Gehören Sex und Gewalt zusammen?

Nick hat folgendes geschrieben:
...Doch das eigendliche Thema war die Verbindung der beiden Begriffe. Doch ich denke, dass liegt nicht daran, dass das selbe darunter zu verstehen sein soll. Auch bei vielen anderen, oft zusammenverwendeten Begriffen ist das so. ...

Finde ich einen interessanten Ansatz, den ich so nicht unbedingt gesehen habe. Hast gute Beispiele, Argumente dazu aufgezählt...
Habe mich über den Zusammenhang bisher immer aufregen müssen, gerade weil ich kaum/keine Zusammenhänge sah.

Nick hat folgendes geschrieben:
Alles eine Sache der Toleranz, oder?
Nur wird in vielen Fällen nur die Toleranz der anderen verlangt, und das ist nicht grade tolerant.

Den letzten Satz kann ich auch genau so unterschreiben.
 
krauthater2000 hat folgendes geschrieben:

Hmmm, das errinnert mich an einen Erotikstreifen den ich mal auf Vox gesehen habe. Also sie lag da genüsslich oben und gab ein paar "Reitstunden" :p Kurz vor´m Höhepunkt zückte sie ein Messer und stach ihn voller Lust ab. :crazy: :nut:

Meinst du vielleicht Basic Instinct?:bigsmile:

Gewalt in Computerspielen ist immer von der Art des Spiels abhängig. Es besteht (k)ein Unterschied ob sich zwei kleine bunte Männchen eins in die Fresse hauen oder ob sich Soldaten auf dem Schlachtfeld erschießen. Beides Gewalt, doch wird sie von uns anders aufgenommen.
 
es doch aber auch nciht nur um die Tat und den At an sich, sondern vielmehr um die Intention dahinter und den Bezug zur Realität.
Finde es doch nen Unterschied ob ich nem Ork die Rübe abhaue oder nem Vietcong das Bajonett in den Magen ramme.
Ja, es ist alle virtuell und nicht real und ich kann das auch sehr wohl unterscheiden, aber ich verstehe halt nicht, warum es so extrem detaillierte und vor allem reale Gewalt sen muss...

Und zum thema kann ich nur sagen, dass Sex und Gewalt bei mir nicht weiter auseinander leigen könnten. Das letzte was ich dabei tun will ist Gewalt auszuüben:crazy:
Allerdings sehen manche bei beiden Handlungen eine Möglichkeit Macht auszuüben, weswegen das leider oft vermischt wird.:blackeye:
Mir ein Rätsel, gibt es doch nix schöneres auf der Welt als Sex und nichts beschisseneres als unnötige Gewalt:knockout:
 
Bisher interessante Beiträge .. muss ich schon sagen ...

Vielleicht dazu ein weiterer Impuls: WARUM wird Gewalt in sich oder per Definition als schlecht manifestiert, bzw. warum läßt man sich dazu bewegen, es in die "dunkle Ecke" zu schieben?

Als einfaches Beispiel stehen für mich Aussagen wie "es hat mich gewaltig beeindruckt" ... "das Bauwerk hat eine gewaltige Höhe" ... etc.pp.

Daraus leite ich zwar den eigentlichen Wortstamm "Gewalt" ab - was ja auch so ist, sehe aber die Nutzung in sich nicht als negativ. Ergo stelle ich mir die Frage, ob Sex nicht gewaltig Spaß machen kann?

Sicherlich ist augenscheinlich eine bewußte/unterbewußte Trennung vorhanden und Gewalt wird als Macht, als negatives Gehabe, als Schmerz assoziiert. Ich denke aber, dass das Wort Gewalt und seine Gebrauch im allgemeinen Wortschatz aber weitaus vielfältiger ist, als wir es manchmal wahrzunehmen vermögen. Meine Überzeugung ist, dass die erste Instanz der beiden Wörter einfach einen negativen Touch impliziert - wenn man sich aber auf das Wort in sich mit seinen verschiedenen Bedeutungen einläßt, bzw. diese näher heran zieht, kann sich der erste Augenschein durchaus ins Gegenteil verkehren ...
 
