ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM
Man nehme ein Budget von gut 40 Millionen US-Dollar, knalle schätzungsweise 38 Millionen in die Effekte und gebe HÖCHSTENS zwei Millionen für Darsteller und sonstigen Schnick-Schnack aus und man erhält AvP2 von den Gebrüdern Strause die zudem ihren ersten wirklichen Kinofilm abliefern.
Was erwartet den geneigten Zuschauer? Story? So dünn, das man sie mit der Lupe suchen muss, aber das ist es auch nicht worum es geht, wenn man sich einen solchen Film ansieht. Es sind die Monster, welche die eigentlichen Hauptdarsteller sind und bei denen selbst eine Alien-Drohne charismatischer wirkt als die Hauptdarsteller, an die man sich 5min. nach Ablauf des Abspanns eh nicht mehr erinnert.
Erwartet man mehr als ein ordentliches Monstergekloppe dann wird man bei AvP2 wahrlich so RICHTIG enttäuscht, aber wenn man den Film als Hommage an alte Predator, bzw. Alien-Filme nimmt, dann zaubert das Filmchen dem geneigten Fan hin und wieder ein Schmunzeln auf´s Gesicht. Warum? Nun, es gibt Dutzende von Szenen die einfach kopiert wurden, sei es das sich ein Alien von der Seite an Ripl...äähm, an irgendeine von den namenlosen Schauspielerinnen herantastet (Alien 3) oder eine gehäutete Leiche vom Baum herab bammelt (Predator 1).
Die "Marines" (Aliens) kommen auch zum Zuge, fungieren hierbei allerdings nur als Nationalgarde und strunzdummes Alienfutter, hinterlassen aber einen Panzerwagen mit dem man sich durch die Stadt schlägt (Aliens). Egal...Es wirkt als hätten die Brüder Straus einfach alle Einstellungen, welche die Fans gut fanden, beinahe 1:1 kopiert und dann in ihren Film übernommen, inklusive der Landungssequenz der Predatorenkapsel ganz zu Anfang des 1. Predator-Films. Schlecht ist das nicht, neu aber auch nicht wirklich. Somit regt der Film eher zum schmunzeln an, da er wie eine Huldigung einiger Filmstudenten rüberkommt, die aber ein ordentliches Budget zur Verfügung hatten.
Kurzum: Nach gut 20min. weiß man schon wie der Drops gelutscht wird... Der Film braucht keine große Anlaufzeit und füttert die hungrige Fanmeute mit neuen Bildern und einigen sehenswerten Fights, die aber leider etwas zu dunkel sind. Egal, Kloppe gibts auch so reichlich nur die dumme Teenie-Story hätte man sich sparen können, da diese wie eine üble 08/15 Farce wirkt, aber nach rund 10 Nettominuten abgehandelt ist...Puh!
Folgende Wertung kann man also geben, wenn man (a) Fan der Monster ist, (b)das Gehirn ausschaltet, (c) nichts hinterfragt und sich (d) mal wieder einen simplen Monsterfilm ansehen möchte:
7 von 10 Punkten