. Tommy Lee Jones erzählt von traurigen Menschen in einem traurigen Land.

Wer übrigens Probleme mit Leichen hat, sollte Three Burials meiden. Der tote Estrada sieht nämlich nicht mehr so nett aus, wird aber von Perkins regelmäßig gehegt und gepflegt. Das ist manchmal eklig, oft aber auch ziemlich komisch.

7/10


Übrigens hasse ich es, wenn auf der Hülle irreführende Pressezitate stehen. Hier wird zum Beispiel von einem "Adrenalinkick" gesprochen, von einem "Pulverfass" und von einem "genialen Western". Und davon stimmt nunmal gar nichts.
 
Get ready, it's Uwe Boll time!

Rampage

Das unsympathische Arschloch Billy lebt zuhause bei seinen verständnisvollen Vorzeige-Eltern, die der Meinung sind, dass er langsam mal ausziehen könnte. Er ist der Meinung, dass er im Job mehr verdienen sollte, sein Latte Macchiato schmeckt ihm nicht, eine Bedienung schüttet ihm Cola auf die Hose und die Weltverbesserungs-Ansichten seines Kumpels Evan gehen ihm auf den Sack. Das sind selbstverständlich mehr als genug Gründe, um Amok zu laufen. Also schmeißt er sich in seinen Kevlar-Anzug, packt die Automatik und die Benzinkanister aus und metztelt alles nieder, was sich bewegt.

Zum Glück habe ich diesen Film bis zum Ende geschaut, was bei den nur knapp 70 Minuten kein Kunststück ist. Zehn Minuten vor Ende hätte ich diesen Film nämlich zum üblichen Boll-Schund gesteckt. Aber dann gibt es da einen netten Twist, den ich in Kenntnis der bisherigen Boll'schen Machwerke nicht kommen sah.
Bis dato sieht man sich einer völlig beschissenen Ausgangssituation gegenüber, denn überzeugend sind die Beweggründe für Billys Amoklauf zu keinem Zeitpunkt. Der Typ ist einfach ein faules Arschloch und kein von der Gesellschaft geschröpftes und missverstandenes Wesen. Am Ende versteht man ihn aber doch, auch wenn er dadurch auch nicht netter, sondern im Gegenteil zum absoluten Mega-Arschloch und Vollpsycho wird.

Die erste Hälfte des Films zeigt Billys vermeindliche Gründe für seine Tat, die wie gesagt, nicht überzeugen können und das auch gar nicht sollen.
Dann folgt der Amoklauf, den Boll möglichst realistisch inszenieren wollte und daher auf viel Wackelkamera setzt. Boll agiert dabei nicht so blutgeil wie gewohnt, sondern erstaunlich zurückhaltend. Keine Hirnmasse fliegt durch die Gegend, keine Körperteile werden abgetrennt und oft werden Billys Opfer gar nicht erst gezeigt. Ab und zu gibt es Verschnaufspausen und es wird gezeigt, dass längst nicht jeder Mensch auf Billys Todeslist steht. Lob dafür. Unrealistisch wird es trotzdem, denn Billys Amoklauf läuft einfach zu perfekt ab und ohne ein paar gesprengte Gebäude und Autos geht es nunmal nicht.
Das Ende rechtfertigt dann die zunächst undurchdacht und schwammig erscheinenden Gründe für Billys Tat und gibt ein neues Motiv, das vollends zu überzeugen weiß. Leider gibt es noch eine Texteinblendung nach dem Film, die viel wieder kaputt macht...
Massive Spoiler!
Nachdem Billy einen Banküberfall nur als Amoklauf inszeniert hat, um ihn seinem Kumpel Evan in die Schuhe zu schieben, alles perfekt durchdacht hat und sein Plan aufgeht; warum sollte er dann so blöd sein, alles in einem Web-Video zuzugeben um dann trotzdem verknackt zu werden? Bescheuert.

Handwerklich gibt es vielleicht ein bißchen zu Film Shaky-Cam zu bemerken und ein Meister des Schnitts wird Boll wohl nie. Die Schauspieler sind allesamt passabel, aber wirklichen glanz findet man nicht. Ansonsten muss ich tatsächlich mal sagen: Das ist ein guter und cleverer Film von uns Uwe!
Dass dieser Tag mal kommen würde...

