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Zuletzt gesehener Film!!!

djhousepunk hat folgendes geschrieben:
Pathfinder von Marcus Nispel

Fand ihn besser (und blutiger) als erwartet...ist uebrigens ein Remake des norwegischen Films "Ofelas" aus dem Jahre 1987. Nur, um den Schlaubischlumpf raushängen zu lassen....

6/10

Hab ich mir gestern Nacht auch noch als Absacker reingezogen. Die Story ist selbstverständlich Wegwerfmüll von der Stange. Aber die Optik ist ganz schön mit ihren blassen Farben, wo nur das Blut kräftig und leuchtend ist. Allerdings kann man wegen der ständig eingesetzen kontrastarmen Dunkelheit oft überhaupt nicht erkennen, was passiert. Die Kämpfe wirken daher immer ein wenig unkoordiniert. Ich stehe aber zugegeben auf diese aufgemotzten Vikingerkostüme, wodurch die Jungs aussehen wie Monster aus dem inneren Kreis der Hölle. Kaum zu glauben, dass sich unter einer dieser Masken auch Ralf Möller verbirgt.
Da ich gestern Nacht schon gut einen im Kahn hatte, konnte diese Metzelei gefallen. In einem anderen Zustand würde ich den aber nicht empfehlen.

5 von 10 Drachenbooten und ein Extra-Thors Hammer durch Alkohol-Bonus
 
Hat mich stilistisch teils an das gute alte "Rune" erinnert, das im Gegensatz zu SEGA's "Viking" ein verdammt geiles Spielchen war.
 
Milk

Ein Film, der leider viel zu oft im Regal stehen bleiben wird. Also leiht ihn euch aus und genießt einen guten Film mit zumindest einem der besten Schauspieler überhaupt.

10/10 hat er natürlich nicht verdient, auch wenn er sehr gut gemacht ist, aber für die Botschaft kriegt er das von mir, was ihn absolut nicht schlecht reden soll.

http://www.filmstarts.de/kritiken/82962-Milk.html
 
Mirrors

Ein super Horrorfilm mit Kiefer Sutherland, der sehr spannend, stimmungsvoll, unheimlich und ziemlich brutal ist. Alleine das verbrannte Kaufhaus mit den ganzen Schaufensterpuppen hat mir ne Gänsehaut beschert. Für mich einer der besseren aus dem Genre, die in den letzten Jahren erschienen sind. Ich war jedenfalls sehr überrascht, im positivem Sinne.

8,5/10

Hab mal ne Frage. Kann mir jemand sagen, wieso der ältere Mitarbeiter nicht betroffen ist? Und was ist mit Ben am Ende. Spoiler: Ist er tot oder im Spiegel gefangen?
 
Welcher ältere Mitarbeiter??

Spoiler:Er ist selbst in den Spiegeln eingesperrt, da er alles anders rum sieht.
 
Inglorious Basterds

Eine amerikanisch-jüdische Eliteeinheit macht im besetzten Frankreich Jagd auf Nazis und verbreitet Angst und Schrecken unter den Besatzern.
Ein junger Kriegsheld verliebt sich in eine getarnte jüdische Kinobesitzerin und möchte die Premiere des Films über seine Heldentatetn, zu der höchste Naziprominenz erwartet wird, in ihr Kino verlegen.
Der als Judenjäger bekannte Hans Landa wird nach Frankreich geschickt, um versteckte Juden aufzuspüren. Seine ungewöhnlichen Methoden sind hoch effizient.

So, das wird nicht leicht...
Die Kritiken zu Inglorious Basterds überschlugen sich ja förmlich vor Lob. Dagegen gibt es allerdings auch eine seltsame Gegenbewegung im Internet, die Tarantino verteufelt und den Film als Schund ansieht.
Ich denke, beide haben unrecht.