Schöne Interpretationen...

Wünschen wir uns nicht alle gewaltig viel Sex ? [/b]
 
tomk hat folgendes geschrieben:
@Everbroid
ACHJA, Gewalt und Sex können durchaus zusammengehören, jeder wie ers mag.

Da widerspreche ich Dir nicht, deswegen habe ich auch bewußt "Wenn sich zwei (oder mehr) Menschen freiwillig dazu entscheiden miteinander Sex zu haben (in welcher Konstellation und welcher Spielart auch immer) ist nichts daran verwerflich..." geschrieben und ausdrücklich z.B. Tier- und Kindersex ausgeschlossen.

Klar gehört auch zu SM-Sex Gewalt "über eine Person haben" dazu. Wobei man hier wohl nicht Gewalt mit Brutalität gleichsetzten sollte. Gerade aber aus sexuellen Phantasien heraus neigen Menschen zu Gewaltätigkeiten gegen andere oder sich selbst. Ist zu einem gewissen Grad wohl auch okay, aber wenn es zu heftig wird, gehören diese Menschen vor sich selbst geschützt. Als extremsten Fall nenne ich da mal den Kannibalen-Prozess um diesen Armin Meiwes vor einiger Zeit. Sowohl Opfer als auch Täter hatten/haben Sehnsüchte in sich, die meiner Meinung nach nicht mehr tolerierbar waren/sind.
 
Kommt doch immer darauf an ob die Gewalt kontrolliert ist oder nicht. In einem Karate Turnier wird auch Gewalt ausgeübt, aber dort findet das kontrolliert statt.
Unkontrollierte Ausbrüche, bei dem jemandem die Sicherung durchbrennt, enden oft schlimm.


@tomk:
Im Grunde ist es immer ein Spiel, da gebe ich dir recht. Aber von diesem Standpunkt ausgehend ist es auch ok in einem Game Völkermord zu begehen, zu vergewaltigen oder Kinder zu morden. Spiel ist Spiel. Und das findest du doch auch nicht ok, oder?

[/list]
 
Es geht ja grad nicht um Spiele als Sündenbock. Das finde ich ebenfalls dämlich.
Aber abartig ist eben auch sowas von relativ. Ich finde Manhunt von der Gewalt her echt total abartig, Bei fast allen WW Schootern ist mir die Gewalt einfach zu realistisch.
Viele sehen das nicht so.
Ich denke das ist alle eine Sache der Gewöhnung und Abstumpfung. Und das ist theoretisch mit Vergewaltigung etc. auch möglich. :blackeye:

Deine Idee mit dem variablen Gewaltgrad finde ich gut, machen auch manche.
 
Menirules hat folgendes geschrieben:
@ Pit
Das passt irgendwie nicht. Hier in diesem Beispiel ist es so, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt. Im Idealfall wäre es natürlich so das die wehrende Gewalt nicht notwendig ist weil die angreifende Gewalt nicht existiert.
Da irrst du dich aber "gewaltig"! Wenn dich im Wald ein Tier angreift, ist weder das Tier noch der angegriffene Mensch "böse", aber beide benutzen Gewalt um zu überleben. Gewalt für sich ist keinesfalls negativ, sondern überlebenswichtig. Ohne Gewalt wären wir alle tot.

Gewalt ist immer schlecht, weil sie genannte Gegengewalt verursacht. Es gibt keine "gute" Gewalt, auch wenn sie zum Schutz stattfindet. Sie ist vielleicht vertretbar, aber weit entfernt von gut.
Wieso? Es ist sogar "sehr gut" im richtigen Moment über Bärenkräfte zu verfügen und die Möglichkeit zu haben seinen Körper über Gebühr belasten zu können. Im entsprechenden Moment muss man nämlich in der Lage sein Schmerz auszuschalten bzw. Verletzungen zu ignorieren. Man wendet also Gewalt an um Schlimmeres zu vermeiden. Kann daran überhaupt nichts Negatives entdecken.