7/10
 
***** Slap

Drei böse Mädchen, eine heruntergekommene Stripperin, eine Drogen schmuggelnde Killerin und die führende Börsenmaklerin, kommen in einer verlassenen Wüste zusammen, um dort von einem Unterweltboss Diamanten im Gesamtwert von 200 Millionen zu steheln. Die Dinge geraten aber schnell außer Kontrolle, während sich die Loyalitäten der drei verschieben, Wahrheiten enthüllt werden, andere Gangster nach der Beute streben, das Schicksal der Welt am seidenen Faden hängt und sie sich einem Bösewicht stellen müssen, der viel schlimmer ist, als sie es je für möglich gehalten hätten... Nach und nach erkennen sie in dieser ultimativ moralischen Geschichte, dass diese ganze Nummer ein abgekartetes Spiel war und eine von ihnen vielleicht noch nicht mal ein Mensch ist...

Kurzum: Der Film bescheuert. Der Film ist hohl. Der Film ist aber SO HOHL, das er schon wieder absolut geil ist. Selten so einen bescheuerten Streifen gesehen. xD Gott hab ich gelacht. ^^ Auf Blu Ray bietet der Film vom Bild er erstklassige Qualität, die Special Effects sind teilweise etwas billig, die extrem häufige Nutzung von Blue- bzw. Green-Screen sieht man deutlich, aber das macht nichts. Der Film ist witzig, brutal und bietet eine derart blöde Geschichte das es nur lustig sein kann. Im Grunde genommen sieht man im Film nur eines: Drei vollbusige Weiber die sich streiten, zwischen drin entweder anderen Leuten oder sich selbst die Fresse blutig prügeln. Aber ganz ehrlich? Es gibt doch nichts lustigeres als ***** fights. Der Film ist nur was für Fans von Trash mit hohem Gewalt grad. Also genau mein Fall. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. ^^

Die Masse findet den Film - wohl zu recht xD - scheiße. ^^

7/10

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Blood - The Last Vampire

Geboren halb als Mensch, halb als Vampir wandelt die junge Saya seit Jahrhunderten rastlos auf der Erde umher. Stets getrieben vom unstillbaren Durst nach menschlichem Blut und der Gier, sich an ihrer eigenen untoten Rasse zu rächen und diese für immer zu vernichten. Als das Schicksal Saya eines Tages afu die Spur schrecklicher Todesfälle mit zahlreichen menschlichen Opfern führt ist schnell klar, wer hier am Werk war. Grausame Dämonen und todbringende Vampire, unter Führung von Sayas Erzfeindin "Onigen", sind für die abscheulichen Massaker verantwortlich. Bewaffnet mit ihrem Schwert und unglaublichem Kampfgeschick nimmt die zu allem entschlossene Vampirjägerin die Spur der mordenden Bestien auf. Nach und nach und mit gnadenloser Härte bringt Saya ihre verhassten Widersacher zur Strecke. Bis sie schließlich ihrem mächtigsten Gegner - der Fürstin der Vampire - im alles entscheidenden Showdown gegenüber steht...

Wie ich erfahren hab basiert der Film auf einer Manga-Reihe und diverse Leute haben zu mir gesagt das die Umsetzung im Vergleich mit der Vorlage wohl ziemlicher Mist sein soll und da unglaublich viel Potential verschenkt wurde. Naja, ich kenne die Vorlage nicht und mir hat der Film ganz gut efallen. Auf Blu-Ray ist das Bild wirklich spitze. Knackscharf, gute Effekte. Der Streifen wirkt manchmal ziemlich trashig, ob das beabsichtigt ist weiß ich allerdings nicht. Dafür ist der Film ziemlich brutal. Egal ob den Leuten nun die Köpfe, Hände oder sonstige Gliedmaßen abgehackt werden, man sieht es. Auch wenn ein Vampir von oben nach unten mal zwei geteilt wird, es wird schön mit der Kamera draufgehalten. Fürs Auge ist also quasi was dabei. xD Die Kampfszenen selbst sind rasant, akrobatisch und actionreich. Der Film baut ne nette Spannungskurve auf, allerdings muss ich sagen dass ich das Ende nicht kapiert habe, bzw. das etwas verwirrend fand. Dafür muss ich mir den Film noch ein zweites Mal anschauen.

7/10
 
@JannLee: Geht trotzdem nix über Russ Meyer's "Faster, Pussycat! Kill! Kill!"
 
Im Grunde wäre dieser Film - mit einer Prise Humor - das, was "Postal" hätte sein können, wenn Boll das Spiel gezockt hätte.
 
Eben drum. Wobei ich die Introsequenz noch ganz lustig fand (abgesehen davon, dass Boll mit seinen "100 Jungfrauen" einen uralten Schenkelklopfer aus dem Internet zitiert hat).
 