Eins vorneweg: Ich habe mich köstlich amüsiert! Und dafür kriegt der Film schon gefühlte 1000 Bonuspunkte, denn ich wollte mich immer über einen Nazifilm amüsieren können. Leider haben das weder die Hitler-Komödie "Mein Führer" noch der Klassiker "The Producers" bei mir geschafft. Tarantino geht mit der Problematik nach einem ernsten Anfang wunderbar unbeschwerrt um. Kein Druck auf die Tränendrüse, keine Morallehrstunde, historisch und politisch völlig Unkorrekt. Ein Traum.

Die Episoden des Films finden schneller zusammen als bei Tarantinos früheren Werken. Leider auch unspektakulärer. Trotz beträchtlicher Länge, bin ich das Gefühl nicht losgeworden, dass einiges auf dem Schnitttisch liegen geblieben ist. Die kurze Szene in England mit Mike Meyers kann doch nicht alles zu dem Thema gewesen sein?

Seine Länge bezieht der Film wieder aus den typischen endlosen Dialogen. Die sind manchmal mehr, manchmal weniger interessant und lustig. Wie halt immer bei Tarantino. Es artet aber nicht zu einer Kill Bill 2 Quatschorgie aus.

Jetzt zu den Schauspielern.
Star des Films ist ganz eindeutig nicht Brad Pitt, sondern Christoph Waltz. Der Mann spielt Landa einfach so genial, dass man sich jedes Mal freut, wenn der Judenjäger auftaucht. Brad Pitt hingegen bleibt blass, was allerdings auch an seiner Rolle liegt. Dafür, dass die Basterds namensgebend sind, tauchen sie erstaunlich selten in Aktion auf.
Auch der Rest der Basterds kommt nicht zur Geltung. Besonders eigenartig: Stiglitz und Donowitz werden groß und pompös eingeführt, spielen dann aber kaum noch eine Rolle. Ersterer ist nach wenigen Minuten weg vom Fenster und letzterer darf seinen Ruf als Bärenjude nur in einer Szene begründen. Danach wird er zum Standardsoldaten.
Das geht noch bei vielen weiteren Rollen so. Man erfährt kaum etwas über die Charaktere, ausgenommen Landa und die Kinobetreiberin Shosanna. Das ist seltsam für einen Tarantino, da der Mann doch sonst immer so viel wert auf Charakterisierung legt.
Dennoch machen die meisten ihren Job durchaus gut, sogar Til Schweiger, der allerdings auch nicht viel mehr als böse gucken muss.
Einen völligen Totalausfall gibt es aber: Diane Krüger ist seit dem gestrigen Abend für mich die schlechteste Schauspielerin der Welt und absolute Fehlbesetzung. Jemanden, der nicht schauspielen kann, sollte man tunlichst keine Schaupielerin spielen lassen...
Die Frau hat wirklich jede Szene versaut, in der sie auftrat. Uwe Boll sollte einen Film zusammen mit ihr und Ralf Möller drehen. Das wäre ein Fest...

Der Soundtrack ist hingegen typisch Tarantino. Viel Enio Morricone, gemischt mit ein paar unbekannteren Perlen seines Musikarchivs. Passt.

Gerade habe ich es schon geschrieben: Die Basterds kommen nicht richtig zur Geltung. Das ist schon enttäuschend, hat uns die Werbung doch einen blutigen Feldzug mit tausenden toten Nazis suggeriert. Die Gewaltszenen sind zwar wirklich hart, dafür aber auch selten gesäht. Ein richtiges Rachefeeling kommt also nicht rüber.
Wenn man diese Erwartung aber abstreift, kann man sich auf einen sehenswerten Film mit ein paar Schnitzern freuen, die den Gesamteindruck nur wenig trüben können.
Mit meinen oben erwähnten Bonus, endlich mal einen lustigen Nazifilm sehen zu dürfen, komme ich also auf
8/10 Punkte


Edit: Hui, ganz schön lang geworden...
 
interessantes review, glaub muss auch mal wieder ins kino :)

als ausgleich dazu nu ein kurzes review von mir:

Dead Snow - Norwegen, Nazizombies und Splatter, für alle zu empfehlen die mit gerad genannten Dingen was anfangen können, paar gute Splattereffekte hat er schon, die Story is recht dämlich und man sieht viel von der norwegischen Landschaft, hat irgendwie was der Film :bigsmile: 8/10
 
Frontier's

Es handelt sich um einen Film der Art Texas Chainsaw Massacre.