Beim Thema Videospiele aber fragt man sich Mitunter schon, weshalb bei Tony Hawk ganze Blutfontänen am Asphalt kleben müssen (in einem Sportspiel!).
Schon mal Skateboard gefahren? Ich schon und so sehr übertrieben ist dieses Blut gar nicht.
Mehr als du denkst. Trotzdem musst du mir erst zeigen, wie du eine 10 Meter lange Blutspur auf den Asphalt kriegst. :crazy:


@CharLu:
"Gewaltig" gute Argumentation. Wahrscheinlich verwechselt Farin nur Gewalt und Brutalität ;).


8) Pitlobster
 
@ Pit

Gut, wenn du Tiere mit einbeziehst kann man das so stehen lassen. Mir gings drum, dass nun irgend ein besoffener zu dir kommt und dir Grundlos die Kauleiste massiert ;)

Mehr als du denkst. Trotzdem musst du mir erst zeigen, wie du eine 10 Meter lange Blutspur auf den Asphalt kriegst.
Ja, schon klar es ist schon ein bissl zu viel Blut. Aber was ich schon für lecker Wunden mit genügend Blutverlust auf Halfpipes und Bordsteinkanten zustande gebracht hab... :)
 
@tomk:
Ich finde das Spiel an sich auch gut. Spannung pur, die aber völlig frei von der Gewalt ist. Die Spannung wäre doch ohne ebenso da. Ich toleriere absolut wenn jemand das Game gerne spielt, aber nur wenn er auch dazu steht, dass er die gewalt dort einfach geil findet. Punkt. Wen ndann immer diese Begründungen kommen, dass er Gewalt nicht faszinierend findet, aber das gehört bei sowas halt einfach dazu, dann ist das schlicht nicht ehrlich und dann habe ich ein Problem damit.
Ich weiß, dass Gewalt eine Faszination ausübt, aber dann soll man dazu stehen.
 
Hab mal bei Google geschaut, wie häufig die Begriffe Gewalt und Sex zusammen bzw. alleine vorkommen:

Gewalt OR Sex (37 600 000 results)

Gewalt AND Sex (340 000 results)

Das heißt also, in noch nichtmal einem von hundert Fällen kommen die Begriffe zusammen vor.

Nur mal so am Rande erwähnt...

EDIT: Wenn man nur noch Deutschen Seiten sucht kommt man immerhin noch auf ca. zwei von hundert Fälle...
 
Wow bin ja echt beeindruckt was für kontroverse Diskussionen hier entstanden sind, auch oder gerade weil sie wenn über meine Frage/Festellung hinausgehen. :)

@WIZ
Ich muss sagen, dass ich mit Deinen Meinungen sehr konform laufe. Ich kann aktzeptieren wenn Gewalt in Filmen, Games etc. als Stilmittel angewandt wird wenn es paßt. Dieser Faszination (wo immer sie auch herkommt) kann auch ich mich nicht ganz entziehen. Gleichzeitig regt sie mich aber auch auf, wenn ich sie als unnötig und nicht nachvollziehbar empfinde.


So geht es mir z.B. bei eindimensionalen Charakterzeichnungen von Bösewichten, die nur böse und nichts anderes sind und man nicht weis, warum sie tun was sie tun. Oder in Filmen in denen in einer Schießerei massenweise Statisten/Passanten draufgehen. Das nervt mich, da bin ich der Meinung das muss nicht sein, dass bringt der Handlung doch nix, sondern ist nur Effekthascherei. Und dies kommt sehr häufig vor (Lethal Weapon, Die Hard, die meisten Schwarzenegger oder Stallone Filme etc.)