Salt

Die CIA-Agentin Evelyn Salt vernimmt den russischen Überläufer Orlov, der ihr von Tag X erzählt. Tag X ist eine Operation, die ein mächtiger Russe seit dem Kalten Krieg vorbereitet und die zur Zerstörung der Vereinigten Staaten führen soll. Orlov erzählt, dass der russische Präsident auf der Beerdigung des verstorbenen Vizepräsidenten in New York von einem russischen Spion namens Evelyn Salt getötet werden soll.

Tja... ein Jolie-Film eben. Also: Geil! Absolut geil! ^^ Es kracht und knallt von Anfang bis Ende. Der Film geht ruhig los und baut dann die Spannungskurve konstant auf. Evelyn Salt ballert und lässt Sachen in die Luft fliegen was das Zeug hält, während sie auf der Flucht ist und gleichzeitig ihre Unschuld beweisen will. Oder so. Die Handlung bietet einige interessante Wendungen. Das alarmierende daran ist, dass die Idee hinter dem ganzen gar nicht sooo abwegig ist. Einzig das Ende war etwas schwach, weil es so extrem offen konzipiert ist. Das lässt zumindest auf einen zweiten Teil hoffen. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen Salt ein weiteres Mal zu sehen. Inmitten der ganzen, brutalen Action gibt es aber auch den ein oder anderen Lacher. Auch wenn ich wohl gefühlt der einzige war der sich halb tot gelacht hat, als Jolie in der einen Szene am Ende den Kerl im Treppenhaus umgebracht hat. Aber das sah einfach zu geil aus. xD

9/10
 
Iiich war heute direkt nach der Gamescom in einem hochexklusiven Screening in Köln für einen Film, der uns leider erst im nächsten Jahr in alle großen Deutschen Kinos geliefert wird, aus unerfindlichen Gründen wie ich anmerken darf.

Es handelt sich dabei um:

http://dorkshelf.com/wordpress/wp-content/uploads//2010/07/scott-pilgrim.jpg

Scott Pilgrim vs. the World

Vorab möchte ich warnen, das ich ein gigantischer Fan von Scott Pilgrim bin, sämtliche Bücher mehrmals gelesen habe, einen kleinen SP Sprite als Avatar habe, und nicht nur auf den Film selbst heiß bin weil es ein Scott Pilgrim Film ist, sondern auch weil der Film von Edgar Wright ist, der bisher nur gutes geleistet hat in meinen Augen.
Daher kann ich nicht für eine objektive Meinung garantieren, auch wenn ich mein bestes gegenüber den Film gegeben habe, ihm kritisch gegenüberzustehen.

So.

Jetzt wo das aus dem Weg ist, zum Review selber.

Scott Pilgrim vs. The World basiert auf einen kanadischen Independent-Comic und es geht um Scott Pilgrim.
Dieser ist ein irgendwie typischer (naja, filmmäßig gesehen) 20-something tunichtgut: Er lebt zusammen mit seinem "coolen schwulen Zimmerpartner" in einem Kellerloch und schnorrt so ziemlich alles von ihm, er ist Bassist in einer unterdurchschnittlichen Garagenband namens Sex-Bob Omb und ist eher ein Faulenzer, der sich vor jedlicher Verantwortung eher drückt.
Mit Freundinnen hatte Scott nie große Probleme, doch bisher hat jede Beziehung unschön geendet, weshalb er zu Anfang des Films Knives Chau (17 Jahre alt) dated, einfach weil es "einfach" ist.
Zumindest solange bis das wortwörtliche "Mädchen seiner Träume" in Erscheinung tritt, das hippe und mysteriöse Liefermädchen Ramona Flowers.

Doch um ihre Liebe zu gewinnen, muss er nicht nur irgendwie mit seiner momentanen Freundin schlussmachen, sondern auch gegen die Liga der bösen Ex-Freunde Ramonas bekämpfen, bestehend aus 7 bösen Personen, von Filmstars über telekineische Veganer bis hin zu japanischen Zwillingen und natürlich einem teuflischen Endgegener.
Und ja, schnell wirds seltsam.


Ja...ich wünschte meine Meinung über den Film wäre weniger vorraussehbar, aber es ändert nichts an der tatsache: Scott Pilgrim vs. the World ist der witzigste, coolste und audiovisuell genialste Film den ich seit sehr sehr langer Zeit gesehen habe und ist schon jetzt falls es keine dramatischen überraschungen mehr gibt der meiner Meinung nach beste Film 2010...auch wenn man ihn in Deutschland erst 2011 sehen wird : /.

