Klopper
Bekanntes Gesicht
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Death Race
Inhaltsangabe steht schon weiter oben auf der Seite.
Brumm Brumm. Peng Peng. Kawumm!
Wow, ich bin wirklich positiv überrascht! In Kenntnis des 70er Originals "Frankensteins Todesrennen" mit David Carradine und Sylvester Stallone, der eine absolute Trash-Perle ist (hab ich hier auch irgendwann mal besprochen), hatte ich beim Remake starke Bedenken. Doch Death Race lässt den Trash-Faktor außen vor, die Übertreibungen aber drin, was erstaunlich gut funktioniert. Der Film ist hart und kompromislos, bietet satte Action und schafft es dabei nicht peinlich zu wirken. Mir sind nicht einmal größere Logikpatzer aufgefallen, was heutzutage bei Actionfilmen echt selten geworden ist.
Die Motive aller Figuren sind simpel, aber verständlich und glaubwürdig. Es wird erst gar nicht versucht, zu viel Tiefe in die Personen zu legen, großartig Beziehungen aufzubauen oder gar eine Liebesgeschichte reinzubringen. Dafür ist hier kein Platz und es würde auch nur stören. Hier zählt Action und Gewalt und die ist gut umgesetzt.
Allenfalls bei den Rennen lässt sich durch die starke Ähnlichkeit der Fahrzeuge nicht immer gut erkennen, wer da gerade wen bekriegt. Die Geschwindigkeit geht auch ein wenig zu Lasten der Übersicht.
Ansonsten wirken die Rennen wie ein Videospiel, es gibt sogar Power-Ups für Waffen und Verteidigung!
Die sozial- und medienkritische Komponente, die das Original oder den ähnlichen "Running Man" prägen, ist hier ein wenig schwächer. Es wird sich eher auf die Machenschaften der Gefängnisdirektorin konzentriert. Das ist ein wenig schade. Es hätte dem Film gut getan, wenn man ab und zu mal das johlende Publikum vor den Fernsehern oder Großleinwänden gesehen hätte. Auch ein Kommentator wäre gut gewesen, um das Produkt TV-Show mehr herauszustellen. Das hätte dem Death Race mehr Lebendigkeit verliehen, denn die Nennung blanker Einschaltquoten ohne je einen Zuschauer gesehen zu haben, erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit der Szenerie.
Ansonsten ein sehr unterhaltsamer Non-Brainer, der sicherlich seinen festen Platz in meiner Männerabend-Kollektion finden wird und mich um die Erkenntnis bereichert, dass ich dringend so eine Karre brauche. Die würde das Fortkommen auf der A40 deutlich beschleunigen.
8/10
Inhaltsangabe steht schon weiter oben auf der Seite.
Brumm Brumm. Peng Peng. Kawumm!
Wow, ich bin wirklich positiv überrascht! In Kenntnis des 70er Originals "Frankensteins Todesrennen" mit David Carradine und Sylvester Stallone, der eine absolute Trash-Perle ist (hab ich hier auch irgendwann mal besprochen), hatte ich beim Remake starke Bedenken. Doch Death Race lässt den Trash-Faktor außen vor, die Übertreibungen aber drin, was erstaunlich gut funktioniert. Der Film ist hart und kompromislos, bietet satte Action und schafft es dabei nicht peinlich zu wirken. Mir sind nicht einmal größere Logikpatzer aufgefallen, was heutzutage bei Actionfilmen echt selten geworden ist.
Die Motive aller Figuren sind simpel, aber verständlich und glaubwürdig. Es wird erst gar nicht versucht, zu viel Tiefe in die Personen zu legen, großartig Beziehungen aufzubauen oder gar eine Liebesgeschichte reinzubringen. Dafür ist hier kein Platz und es würde auch nur stören. Hier zählt Action und Gewalt und die ist gut umgesetzt.
Allenfalls bei den Rennen lässt sich durch die starke Ähnlichkeit der Fahrzeuge nicht immer gut erkennen, wer da gerade wen bekriegt. Die Geschwindigkeit geht auch ein wenig zu Lasten der Übersicht.
Ansonsten wirken die Rennen wie ein Videospiel, es gibt sogar Power-Ups für Waffen und Verteidigung!
Die sozial- und medienkritische Komponente, die das Original oder den ähnlichen "Running Man" prägen, ist hier ein wenig schwächer. Es wird sich eher auf die Machenschaften der Gefängnisdirektorin konzentriert. Das ist ein wenig schade. Es hätte dem Film gut getan, wenn man ab und zu mal das johlende Publikum vor den Fernsehern oder Großleinwänden gesehen hätte. Auch ein Kommentator wäre gut gewesen, um das Produkt TV-Show mehr herauszustellen. Das hätte dem Death Race mehr Lebendigkeit verliehen, denn die Nennung blanker Einschaltquoten ohne je einen Zuschauer gesehen zu haben, erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit der Szenerie.
Ansonsten ein sehr unterhaltsamer Non-Brainer, der sicherlich seinen festen Platz in meiner Männerabend-Kollektion finden wird und mich um die Erkenntnis bereichert, dass ich dringend so eine Karre brauche. Die würde das Fortkommen auf der A40 deutlich beschleunigen.
8/10