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Warum macht virtuelle Gewalt und virtuelles Toeten Spass?

Kubrick

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10.08.2004
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Trotz einer endlosen Diskussion ueber Killerspiele, soziopathen ala Dr. Fromm und Amoklaeufe:
Eine Frage bleibt> Was macht denn nun ein hohes Gewaltlevel in Spielen attraktiv? Was macht den Reiz von Metzelorgien wie Dead Rising oder dem hohen Blutlevel von Gears of war aus?

Ist es die attraktion Grenzen zu ueberschreiten? Gesellschaftliche Konventionen zu brechen und sich dem MAinstream zu entziehen?

Oder kurz: Warum macht ein Spiel mehr Spass wenn ich sehen kann das ich meinem Feind das Gehirn an die Wand geschossen habe anstatt ihn einfach nur umkippen zu lassen?

Ich selbst mag Spiele und FIlme der haerteren Gangart, aber was macht denn nun die Faszination der virutellen gewalt aus?:eek:
 
das man es nicht im realen leben macht - auch wenn einige politiker etc anders denken möchten :)
 
Ich spiel gern blutige Games, wo Blutfontänen und Gedärme rumfliegen besonders Manhunt.
 
Interessante Frage...

...eine Theorie von mir, warum zumindest das Spielen von Actionspielen und Massenschlachten wie bei Dead Rising ist, ist das es umgekehrt Spaß macht, um das Überleben des eigenes Spielavatars...konstant auf der Hut sein, ausweichen, durchkämpfen, "Fressen oder Gefressen" werden.
Vorallem bei Dead Rising habe ich wieder gemerkt, das das selbst im gemütlichen Wohnzimmer Adrenalinfördernd ist.

Weitere Möglichkeit: Warum spielt man Spiele? Eigentlich ja deswegen, weil man da etwas tun kann, was wahrscheinlich in der Realität nie möglich/legal/sinnvoll sein wird (ein Raumschiff fliegen, ein Auto mit Vollgas durch den Gegenverkehr lotsen)...und eine von diesen spielbaren Fantasien ist halt, ein Held zu sein...oder, wie Rockstar beweist...ganz einfach irgendwer anderes. Und zu vieler dieser Rollen gehört einfach Gewalt. Warum Menschen gerne so "Rollenspiele" machen ist (für mich) unklar, aber es beginnt bekanntlich schon im frühesten Kindesalter...


Aber warum mögen viele auch sinnlosen Gore? Hm...vielleicht weils einfach was anderes ist, weil man in gewisser Weise das menschlich natürliche Agressionspotenzial ausleben kann...oder so.
 
Ich spiel sogenannte Killerspiele einfach von Natur aus gerne .. und am Ende sind sie einfach wie ein Ventil und ich kann damit verhältnismäßig gut entspannen. :0 .. Wobei ich wenig unterscheide, ob die Spiele subtil daher kommen oder auch mal mit strategisch/taktischen Elementen daher kommen. Manches Mal braucht man des einfach, dass man vituell jemanden in der Luft zerreisen (zerfetzen, zerschießen .. usw.) kann. Real würd ich das niemals tun - da kann ich keiner Fliege was zu Leide tun und würde ich auch nie .. aber in der Polygonwelt, klar, da macht es Spaß - und dazu steh ich! :praise: ;)
 
Gute Frage...:nut:
Wahrscheinlich liegt es daran, dass man in Videospielen die Grenze überschreiten kann. Für einige (blutige) Taten in Videospielen würde man sich im wahren Leben im Gefängnis beim Rudelduschen wieder finden...

Ein weiteres wesentliches Problem ist, dass immer weniger Videospiele Innovationen, besondere Spielerlebnisse oder eine interessante Story bieten.
Wichtig hingegen ist ein Bodycount jenseits der 10000 oder jede Menge Blut, abgetrennte Körperteile...
Ich selbst spiele auch solche Spiele - warum faszinieren uns diese Spiele aber? So genau kann ich das auch nicht sagen. Bei Dead Rising zum Beipiel war es das experimentieren. Ich sag nur: "1001 Möglichkeiten - Wie werde ich die Zombies los?":knockout:
Vieleicht schwingt Mario in 10 Jahren auch die Kettensäge, wer weiß das schon...:crazy:
Kann nur hoffen, dass dieses Szenario nie eintreten wird, das würde eindeutig zu weit gehen...
 
