Matyrs
O-Ton des Freundes, mit dem ich den Film gesehen habe: "Dieser Film ist für Halloween das was der Grinch für Weihnachten ist"
Zur Wahl heute standen Kult-Mystery-Horror "Wenn die Gondeln Trauer tragen", Nicholas Cages Peinlichkeitsfest "The Wicker Man", der vom Manga her interessante "Suicide Circle" oder "Anchorman", der nichts mit Halloween zu tun hatte. Wir haben uns für den Schlecht-Möglichsten Film entschieden.
Anfangs wirkte der Film sehr interessant: Ein Mädchen das von unbekannten Peinigern gefoltert wurde findet zurück in Sicherheit kaum Rehabilitation und übt 15 Jahre später grausame Rache an ihnen. Gut genug und noch interessanter sowohl durch die ...sagen wir mal Lasten, die das Mädchem mit sich trägt und durch ihre einzige Verbündete, die jedoch nicht ganz so kaltblütig die ganze Mord-Sache hinnimmt.
Fakt für mich, wäre es ein Kurzfilm von 45 Minuten und hätte an einer bestimmten Plotwendung geendet, hätte mir der Film sehr gefallen. Er mag so zwar etwas sehr vorhersehbar gewesen sein, aber bot einen netten Mix von grauenerregender Gewalt und einigen effektiven Gruselszenen.
Aber dem war nicht so. Der Film driftet zunehmend vom Ursprung ab und nimmt eine bizarre Wendung, die in einer wort-wörtlich qualvollen halben Stunde endet. Um genau zu sein, der Film senkt sich zu einem recht sinnbefreiten und zudem überraschend langweilig inszeniertem Folterporno hinab, der aufgrund seiner todlangweiligen Inszenierung nichteinmal zu schocken vermag.
Und der Dank? Eine Pseudophilosophisch/Theologische Enthüllung über die "Big Baddies" des Films die so gehirnschmerzend behämmert ist, das einem die die zweite Hälfte des Films umso beschissener erscheint und mir Halloween gründlich ruiniert hat ^^.
Fazit: Was spannend und interessant anfängt, entwickelt sich zu schlecht inszeniertem Folter-Abfall, nur um das ganze mit einem dämlichen, pseudo-intellektuellen Abschluss zu rechtfertigen.
100% französische Kinofolter, die den Zuschauer die Zeit wegnimmt und schmerzhaft entnervt
2 von 20 Kürbissen