Die Story ist schlichtweg bizarr, aber doch recht simpel, denn im Herzen ist Scott Pilgrim eine TATSÄCHLICH LUSTIGE quirlige Liebeskomödie über einen Kerl, der über seinen eigenen Schatten springen und lernen muss, sich selber und andere zu respektieren und sich seine Liebe zu verdienen.
Nur das er das eben tut, während er in bizarren Martial-Arts-Fantasy Kämpfen verwickelt wird.
"Liebeskomödie" ist irgendwie ein abwertendes Wort, aber hier macht auch ausserhalb des absurden Spektakels Scott Pilgrim einfach vieles besser als gewöhnliche Liebesschmonzetten. Der Protagonist ist nicht der perfekte Traumtyp, sondern ein eher unsymphatischer, wenngleich keinesfalls hassenswerter Typ ist, der über den Film hart daran arbeiten muss, ein minimal besserer Mensch zu werden, das Mädchen ist zwar sexy und ausgefallen, aber ist sich auch bewusst das sie in der Vergangenheit ein ziemliches Miststück war und nicht wirklich weiß ob sie sich ändern kann.
Und trotz das der Film so surreal ist, so fühlt sich diese Beziehung doch echter an als in den meisten anderen Filmen.

Der Film selber: Well, ich glaube sowas gab es einfach vorher nicht. Punkt.

Klar, es gab Filme mit einer visuellen Comicbuchästhetik, Filme mit Elementen aus anderen Medien, und skurille und schnell geschnittene Filme.
Edgar Wright, Mastermind hinter Spaced, Shaun of the Dead und Hot Fuzz, beschreitet hier essentiell neue Wege für sich selbst und für Filme im allgemeinen, was man eigentlich nur als pure Energie bezeichnen kann.
In knapp unter 2 Stunden ist der Film bis zum Anschlag gefüllt mit Story, Gags und Action und scheinbar keine einzige Sekunde wird verschwendet. Insbesondere das erste Drittel oder Viertel des Films, das hauptsächlich die Story später etabliert und noch weitestgehend "normal" ist, zeigt diese Energie. Wo eine stark gekürzte Einleitung sonst überhastet oder einfach unvollständig daherkommt, lässt Wright die Szenen nahtlos ineinanderlaufen und macht ständige Zeitsprünge und Szenenwechsel zu einem Stilmittel die das Chaos von Scott Pilgrims Welt einfangen ohne dabei den Zuschauer im Regen stehen zu lassen...wenn er aufpasst.
Natürlich kommt ein Teil von der Energie auch daher, das Scott Pilgrim, sowohl im Comic als auch im Film, nach Videospiel Regeln arbeitet.
Die Story selber mit 7 "Exes" als Zwischen bzw Bossgegner ist da nur der Anfang. Ich sage mal, wer nicht weiß oder zumindest damit leben kann, dass sich besiegte Gegner in Münzen auflösen und das emotionaler Wachstum mit einem blinkenden "LEVEL UP" Text gefeiert wird, der wird mit dem Film nichts anfangen können. Aber insbesondere Visuell steht der Film von der ersten Sekunde an mit einem Fuß in der seligen Retrowelt der 8 und 16 Bit Konsolen und informiert den Zuschauer mit nötigen oder unnötigen Statistiken, Statusbalken und anderen kleinen Gimmicks. Und ja, der "Endgegner" kommt Stilecht mit einer Extralangen Energieleiste.
Als besondere Schmankerl für Gamer ist der Film zudem gespickt mit kleinen Cues und Soundeffekten aus teils extrem bekannten Quellen.

Die Action...wow.
Wright überraschte mich schon mit Hot Fuzz, aber was er hier auf die Beine stellt, sind exzellente Szenen. Ohne Shakycam und Ultranahaufnahmen gibts coole Choreografien, verschiedenste Kampfszenarien und einfach coole Setpieces. Und nachdem ich in Sachen Action schon Kick-Ass sehr abwechslungsreich fand, setzt Scott Pilgim nochmal einen drauf und hat alles von Duellen über große Martial Arts Kämpfe bis hin zu Schwertkämpfen und einem Bass Battle (und...naja, da gibts einige Überraschungen, die will ich aber nicht verpetzen).