Apropo Stallone. Mit dem Sylvester gibt es doch auch einen Film in dem die (auch hier im Thread bereits erwähnte)Sharon Stone dabei ist, nämlich The Specialist. Da rennt die Sharon den halben Film oben ohne durch die Gegend. Auch ohne Sinn und Zweck. Okay, ich bin ein Mann und sehe so etwas grundsätzlich natürlich gerne.;) Aber gleichzeitig empfinde ich das auch wieder als völlig unnötig. Man sieht also, Sex wird genauso wie Gewalt als Quotenfänger eingesetzt.

Um nochmals zu dieser Faszination von Gewalt zurückzukommen. Wo kommt die wohl her? Ist die von vornherein ins uns? Ich glaube ja, allein zum Überleben brauchen wir seit der Urzeit wohl die Möglichkeit uns zu Gewalttaten überwinden zu können. Sowohl zu Gewalt gegen Menschen, als auch Tiere und auch der Natur. Ich finde es nur wichtig, dass noch eine Überwindung nötig ist.
Doch sind wir ach so zivilsierten Menschen heutzutage weniger brutal oder nicht doch eher nicht mehr? Wohl beides. Würde jeder Mensch sein Essen jagen müssen, gäbe es vielleicht mehr Vegetarier. Gleichzeitig aber hat man das Gefühl von allen Seiten von Brutalität umgeben zu sein. Oder vielleicht bekommt man es durch die omnipräsenten Medien einfach nur eher mit....
In dem Zusammenhang habe ich mir auch schon die Frage gestellt, ob ein Mensch der nie (durch Mitmenschen, durchs TV, durch Spiele) mit Gewalt/Brutalität konfrontiert wurde, wohl in verschiedenen Situationen anderes reagieren würde, als wenn er schon Gewalt erlebt hätte...

... und wenn ich mir das nochmals so durchlese stelle ich mir gerade die Frage ob ich nicht vielleicht in der VHS einen Kurs wie "Philosophie für Anfänger" belegen sollte...:)
 
Interessante Geschichten hier ;-))

Um mich mal einzumischen , denke ich daß sowohl die "hoppelei" :bigsmile:als auch Gewalt zwei der grössten "triebfedern" der menschheit sind , obs dem einen nun passt oder nicht.

Als ansatz hierfür gebe ich mal zb diverse Unfälle auf etwaigen Autobahnen zu bedenken an denen sich alle einen abgeilen....vom 5 jährigen bishin zur 90 jährigen.

Bei Spielen isses nich grossartig anders, besonders viel Gewalt (blut literweise , lustiges umherfliegen von gedärmen) all daß übt auf nen Grossteil der spieler Faszination aus.Wobei es in einzelfällen immer drauf ankommt inwieweit hier gegangen wird....meiner meinung nach hörts dann bei Manhunt auf(wie gesagt nur meine meinung)es sein denn , es wäre garantiert ,daß niemand an das Game rankommt der unter 18 ist.Real würd ich mal schätzen daß mehr Jugendliche als Erwachsene das game zuhause haben:kotz:

Generell betrachte ich es subjektiv, da wäre einmal das völlig durchgeknallte Thema gewalt in bereichen wie Mord, Vergewaltigung, tierquälerei.kriege (wobei letzeres auch wieder nen thema für sich ist) etc was meiner meinung nach nur aus kranken gehirnen entspringt (die ebenfalls meiner meinung nach "gewaltig" in den Zustand des Exitus versetzt werden sollten) und dann gibt es die Gewalt in Formen derer sich keiner oder nur ganz ganz wenige entziehen können , was wiederrum an der natur des menschen liegt.