Kann CharLu nur zustimmen. Ist wie ein Ventil. Wenn man nach einem nervigen, viel zu langen Schultag nach Hause komme reicht auch manchmal sogar "nur" eine Runde CSS. Besser als die Wut im Alltagsleben an Freunden oder Eltern auszulassen. Hab auch mal Manhunt gezockt. Ich verstehe zwar, dass manche Leute dieses Spiel verachten, ekelig finden usw... aber ist auch mal ne Abwechslung zum Gelegenheitsbrei heutzutage.
 
Es kommt letztendlich immer auf den Spielinhalt an. Ein wahrlich schrottiges Game wird durch den Gore auch nicht besser, dennoch vermag der virtuelle Splatter den Unterhaltungswert eines Spiels zu heben. Hirnloses Metzeln macht ohne spektakuläre Abgänge einfach weniger her. Ein "Dead Rising" ohne Blut und Gore wäre undenkbar - Man denke nur an die schreckliche deutsche Version von "Resident Evil 3". Außerdem kann man mit Blut und Eingeweiden eine unwahrscheinliche Ästhetik auf den Bildschirm zaubern - Man denke nur an die Otherworld in "Silent Hill" (Die Action an sich ist ja nicht besonders blutig). Ich selber habe Blut und Fleisch zur Maxime meines ästhetischen Sinneswahrnehmung gemacht. Es gibt für mich kaum etwas Ästhetischeres als offene Wunden, Operationsnarben oder die wachsartige Haut von frisch Verstorbenen. Deswegen trifft man mich immer wieder in der pathologischen Abteilung unseres Krankenhauses an. Allerdings kann ich meine Vorlieben auch mal vergessen und mich an den weniger künstlerisch wertvollen Dingen des Lebens erfreuen. :D
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:
...und eine von diesen spielbaren Fantasien ist halt, ein Held zu sein...
ich hatte mich zuerst verlesen.

Ich hatte gelesen:
...und eine von diesen spielbaren Fantasien ist halt, eine Heidi zu sein...:0 :bigsmile: :sun: :halo:

Wollte schon satte Zustimmung posten, muss jetzt aber bitter enttäuscht einfach eine Lesebrille kaufen gehen.:knockout:

Aber es stimmt schon, man nutzt eben die Möglichkeiten des Spiels. Ich kenne auch Leute, die einfach gerne in Spielen austesten, ob Glas korrekt zerspringt, oder ob sich die Umgebung verändert, z.B. bei Schüssen auf Mauern. Da kann man in manchen Spielen keine Reaktion sehen, in anderen sind die Kugellöcher im Mauerwerk zu sehen, außerdem staubt es halt. Man will einfach Dinge ausprobieren, die man im realen Leben eben nicht macht. Und es ist doch gut, dass man es in Spielen sehen kann mit den Konsequenzen, als das man es in Realität ausprobieren möchte.
 
Ich finds schwachsinnig wenn jemand meint Gewalt rundet ein Spiel ab.
Mir kommt es auf das Gameplay an und nicht auf die Gewaltdarstellung in einem Spiel.
 
Einen seltsamen Moment aus früheren tagen werde ich nie vergessen. Vor Jahren spielte ich "Rainbow Six: Rogue Spear". Mit Gore & Co war ich bis dato ja schon längst bestens vertraut, aber als ich dann den zweiten "Rainbow Six"-Ableger vor Augen bekam, klappte mir erst mal die Kinnlade 'runter: Nie zuvor hatte ich Gegner so langsam sterben sehen. Bis heute hat der Titel noch immer die wohl realistischsten Todesanimationen aller Zeiten (Neuer Anwärter für den Titel ist "G.R.A.W."). Wenn ich dagegen an die eher peinlichen Ragdoll-Effekte aus "Raven Shield" denke - Die Körperhaltung mancher toter Gegner erinnerte frappierend an Yoga-Übungen aus dem Kamasutra...