Cast? Mehr oder weniger Exzellent.
Ich hatte meine Bedenken mit dem inzwischen vielgehassten Michael Cera (Superbad, Youth in Revolt, Arrested Development), seines Zeichens Typecast für nervöse kleine nerdige Typen als irgendwie arroganten und über-entheusiastischen Scott Pilgrim, doch obwohl er seinen Typischen Stil nie ganz los wird trägt er den Film mehr als locker auf seinen Schultern und zeigt einiges, was man von ihm nicht gedacht hätte (und er ist fantastisch in Kampfszenen, wer hätte das Gedacht).
Mary Elisabeth Winstead hat eine schwere Bürde zu tragen als die eher verschlossene und kalte Ramona, und ist auch irgendwie das Schwächste Glied, aber auch hier gibts viel zu mögen.
Wer jedoch komplett überzeugt sind: Kierian Culkin (jap, sieht so aus wie sein Bruder) als Wallace Wells, der "coole schwule Zimmerpartner" der mit trockenem Humor und fantastischem Timing jedliche "Schwule als Tunten" Klischees verwirft und ne Menge Lacher bringt. Ellen Wong als Knives Chau, die die schwierige Aufgabe hat einen Charakter zu spielen der teilweise zuckersüß, teilweise kindlich nervig und hin und wieder auchmal komplett psychotisch daherkommt an den Zuschauer zu verkaufen und tut dies so mit emotionsgeladenem Spiel. Und last but not least Brandon Routh (der Superman Returns Superman, der ja nicht gerade Lorbeeren erntete) als dusseliger Böser Ex Nr. 3 Todd Ingram, der die wohl unerwartesten Lacher bringt. Auch den Rest der bösen Ex-Freunde ein Lob, insbesondere Jason Schwarzman als überraschend teuflisch-charmanter Oberfiesling Gideon Graves.

Zuletzt noch ein paar kurze Worte über den Film als Buchadaption (ich könnte Seitenweise über die Unterschiede schreiben, aber ich erspare euch das): Dafür, das der Stoff von 6 Büchern á ca. 180 Seiten in zwei Stunden zusammengefasst wurde, kann man sich trotz unzähliger Schnitte nichts besseres wünschen (wenngleich nur 3 Bücher akkurat verfilmt wurden und der Film danach eine höchstens ähnliche Richtung einschlägt).
Obwohl der Film sein bestes tut alles mögliche aus dem Ursprungscomic zu rezitieren oder anzudeuten, hat der Film aber klar Witz und Action als Prioriät. Die tiefgreifenderen Themen der Bücher über Beziehungen im Allgemeinen, das Erreichen emotionaler Reife und dem akzeptieren seiner eigenen Vergangenheit sind zwar im Film wiederzufinden, werden aber etwas begraben unter dem Spektakel.
Bei Scott Pilgrim ist das jedoch nicht soo schlimm, und als Film funktioniert er sowohl als Adaption als auch als eigenständiger Film prima, auch wenn man sich in beiden Dingen durchaus an Kleinigkeiten aufhängen kann.


Fazit: Scott Pilgrim vs. the World tritt Hintern, ist Awesome, und alles in allem einfach nur exzellent. Es ist, dank seiner Präsentation und seinen Visuellen Elementen auf eine recht spezielle Zielgruppe ausgerichet, weshalb die Gefahr besteht, das man diesen Film einfach nicht "versteht", aber wenn man das tut, wird exzellent unterhalten und macht einfach nur Spaß. Spaß, wie man ihn nur selten erlebt.

That said, tut es mir sehr leid das der Film erst 2011 wieder in DE auftaucht, aber wenn ihr in den nächsten Monaten mal im Ausland landet, oder die DVD/BR in UK erscheint, darf man diesen Film wenn man auch nur das kleinste bisschen Interesse hat einfach nicht vermissen.

I love it, und ich habe das Gefühl ich könnte noch ewig weiterschreiben wie toll ich den Film finde.



P.S. Wer sich ärgert den Film heute nicht gesehen gehabt zu haben, findet vielleicht trost darin das der Film rein vom Kino bzw dem Projektor her ziemlich mies war.

EDIT P.P.S.: Eine Sache die etwas ärgerlich war was das Ende (nicht der Showdown, der war großartig), welches trotz das es Sinn machte in gewisser Weise forciert wirkt, aber darüber kann ich nicht reden ohne massiv zu spoilern.
 
chocobo hat folgendes geschrieben:
selbst das ende wurde für deutschland mittels einer text-einblendung geändert... armes deutschland!

Ah, das erklärt einiges! Dieses Ende machte nämlich echt keinerlei Sinn...

