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Zuletzt gesehener Film!!!

So hart ins Gericht gehen würde ich mit Silent Hill nicht, aber schön zu sehen, dass es auch noch andere gibt, die mit dem Film nicht zufrieden waren.

The Devil's Rejects

Sinnlos gewalttätig vs. einfach gut produziert. Mit den Mitteln, die er hatte hat Rob Zombie einen guten Film gemacht, der auf jeden Fall ficky fucky Kultcharakter hat.

8/10
 
Cry Baby - von John Waters, 1989
erste große Rolle von Johnny Depp

Cry Baby, Leader der Drapes, ist die heimliche Liebe von Allyson, die Freundin des Square-Leaders (die vermeintlich bessere Gesellschaft). Es kommt wie es kommen muss, die Squares fangen Krieg mit den Drapes an, wiel Allyson sich für Cry Baby (Johnny Depp) entscheidet. Chaos und vor allem Verrücktheiten sind vorprogrammiert!

John Waters ist ein Meister der skurrilen und vor allem muskalischen Inszenierung! Abgedreht und überzogen hält Waters humorig und bissig der Gesellschaft den Spiegel vor.

Cry Baby ist einer meiner Lieblingsfilme!! ;)

8 von 10
 
The Eye 3

Teenie-Horror von den Pang Bros. Nicht unbedingt der Höhepunkt ihrer bisherigen Schaffenszeit. 5 Freunde haben ein Buch, in dem 10 Methoden sind, Geister zu sehen. Das probieren sie aus, aber wie es so kommen muss, geht nicht alles glatt und einer der Freunde verschwindet. Hier und da ein paar Lacher und Schock-Momente, aber dünne Story, durchschnittlich produziert und schlechte Schauspieler.

5,5/10
 
My Bloody Valentine 3d -
Ein Minenarbeiter in voller Montur terrorisiert kleines Kaff mit Spitzhacke. Nett gemacht, recht ordentlich geschauspielert, aber weder kreativ noch besonders spannend. Gibt eben nur begrenzt viele Möglichkeiten, Menschen mit einer Spitzhacke abzumurksen und das 3d Gimmick (das auch in der Heimversion ziemlich gut funktioniert) kann den Film schlussendlich auch nicht im Alleingang vor der Belanglosigkeit bewahren. Einzig Betsy Rue gebührt für ihre 5 minütige Nackedei-Szene ein "Good Sport Award".

M.B.V. 3d ist unterhaltsames Abarbeiten der Slasher-Checkliste, sticht aber in keiner Disziplin wirklich hervor.

5/10
 
Die Kunst des negativen Denkens

Film um einen Querschnittsgelähmten, der sein Leben jetzt richtig scheiße findet und den ganzen Tag nur noch kifft und Filme guckt. Seine Frau lädt eine Selbsthilfegruppe ein, die ihre Probleme mit krampfhaften positiven Denken zu lösen versuchen. Das Aufeinandertreffen läuft nicht ganz so gut...

Sehr guter Film aus Skandinavien mit einigen Lachern und viel Tiefgang.

8,5/10
 
Seom - Die Insel

An einem See vermietet eine stumme Frau winzige, auf Flößen schwimmende Angelhütten. Daneben versorgt sie ihre Gäste noch mit sexuellen Serviceleistungen. Ein einsamer junger Mann, der offenbar von der Polizei gesucht wird, mietet sich in eine der Hütten ein. Zwischen den beiden wortkargen Menschen entsteht eine sehr seltsame Liebe...

In den Top 10 der schweigsamsten Filme aller Zeiten dürfte Seom recht weit oben stehen. Da die eine Hauptperson stumm und die andere nicht gerade gesprächig ist, passt der gesamte Text sicher bequem auf eine DIN A4 Seite und wird hauptsächlich von den Nebenpersonen abgehandelt.
Je weniger durch Dialoge, umso mehr punktet Seom durch starke Bilder und Atmosphäre. Der See ist schön, ruhig und einsam. Die kleinen, bunten Hütten mit ihren seltsamen Bewohnern, die teils für derbe Männerausflüge, teils für romantische Affären vor Ort sind, wirken wie eine eigene kleine und bizarre Welt.
Idyllisch ist diese Welt aber nicht, denn hier gibt es Prostitution, Vergewaltigungen, Morde und die vermutlich meisten Fälle von explizit dargestellten Tiermisshandlungen, die ich je sehen durfte.
Die Bilder sind teils sehr drastisch und nichts für nette Abendunterhaltung. Ich habe ab jetzt für immer Angst vor Angelhaken...
Die Darsteller können auch ohne viele Worte überzeugen. Die melancholische Musik passt perfekt.