Rollenspieler merkt an:

Ich finds schwachsinnig wenn jemand meint Gewalt rundet ein Spiel ab.
Mir kommt es auf das Gameplay an und nicht auf die Gewaltdarstellung in einem Spiel.

Natürlich macht explizite Gewaltdarstellung ein Spiel nicht besser. Aber ein Spiel das auf brachiale Action ausgelegt ist, wirkt ohne einen entsprechenden Härtegrad nicht halb so intensiv. Natürlich muss nicht gleich das Hirn wie Hüttenkäse (Zitat von Susie aus "Killer 7" :D ) aus den Schädeln quellen, aber es sieht doch absolut Kacke aus, wenn sich Gegner bei Treffern einfach in Luft auflösen, anstatt anständig aus den Latschen zu kippen.
 
Von Spaß war bei mir nie die Rede...
Ein Punkt währe vielleicht wieso das uns so viel spaß macht ist einfach
das es einfach Neuartig ist:
Mal ehrlich am Anfang hab ich mich auf Dead Rising tierisch gefreut aber je länger ich das Spiele desto gewöhnlicher wird es.
So spiel ich nur noch hauptsächlich um den Zombies witzige Hütte aufzuziehen und einfach mal abschallten.
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Spaß würde ich so nicht ausdrücken...man könnte sagen es gehört einfach zum Leben..den wer will wenn man einen im Schlachtfeld erschießt das Blumen aus ihm herauskommen.
Außerdem bildet so etwas somit wissen z.B. dann die Leute was passiert wenn ich so etwas mache und deswegen gar nicht machen sollte denn dann folgen die Konsequenzen die in jedem Spiel auch gezeigt werden.
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Die Farbe Rot war schon immer für den Gamer anziehend...den sie ist neu.
Würde man hauffenweiße Blut in Spielen einführen würden sie nach einiger Zeit verblassen und nicht mehr den Reiz besitzen.
So ist es besser es in geregelten Mengen an die Gamer abzugeben denn dann ist Pluspunkt fürs Spiel-hätte nicht Dead Rising nicht so viel Geschnezel wäre es auch nicht so ein Top Spiel.
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Meistens machen es die Entwickler richtig mit dem Blut bloß nicht zu viel..
einige ausnahmen gibt es immer... :bigsmile:
Denn Gamer macht das nichts aus..Blut,Gedärme schön aber mich enteressiert es wie es weiter geht...das ist der Gedanke der bei den meisten Gamern sie vorantreibt...
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Aber leider gibt es immer ausnahmen....Gell Swar. :bigsmile:
 
Als ich die Demo von Dead Rising das erste mal zockte, dachte ich mir: Man waer ich auf das Spiel abgefahren als ich 15 war... das gleiche dachte ich auch als ich den Film Hostel in der Videothek sah.
Dann fand ich mich jedoch fuer beides irgendwie zu alt und liess DR nd Hostel im Regal stehen.
Komisch eigentlich das mich solche Medien mit 22 Jahren, wo ich es jetzt ja darf, kalt lassen und ich zwischen 15 und 18 jeden Splatterfilm oder Spiel in mich aufsog.
Manche Filme in meiner DVD-Sammlung, wie z.B. Cannibal Holocaust, kann ich mir heutzutage kam mehr anschauen. (Wegen dem Tiersnuff)
Also besitze ich mit 22 eine hoehere Sensibilitaet fuer solche Stoffe als mit 16, wo ich mir Gesichter des Todes beim essen reinziehen konnte ohne Albtraeume zu kriegen.