Story: Paar Freunde als auch Bekannte rauben eine Bank aus, dabei wird einer angeschossen, wonach sie sich in 2 Gruppen aufteilen. Die einen fahren schon vor und die anderen fahren dem Verletzen ins Krankenhaus. Die die Vorgefahren sind machen Rast im einem Hotel, welcher von einer Nazi-Familie betrieben wird. Und das Unheil nimmt seien Lauf.

Der Film kommt zwar nicht an TCM ran aber er gehört zu den guten des Genres. Er gehört zu den guten französischen Horrorfilmen aber kommt an High Tension nicht ran. Er ist leider sehr vorhersehbar aber wer auf solche Art von Filme steht, der sollte einen Blick riskieren

7/10
 
^High Tension war der letzte Dreck. Seinen großen Storytwist zu verbergen, in dem man den Zuschauer einfach mit Falschinformationen füttert ist in meinen Augen ein ziemliches Armutszeugnis.
My Bloody Valentine 3d hat den selben Bullshit abgezogen.
 
@Sigistauffen

Ich fand die Idee, die dahinter steckte sehr gut. Es war mal was anderes und daher übersehe ich gerne die Logikfehler bzw. falsche Infos
 
zu high tension kurz und knapp :kotz:

so was habe ich denn zuletzt gesehen???

"horsemen" - geht so bisschen wie sieben nur lange nicht so gut und man findet recht schnell heraus was los ist, aber man kann ihn sich schon mal anschauen.

"atl - verloren in atlanta" - nicht schlecht aber auch nicht der überbringer, ein etwas softer ghetto-film eben.
 
Sigistauffen hat folgendes geschrieben:

My Bloody Valentine 3d hat den selben Bullshit abgezogen.

Nur, dass dort eigentlich sofort klar war, was Sache ist - und der Film nur krampfhaft versucht hat, einem das Gegenteil weiszumachen.
 
Ist mir persönlich jetzt nicht so stark aufgefallen. Der Film hat sich alle Mühe gegeben, sowohl den untreuen Sherrif als auch den labilen Jugendschwarm als potentiellen Täter plausibel zu machen. Am Ende hab ich eher auf eine blödsinnige Lösung wie einen dritten im Bunde getippt. (wär in dem genre ja auch nicht das erste mal gewesen)
 
District 9

Grad vom FFF zurück, wo ich den Film gesehen habe.

WOAH WOAH WOAH! YAY! AWESOME! GEILE SCHEISSE...und das sage ich zu einem Film der komplett hinter meinen Erwartungen geblieben ist.

Kurze, vage Story (in dem Film darf man imo nicht spoilern): Seit 30 Jahren sind insektenartige Aliens, die als "Prawns" bezeichnet werden, auf der Erde mit ihrem Mutterschiff gestrandet und verbrachten davon die meiste Zeit in einem slumartigen Reservat vor Johannesburg namens "District 9". Die Lebensbedingungen sind scheisse, die Menschen zeigen meist nur Verachtung und die für die Aliens verantwortliche Organisation MNU nutzt sie nur für Experimente und Waffenforschung aus. Nun sollen die Aliens in einen neuen, Konzentrationslagerartigen Distrikt verlegt werden. Und so starten aus einer normalen Routinekontrolle Ereignisse, die das Leben der Aliens und der des schleimig-spießigen MNU Beauftragten Wikus verändern.