Seom erzählt von einer sehr seltsamen, grausamen und selbstzerstörerischen Liebesgeschichte. Kein Film für einen romantischen Abend zu zweit. Eher für depressive Herbstabende. Empfehlenswert, dennoch nicht für jeden.

7,5/10


PS: Wäre dankbar, wenn mir jemand die allerletzte Einstellung (nackte Frau mit riesigem "Busch") erklären könnte...
 
@Klopper:

"Bin-jip" wird Dir dann auch gefallen, ist vom gleichen Regisseur, hehe - ist ebenso wortkarg und noch viel schöner (wobei "schön" ein etwas falscher Begriff für "Seom" ist)!

http://www.filmstarts.de/kritiken/39022-Bin-Jip.html

Das Ende vom "Seom" kann ich Dir aber leider auch nicht erklären....
 
djhousepunk hat folgendes geschrieben:
@Klopper:

"Bin-jip" wird Dir dann auch gefallen, ist vom gleichen Regisseur, hehe - ist ebenso wortkarg und noch viel schöner (wobei "schön" ein etwas falscher Begriff für "Seom" ist)!

http://www.filmstarts.de/kritiken/39022-Bin-Jip.html

Das Ende vom "Seom" kann ich Dir aber leider auch nicht erklären....

:bigsmile: Ich habe irgendwie schon erwartet, dass du wieder auf meine Kritik antwortest, mein Freund des koreanischen Kinos!
Kenne von Kim Ki-Duk noch Bin-Jip, Samaria und Frühling, Sommer...
Alle sehr gut!


Gestern zufällig auf HR gesehen, als ich vor Hitze nicht schlafen konnte: (mal sehen, ob es heute besser wird...)
Muxmäuschenstill

Herr Mux ist der Meinung, dass Straftäter zu lasch bestraft werden. Unsere Gesellschaft ist verkommen und schaut zu oft weg. Das ändert er jetzt. Zusammen mit seinem auf Probezeit angestellten Kollegen Herrn Werner, der alles dokumentarisch filmt, räumt Mux jetzt auf. Ob Ladendiebstahl, öffentliches urinieren, nicht entfernen von Hundeexkrementen oder Grafitti sprayen: Mux ertappt die Täter auf frischer Tat und bestraft sie nach an Ort und Stelle. Er ist erfolgreich, bekommt freiwilligen Zulauf und die Schwere der behandelten Delikte nimmt zu. Doch auch Mux ist nicht perfekt...

Hier haben wir einen wirklich guten, deutschen Low-Budgetfilm. Die dokumentarisch wirkende Satire erntet anfangs viele Lacher. Man identifiziert sich mit dem völkischen Rächer Mux und denkt sich erstaunlich oft: Mann! Der Kerl hat recht!
Doch schon bald merkt man, dass mit Mux etwas nicht stimmt. Er ist ein Pedant, zunehmend befallen von Größenwahn. Irgendwann übersteigt die Härte seiner Bestrafungen doch deutlich die schwere der Tat und das Lachen vom Anfang bleibt einem im Halse stecken. Der beschwingt gestartet Film wird immer ernster. Mux wird weiter demontiert, seine hohen Prinzipien kollidieren mit der Realität. Er wird selbst immer mehr zum Straftäter.
Eine Frage aus einem anderen Film kommt auf: Who watches the Watchmen?

Der Ruf nach härteren Strafen und Selbstjustiz ist bei der BILD und Kneipenstammtischen recht beliebt. Hier wird eindringlich gezeigt, wie sowas ausgehen würde. Die tollen Schauspieler lassen zu jedem Zeitpunkt glauben, dies wäre wirklich eine Doku. Allenfalls das Ende ist ein wenig blöd. Nach einem wörtlichen Knall hätte entweder direkt Schluss sein sollen oder ein anderer Weg gefunden werden müssen. So plätschert der Film ein wenig konfus aus. Dennoch sehr empfehlenswert.

8/10
 
War vom Finale auch enttäuscht. Habe Mux ein wesentlich grausameres Ende gewünscht :D ...
 
Grotesque

Japanische Version des "Hostel-Foltergenres"....mit allem, was man sich darunter so vorstellt - ich gehe jetzt mal nicht auf Einzelheiten ein, der Film zeigt aber erheblich mehr als "Hostel".

Trotzdem langweilig...allerdings zumeist gute Effekte.

4/10
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

War vom Finale auch enttäuscht. Habe Mux ein wesentlich grausameres Ende gewünscht :D ...