Hierzu bestes beispiel dieses Forum hier, leutz schaut euch nur ma die posts an in denen irgendwer irgendwen oder irgendwas kritisiert oder ansatzweise beleidgt, schon machts wuaschhhhhhhhh und alles stürzt sich drauf wie ne Horde Hyänen....da wird dann aus solch nem Thread ne massenkeilerei mit 2400948 beiträgen ,soviel zu natur des menschen :(

Und wenn ich morgen im hier ansässigen Olympiastadion die guten alten Gladiatorenkämpfe wieder ins leben rufen würde, wäre ich in einem monat Milliardär.
Auch das wieder , die natur des menschen.

Alles in allem will ich nur sagen daß Gewalt generell in allen drinsteckt. ab ner gewissen grenze hingegen wirds aber einfach nur krank.....but, wen wunderts , bei 1249930040000 "viechern" unserer spezies müssen ja diverse Psychopathen dabei sein.

und wenn man jetz bei oben geschriebenen das wort gewalt durch das wort sex ersetzt , passt es ebenfalls wie die faust aufs auge..lol, stellt euch das mit dem Olympiastadium mal so vor....Massenorgie:bigsmile::bigsmile:
Und auch hier würde ich als veranstalter wieder Milliardär werden.))))))))))))))

Fazit, beides ist Natur,nur einige treten sie mit füssen:blackeye:

Ps.Gewalt macht mir in form von gewaltig Gas geben spass, oder den squashball gewaltig an die wand zu donnern...löl
Und zum thema sex.......dreifaches....:mosh::mosh::mosh:

greeeetttzzzz
 
pppppsss:)))nochwas, irgendwer hat hier geschrieben , er versteht nicht warum nicht auch unter 18jährige Pornos schauen dürfen ?????????!!!!!!!!?????

kleiner tip , schaut euch mal nur ansatzweise an , was heute in diesem bereich produziert wird um auch hier (übrigens parallel mit der entwicklung im spielebereich)
die immer höheren und abartigeren Gelüste unserer gesellschaft zu befriedigen.
Nach dem letzten Sitting mit ner Horde kumpels und diversen sixpacks is uns allen nur noch schlecht geworden, und ich rede hier von ca 35 bis 40 jährigen Männern.
Auch hier Gewalt in einer Form die praktisch nur noch schwer zu toppen sein dürfte...und jaaaaa wenn ich einen von diesen Produzenten mal "persönlich" sprechen dürfte, dann könnte es sein, daß meine "gewalt" gegenüber ihm auch ein klitzeklein wenig weiterginge:devil:

Allerdings gilt auch hier, "die sanfte gewalt" ist eine nicht zu unterschätzende "würze".
Anworten hierauf von 12 bis 18 jährigen werden nicht akzeptiert wegen Unwissenheit :bigsmile:

Die ältern hier werden wissen , was ich meine..lölölöl

so nu aber.....tschööööööööö
 
tomk hat folgendes geschrieben:

@Wiz

Ich finde das Spiel an sich auch gut. Spannung pur, die aber völlig frei von der Gewalt ist. Die Spannung wäre doch ohne ebenso da.


Finde ich nicht, das gehört zu dem Spiel dazu, sonst wär es nur die Hälfte wert, diese Spannung würde so nicht entstehen. Aber ich finde reale Gewalt deswegen trotzdem überhaupt nicht faszinierend. Warum auch, sie hat in der Geschichte der Menschheit nur Verderben gebracht, und mein moralisch, ethnisches Gewissen läßt das nicht zu. Der Unterschied zwischen realer Gewalt und fiktiver Gewalt ist nun mal ein "gewaltiger".:)

Es gibt doch nichts langweiligeres als sich durch Horden von Orks zu metzeln die kein Tropfen Blut verlieren. Ist sauberes, blutfreies, Morden etwa moralischer?

1. Geht es mir gar nicht um die Moral. Unmoralisch ist die Tatsasche, das man für besonders brutales töten belohnt wird. Der Ansatz ist einfach grundlegend falsch. Ist aber anderes Thema.