Eins ist klar: Das Debüt von jetzt-schon-kultregisseur Neill Blomkamp ist gelungen. Aber das wäre zu einfach, darum hier etwas mehr.

Der Anfang des Films, der "einen ganz normalen Tag" im Alien Slum mehr oder minder darstellt, ist natürlich das, was den Film am meisten ausmacht. Mit exzellenten Effekten (mehr später) und einem fast schon gruseligen Realitätsgefühl werden hier interessante Parallelen zur Apartheid aufgeschlagen und Sci Fi der ungewöhnlichen Art geboten. Im Dokumentarstil werden hier die Welt und die Charaktere (jeder Rasse) wunderbar etabliert.

Was aber der Trailer des Films nicht verrät ist, das ungefähr zur hälfte des Films sich das ganze stilistisch stark ändert, hin zu fast reinrassiger Action. Das ist einerseits sehr enttäuschend, da der "Actionteil" des Films nicht nur das ganze in zwei Hälften bricht, sondern auch wenig unkoventionelles in Sachen Handlung liefert. Überraschungen bleiben so aus.
Dennoch aber ist auch die zweite Hälfte des Films so klasse, das es der Qualität des Films kaum abbruch tut. Dies ist unter anderem den sehr glaubwürdigen Charakteren zu verdanken, die trotz ihrer schier vordefinierten Rollen genug Individualität aufweisen, das sie äußerst glaubwürdig daherkommen. Und die Story funktioniert immernoch wunderbar, auch wenn ich mich sehr an den etwas zu bizarren und fast schon rassistisch dargestelltem verbrecherischen Untergrund von District 9 störe.

Viel mehr jedoch ist es der genialen Inszenierung zu verdanken. Mit dem Actionpart entfernt sich der Film zwar stark vom "Dokumentarstil" der ersten Hälfte, aber Blomkamp nimmt die besten Elemente davon mit und inszeniert ein Feuerwerk das gleichzeitig episch, aber auch sehr intim und spannend ist. Es zeigt erstmal wie traurig es ist, das Actionfilme heutzutage nicht mehr so recht Gefahr in ihren Szenen vermitteln.

Und dann die Effekte...oh die Effekte. Wer die Kurzfilme oben im Link gesehen hat weiß wie Blomkamp es versteht Low-Budget-CGI nahtlos in Realfilm einzufügen. Und "District 9" ist das Highlight. Auch ohne Photorealismus schafft es Blomkamp mit Effekten und Regie, die Computereffekte erstaunlich echt wirken zu lassen. Das macht den Film mitreißend und umwerfend, denn selbst wenn die Action geradezu verrückt wird, ist das ganze wie aus einem Guss. Das ist der wahre Erfolg von District 9, und spuckt den CGI-Bombast eines Lucas und Bay ins Gesicht.


Also, der Film mag imo den Erwartungen, das Genre neu zu erfinden, nicht revolutionieren, und das der Film später etwas weit in Genrestandards und Klischees tritt ist zwar schade, aber dank toller Action und der weiterhin intakten Grundlage tut es dem Filmvergnügen kaum Abbruch.
Ein Film wie dieser ist etwas ganz besonderes, und die Chancen stehen gut, das dieses Jahr kaum einen besseren Film zu bieten haben wird.

Wertung: WOO!

Ab 10. September auch sonstwo im Kino
 
Bin auch sehr gespannt auf District 9, da ihn bis jetzt alle Reviews nur so mit Lob überhäufen....

Fand die Kurzfilme (die mich übrigens von den sauberen Effekten her an die Werke eines Cunningham erinnern) auch sehr genial und kann mich nur wundern, dass diese Effekte auch ohne Big Budget eines M. Bay besser aussehen als in vergleichbaren Hollywood-Produktionen. Bislang waren ja für mich die CGI-FX in "Piraten d. Karibik" und Transformers 1+2" State of the Art.
 
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