Eben! Entweder nach seiner Tat aufhören und das Weitere der Phantasie des Zuschauers überlassen, oder aber ihm so richtig seine eigene Kost schmecken lassen. So aber war das ja echt doof...
 
Bin nur froh, dass sie auf irgendwelche Hitler-Analogien verzichtet haben.

Aber die Szene mit den Afrikanern im Bus ist immer wieder göttlich. "Nothing for ungood!", selten so gelacht :D :D :D .
 
Butterfly Effect

Evan hatte einige nicht so spaßige Erlebnisse in seiner Kindheit, an die er sich dank günstig auftretender Blackouts nicht erinnern kann. Trotzdem entwickelt sich der Junge prächtig. Seinen Freunden, die damals dabei waren, erging es hingegen nicht so gut.
Da findet Evan zufällig heraus, dass er sich bei der Lektüre seiner alten Tagebücher genau in die Situationen zurückversetzen kann, an die er keine Erinnerungen hat. Hier erhält er die Kontrolle über sein kindliches Ich und kann die damaligen Geschehnisse verändern. Doch jedesmal, wenn er zurückreist, ändert sich auch die Zukunft...

Hier versuchte sich Ashton Kutcher erstmals als seriöser Schauspieler. Das klappt auch einigermaßen gut, auch wenn es einmal beim Weinen so aussieht, als hätte man ihn die Tränen mit einer Wasserpistole ins Gesicht spritzen müssen.
Butterfly Effect bietet solide Unterhaltung, über die man bloß nicht nachdenken sollte. Die Ursachen für psychische Störungen an einem einzigen Erlebnis in der Kindheit fest zu machen und diese auch noch durch ein paar aufmunternde Worte zu beheben, lässt Psychologen sicher die Haare raufen. Auch die Wirkungen der Zeitreisen geben Rätsel auf. Ist die Wirkung von Zeitreise A durch Zeitreise B, die ganz woanders hinging, wieder aufgehoben? Und warum kann Evan die ganze Zeit nur mit seinen Tagebüchern in seine grausigen Blackout-Erlebnisse springen, am Ende geht es aber plötzlich auch mit einem Film zu einem schönen Erlebnis?
Die Logik bleibt also oft auf der Strecke. Dafür sind die alternativen Gegenwarten recht kreativ. Leider wird zu oft auf die Tränendrüse gedrückt, was aber völlig schiefgeht. Richtiges Mitleid mit den Protagonisten kommt nie auf. Auch weil man weiß, dass Evan ja immer alles ändern kann und wird.
Das Ende ist so schmalzig, wie es nur sein kann und versaut die Botschaft, dass Zeitreisen nichts Gutes bringen können.

Ok für einen Abend mit Freunden und viel Bier. Wird aber dem guten Ruf, den er bei vielen genießt, nicht gerecht. Bei zeitreisenden Teenies bleibe ich lieber bei Donnie Darko oder Bill & Ted.

6.5/10
 
Inglourious Basterds

Tarantinos neuestes Werk, teilweise etwas langatmig aber wie immer mit genialen Dialogen - Christoph Waltz spielt seine gesamten (internationalen) Kollegen mal locker an die Wand...Oscar-würdig!

8,5/10
 
Werwolfthron hat folgendes geschrieben:

Und die Themen "Zweiter Weltkrieg" & "Böse Nazis" sind mittlerweile eh schon völlig ausgelutscht.

Dir ist aber schon bewusst, dass es sich hierbei um ein Remake zu einem Italo-Naziploitation-Klassiker aus den 70ern handelt (was den Film freilich nicht besser macht)?
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Dir ist aber schon bewusst, dass es sich hierbei um ein Remake zu einem Italo-Naziploitation-Klassiker aus den 70ern handelt (was den Film freilich nicht besser macht)?

Das ändert jetzt was exakt?
 
Evil erwähnt diese Tatsache halt nun mal gerne und oft.... :bigsmile: ;)

"Das ist ein Bingooooo!"

Tarantino hat übrigens sehr viel Musik vom Italo-Altmeister Morricone verwendet - und ja, Diane Kruger spielt furchtbar und hat die nervigste Stimme ever...das ist mir schon bei Troja aufgefallen.
 
Pathfinder von Marcus Nispel

Fand ihn besser (und blutiger) als erwartet...ist uebrigens ein Remake des norwegischen Films "Ofelas" aus dem Jahre 1987. Nur, um den Schlaubischlumpf raushängen zu lassen....

6/10
 
The Spirit

Frank Miller in da House - nicht so episch wie Sin City, aber gleicher Stil und ganz witzig. Und Samuel L. in SS-Uniform ist der Brüller!

7/10
 
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