Von Herrn Boll plötzlich begeistert, habe ich ihm eine weiter Chance Gegeben und noch eines seiner Machwerke geschaut:

Postal

Der Postal Dude wohnt in einem Trailer Park mit seiner unglaublichen fetten Frau, die das ganze Dorf vögelt, nur nicht ihren Mann. Er ist arbeitslos und wird von aller Welt schikaniert. Da meldet sich sein Onkel bei ihm, der Oberhaupt einer Weltuntergangs-Sekte ist, die er jedoch nur nutzt, um seine Jünger finanziell zu erleichtern und seine attraktivsten Gläubigen zu ******. Da ihn jedoch Geldsorgen plagen, beschließt er mit dem Postal Dude den Nazi-Vergnügungspark Germany Land zu überfallen, um dort begehrt Penis-Plüschfiguren zu stehlen. Auf die hat es allerdings auch Osama Bin Laden und seine Taliban abgesehen...

Ja, das klingt schon alles reichlich bescheuert und es wird im Laufe des Films noch viel konfuser.
Der Anfang im 9/11-Flieger ist noch ganz witzig, aber was danach folgt geht auf keine Kuhhaut. Um es kurz zu machen: Postal ist vielleicht der schlechteste Film, den ich je gesehen habe! Keine Beschönigung, es handelt sich hier um auf Zelluloid gebannten Dreck.
Primitivster Humor der Sorte Ficki-ficki und Pipi-kaka, unfassbar alte Witze, ein Best-of von geklauten Internet-Jokes und StudiVZ-Gruppennamen: Das sind die Qualitäten des Films. Hinzu kommt ein Zwang zur übertriebenen Gewalt, Geschmacklosigkeiten und provozierten Tabu-Brüchen. Ich bin sicher nicht der Typ, der ausrastet, wenn Kinder erschossen und Babys überfahren werden, aber zum Unterhaltungswert des Films trägt das auch kein Stück bei. Zumal nicht nur sämtliche Witze, nein, auch sämtliche Provokationen absolut vorhersehbar sind und kein Stück überraschen.

Nebenbei sind auch die Schauspieler scheiße, aber wer kann es ihnen bei diesem Drehbuch schon verübeln? Die Effekte sind billig, Schnitt und Pacing verhunzt. Ich glaube, selbst unter Drogeneinfluss wird der Film nicht besser. Plan 9 from Outer-Space ist dagegen ein Geniestreich. Jedes Privatvideo von Omas 90. Geburtstag versprüht wahrscheinlich mehr Witz und Charme. Wäre dieser Film ein Mensch, wäre er eine Mischung aus Mario Barth und Hitler. Wäre er eine Kränkheit, es wäre Aids.
Es wäre eine Beleidigung gegenüber allen andern Filmen dieser Welt, ihm noch 0 Punkte zu geben. Dann wäre er nur 10 Punkte von einem Meisterwerk entfernt und das wäre völlig vermessen! Daher braucht Postal ein anderes Bewertungssystem und kriegt von mir...

12 von 12 bösartigen Gehirntumoren und zusätzlich den Adolf-Hitler-Preis für Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

Primitivster Humor der Sorte Ficki-ficki und Pipi-kaka, unfassbar alte Witze, ein Best-of von geklauten Internet-Jokes und StudiVZ-Gruppennamen: Das sind die Qualitäten des Films.

Und genau das ist der Grund, warum ich den Boll so sehr hasse (trotz deutlicher Besserung in seinen neueren Werken) - er ist zu dumm oder zu faul, sich was eigenes auszudenken und käut lieber ausgekaute Kaugummis wieder. Und das in so ziemlich jedem seiner Filme.
 
Zombieland

Zombies! Überall! Menschen? Tot! Columbus schlägt sich in diesem Horrorszenario gerade so durch, als er Tallahessee begegnet. Der raue Cowboy ist quasi der geborene Zombieschlächter. Die Beiden begegnen den Schwestern Wichita und Little Rock. Anfangs keine gute Kombination, aber man rauft sich schon zusammen. Und tötet jede Menge Zombies.

Yeah, war das geil! Einer der spaßigsten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Allein die Idee mit den Überlebensregeln, die den ganzen Film über konstant durchgehalten wird, ist ein Garant für Lacher. Der Gastauftritt von Bill Murray ist legen...
wait for it!
...dary!

Nicht lange drüber reden, anschauen! Fand ich sogar besser als Shaun of the Dead.

9/10


Cargo

In ferner Zukunft geht es der Menschheit dreckig. Sogar noch dreckiger als gegenwärtig. Da die Erde ziemlich heruntergekommen ist, Leben sie in Raumstationen. Ihre Hoffnung beruht auf den weit entfernt liegenden Planeten Rhea. Doch die Reise dorthin ist sehr teuer. Die Ärztin Laura möchte sich den Traum von Rhea erfüllen und dort ihre Schwester wiedersehen. Um das nötige Geld zusammen zu kriegen, heuert sie als Schiffsärztin auf einem Raumfrachter an. Während ihrer Wachschicht, als der Rest der Crew im Tiefschlaf liegt, passieren jedoch seltsame Dinge. Der Sicherheitsoffizier und der Kapitän werden geweckt. Als bei einem Kontrollgang der Kapitän stirbt, muss die Crew feststellen, dass einiges im Argen liegt...