Aber das ist natuerlich nur mein ganz persoenliches Empfinden. In einem Zeitalter in dem man sich schon auf der Grundschule reale Enthauptungen auf dem Handy reinziehen kann sind die Dinge vielleicht etwas anders als zu meiner Zeit, wo VHS-Schwarzkopien von Starship-Troopers schon das hoechste der Gefuehle waren.

Natuerlich finde ich Blutfontaenen wie bei Gears of War oder fiese Moves wie bei The Punisher immer noch kultig, aber oft sitze ich einfach nr zufrieden vor meinem DS und sage mir>

Ich werd zu alt fuer den scheiss.:sun::bigsmile:

In dem sinne!:xbox::mosh::nds:
 
Man gewöhnt sich dran, trotzdem ist Manhunt jedes mal ein Highlight :D, ich freu mich schon auf The Darkness oder andere nette Horrorspielchen, aber ich würde mir ein 2. Teil zu Manhunt wünschen.
 
"Stylische" Gewalt in Horrorfilmen und Spielen:Sehr gerne!
Echte Enthauptungs-/Tötungsvideos:nein danke!
Ich steh auf den "Turok-Gehirnbohrer" oder die Fe.a.r. "Fleisch-vom-Skelett-brutzel" Waffe aber habe mich noch nie im Leben geprügelt.
Ich denke, das liegt daran, daß ich beim Zocken oder bei Filmen immer automatisch eine innere Distanz aufbaue:ist ja nur ein Spiel oder: sind ja nur CGI/Make-Up Effekte.
Gewalt im richtigen Leben kotzt mich allerdings an!!
Und wenn ein Spiel nur von einseitiger Gewaltdarstellung lebt, der Rest aber spielerisch eher öde ist (Manhunt, Soldiers of Fortune 1+2), ist das auch nicht unbedingt was für mich - die Gewalt muss ins Spiel "passen" und einfach...."stimmig" sein- besser kann ich es nicht erklären und ich glaube, die meisten werden wissen, was ich meine.
 
Eine übetriebene Gewaltdarstellung in Spielen brauch ich absolut nicht..
Wenn bei einem Unreal Tournament ein Gegner mit nem Raketenwerfer in tausend Stücke zerfetzt wird, ist das eine logische Folge, was auch mal ganz witzig sein kann..
Aber man sollte nicht so albern sein und die Gewalt zur Kunstform erheben, d.h. ich brauch keinem das Herz rauszureißen, das Genick brechen und dann womöglich noch mit nem Baseballschläger den Schädel abhauen.
Natürlich muss man da noch unterscheiden, inwieweit das Spiel realitätsnah ist oder auch nicht..
Aber viel zu offensichtlich, dass man sich an der übertriebenen Brutalität nur ergötzen will. Diejenigen, die drauf stehen, sollen zu ihrem Recht kommen, aber ich finds halt etwas komisch, virtuell zur brutalen Bestie zu mutieren, nur weil man ja in real life ach so zurückhaltend ist..

Ist mit Filmen ja nicht anders, ne gewisse Härte ist manchmal okay, sogar von Nöten, um etwas darzustellen, aber alles, was übertrieben ist, find ich entweder langweilig oder hirnlos..
 
bin mal ganz ehrlich,
weils einfach geil ist :bigsmile: man darf sachen machen die man in echt nich machen darf :bigsmile:
 
Naja, weils einfach "geil" ist, das überzeugt mich nicht sonderlich°°..
aber jedem das seine.. bin mal gespannt, wann das erste Game rauskommt, wo man nen Vergewaltiger spielen darf..:crazy:
 
DoktorTetris hat folgendes geschrieben:

...bin mal gespannt, wann das erste Game rauskommt, wo man nen Vergewaltiger spielen darf..:crazy:

Gibt es schon längst. In Japan gibt es Bishoujo-Games en masse, darunter auch derartiger Müll. Oder sagt dir "Battle Raper" was? Ein Beat'em Up, bei dem du deine (weiblichen) Gegner erst vermöbelst und dann vergewohltätigst. Der menschliche "Geist" ist sich für nix zu schade. :kotz:
 
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