Die Schweizer Produktion Cargo hatte bei weitem nicht so viel Geld zur Verfügung wie vergleichbare Filme aus Hollywood. Das sieht man dem Film bei den Effekten an, die teilweise, besonders bei den Außenansichten der Raumschiffe, wie die CGIs eines fünf Jahren alten Spiels aussehen. Die Ausstattung ist hingegen sehr gut und auch sonst macht der Film durchaus einen A-Movie Eindruck.
Die Geschichte und Ereignisse von Cargo lesen sich so wie ein buntes Sammelsorium der letzten 40 Jahre Sci-Fi-Geschichte. Es ist ganz offensichtlich, dass sich Regie, Kamera und Drehbuch ganz gerne mal bei großen Vorgängern inspirieren ließen, in manchen Fällen sogar dreist kopierten. Das mag manch einem gar nicht auffallen. Für mich hingegen, der ganz gerne mal Sci-Fi schaut und in dem Bereich dem entsprechend bewandert ist, war der Film ein einziges Suchspiel: Finde zu dieser Szene das dazugehörige Vorbild.
Da man sich bei etwas zu vielen Vorbildern bedient hat, wirkt Cargo teils wie beliebig zusammengewürfelt. Manches passt einfach nicht zu einander. Am schlimmsten dabei ist die Liebesgeschichte, die mit dem Holzhammer in die Story geprügelt wurde und sich kein Stück echt anfühlt.

Die Schauspieler-Garde, die mir zum Großteil unbekannt war, spielt Cargo herunter wie eine mittelmäßige Folge Tatort. Irgendwie springt der Funke bei keinem so recht über. Besonders die Hauptdarstellerin hätte vielleicht ein wenig lebhafter spielen können.

Durch den lahmarschigen Cast und die in weiten Teilen bekannte Geschichte, will auch nicht so richtig Spannung aufkommen. Cargo dümpelt ein wenig vor sich hin, schleppt sich von einem zum nächsten altbekannten Ereignis und wirkt so eine halbe Stunde zu lang.

Unterm Strich ist Cargo ein netter Versuch großes Sci-Fi-Kino in der kleinen Schweiz zu machen, der sicher Anerkennung verdient, aber leider zu wenig Individualität aufweist.

5/10
 
The Wolfman
Im englischen Dorf Blackmoor verschwindet der Bruder des in London mit seiner Theatercrew auftretenden Hauptdarstellers spurlos, und als dieser aus London in seine Heimat zurückkehrt um seinen Bruder zu suchen, kommt er zu spät und sein Bruder ist bereits tot und zerfleischt aufgefunden worden. Bei den Nachforschungen im Zigeunerlager passiert ein Vorfall, welches für den Hauptdarsteller böses zur Folge hat...

Das Staraufgebot des Remakes (welches ich nicht gesehen habe) ist sehr gut (Benicio del Toro, Anthony Hopkins, Emily Blunt, Hugo Weaving) und die Effekte sind zeitweise in Ordnung, jedoch sieht man an vielen Stellen dass da der Computer am Werk war. Vielleicht sollte man den Werwolf nicht so oft zeigen, um etwas mehr Spannung zu vermitteln und die (bemerkbaren) Effekte den Zuschauern ins Auge stechen. Die Story fand ich "geht so" und einige Logikfehler sind mir auch aufgefallen, aber insgesamt wird man ausreichend unterhalten.

7/10


2012
Die Story dürfte den Meisten sicherlich bekannt sein. Zu viel Pathos, übertriebene Action, Drama hier und da = hier ist alles drin was man für ein unterhaltsames Popcornkino braucht. Es gab viele Szenen, wo ich mir mit einem Nicken gedacht habe: "Jaa, na sicher doch...". Aber unterhalten wurde ich, wie im Kino damals schon, gut.

8/10
 
@X-Wolvman: Zu 2012: Ich versteh genau was du meinst. Am geilsten fand ich folgende Szene
Irgendeiner an Bor der Archen verkündet lauthals "eben sind alle Kommunikationssysteme weltweit ausgefallen"... 3 min später bekommt John Cusack einen Anruf seines flüchtenden Kollegen mitten aus dem Himalayagebirge mit nem Handy....
mein erster Gedanke...ja nee is klar, spontaner Reboot aller Satelliten was?

Nummer 23
Irgendwie ungewohn Jim Carrey in einer ernsten Rolle zu sehen. Anfangs hab ich die ganze Zeit auf ne Grimasse oder sowas gewartet. Alles in allem aber kein schlechter Film den sich Paranoiker und Verschwörungsfans besser nur mit ihrem Psychiater zusammen ansehen sollten.

7/10
 
Das A-Team

Die Alpha-Einheit "A-Team" stiehlt im Geheimauftrag ihres Generals Druckplatten zur Geldfälschung aus den Händen der Irakis. Doch sie wurden betrogen, die Druckplatten werden entwendet, der General getötet. Da nun niemand mehr ihren Einsatzbefehl bestätigen kann, werden sie unehrenhaft entlassen und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Doch den Vieren gelingt die Flucht um ihren Namen reinzuwaschen. Gejagt und unterstützt zugleich werden sie von der schönen Capt. Sosa und vom zweilichtigen CIA-Agenten Lynch.

Die wichtigste Frage zuerst: Ist das neue A-Team überhaupt immer noch A-Team? Ja und Nein.
In einem netten Intro lernen wir die vier neuen Protagonisten kennen und sehen zu, wie sie überhaupt zum A-Team wurden. Vietnam-Veteranen haut ja altersbedingt nicht mehr hin, daher musste halt was neues her. Man akzeptiert das neue A-Team sehr schnell, denn die alten Charaktere wurden gut eingefangen und zeitgemäß übersetzt. Murdock ist jetzt noch verrückter, Hannibal lässt den harten Hund ein wenig mehr raushängen, Face ist immer noch der elegante Frauenschwarm und BA haut halt gerne drauf. Letzterer wurde IMHO am wenigsten gut getroffen. War BA in der alten Serie zwar immer sozial engagiert, wird er hier zeitweilig zum Pazifisten und Weichei. Am besten gefielen mir Sharlto Copley als Murdock und überraschenderweise Bradley Cooper als Faceman.

Am Anfang ist das A-Team also wirklich A-Team. Sie haben diese lustigen silbernen Gewehre mit Holzapplikation, den schwarzen Van und Hannibal liebt es immer noch, wenn ein Plan funktioniert. Dann setzt die Story ein.
Um als Action-Blockbuster mit Transformers und Co. mizuhalten, kann das A-Team ja schlecht eine Bar vor Kleinganoven beschützen, eine Kleinstadt von einer Rockerbande säubern, oder einen Kleinkrieg mit dem lokalen Drogendealer anfangen. Klein geht hier nicht.
Also wird die Story globaler, man packt die Knall-Bumm-Effekte raus und lässt die Action loskrachen. Die Action ist auch wirklich gelungen, natürlich grenzenlos übertrieben, aber unterhaltsam und witzig. Aber sie ist auch absolut austauschbar. Was gut beginnt, fällt irgendwann steil bergab. Am Ende verliert das A-Team komplett seine Identität. Der völlig übertriebene und auch leider viel zu hektische Showdown hat dann so ziemlich nichts mehr mit dem 80er-Klassiker zu tun.
Die erste Hälfte gefiel mir echt gut, danach wurde es aber mau, allzu austauschbar und ein wenig konfus, während sich die Action in maßlose steigerte.

Um den Unterhaltungswert fürs deutsche Publikum zu steigern, wurde noch das kleine Rätsel "Finde die Fehler in Frankfurt" eingebaut.
Lösung:
1. Der Kölner Dom steht nicht in Frankfurt
2. Das Frankfurter Kennzeichen ist nicht FF
3. In Frankfurt gibt es keine norwegischen Fjorde
4. In Frankfurt gibt es auch keinen norwegischen Flughafen
5. Auch keine norwegischen Polizisten
6. Die US-Botschaft steht in Berlin
7. Das gestürmte Hochhaus steht in Vancouver
8. Der Notruf lautet auch in Frankfurt nicht 109
Vermutlich noch ein paar Sachen mehr, aber es war schon grotesk, so viele und offensichtliche Filmfehler in so kurzer Zeit zu sehen. Gut, den Amis fällt das nicht auf, aber die wären vermutlich auch nicht begeistert, das Washington Monument auf Liberty Island zu sehen.

Das A-Team ist ein passabler Actionfilm, der für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Leider ist er oft viel zu hektisch und wird zum Ende hin immer belangloser.

6/10


P.S.: In der Serie wurde nie jemand getötet, hier dauert das nur ein paar Minuten.
P.P.S.: Unbedingt bis nach dem Abspann schauen. Dann gibt es zwei kleine Überraschungen.
 
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