2. Ich sag ja gar nicht, dass gar kein Blut fließen muss. Aber warum in Gottes Namen muss ich den jemandem einenTüte über den Kopf stülpen, ihm dann 3 mal voll auf die Fresse hauen und dann das Genick brechen? Das ist total unnötig und muss doch nicht sein.

3. Wenn du reale Gewalt nicht faszinierend findest (wovon ich einfach mal ausgegangen bin;)), was fasziniert dich denn dann so an fiktiver Gewalt?

@everbroid:
In dem Zusammenhang habe ich mir auch schon die Frage gestellt, ob ein Mensch der nie (durch Mitmenschen, durchs TV, durch Spiele) mit Gewalt/Brutalität konfrontiert wurde, wohl in verschiedenen Situationen anderes reagieren würde, als wenn er schon Gewalt erlebt hätte...

Davon bin ich überzeugt. Jemand der in einer Gegend aufwächst ind der Schlägereien nichts ungewöhnliches sind, den schockt sowas dann auch nicht mehr so.
Aber wenn ich daran denke wie ich meine erste Schlägerei gesehen habe und der eine so eine Bombe abbekommen hat... ich war zutiefst geschockt.

Oder vielleicht bekommt man es durch die omnipräsenten Medien einfach nur eher mit....

Die frage ist dabei vielmahr, was dich die Medien mitbekommen lassen. Die selektieren dabei ganz gewaltig. alles was grausam, brutal, schockierend ist, bekommste auch zu sehen. Der Rest interessiert doch eh keinen. traurig aber war.
 
tomk hat folgendes geschrieben:

@Wiz

3. Wenn du reale Gewalt nicht faszinierend findest (wovon ich einfach mal ausgegangen bin), was fasziniert dich denn dann so an fiktiver Gewalt?

Speziell bei diesem Spiel ist es einfach der grottenschwarze Sarkasmus der hier zum Ausdruck kommt, der eine gewisse Art von megaschwarzen Humor darstellt.

Auf fang den Hut spielen hab ich nun mal keinen Bock und fiktive Gewalt und Videospiele liegen eben eng beieinander, und wenn dann richtig, wobei wir wieder bei den blutleeren Orks wären.:praise:

Also was das mit Sarkasmus zu tun haben soll, verstehe ich echt nicht...das mag ja bei Mortal Kombat zutreffen, aber doch nicht bei Manhunt.
Und wie ich schon sagte, es geht nicht um gar keine Blut. Eine normale Menge passt ja auch.

Davon bin ich überzeugt. Jemand der in einer Gegend aufwächst ind der Schlägereien nichts ungewöhnliches sind, den schockt sowas dann auch nicht mehr so.

Bei mir ist genau das Gegenteil der Fall, es hat mich sensibilisiert.

Hab ich gar nicht dran gedacht, kann natürlich auch passieren, aber abstumpfen tun wir doch irgendwie alle, oder?
 
WIZ hat folgendes geschrieben:
Die frage ist dabei vielmahr, was dich die Medien mitbekommen lassen. Die selektieren dabei ganz gewaltig. alles was grausam, brutal, schockierend ist, bekommste auch zu sehen. Der Rest interessiert doch eh keinen. traurig aber war.
Ist doch bei unseren Videospielen das Gleiche: Läuft die weibliche Hauptdarstellerin halbnackt durchs Spiel, verkauft es sich auch trotz einfachem Gameplays, ist sie hingegen vernünftig angezogen wie beispielsweise in "Beyond Good & Evil", wirds ein Ladenhüter.

Ich finde ja durchaus auch, dass die Medien ihren Anteil an der Verbreitung sinnloser Gewalt haben, aber es ist trotzdem so, dass sie nur das bringen können was die Zuschauer auch haben wollen, sonst sind sie nämlich morgen pleite. Ich kann gar nicht oft genug das Beispiel des Menschenfressers Hannibal aufführen, der so ein Erfolg wurde weil ihne JEDER sehen wollte und der deswegen auch noch x-fach ausgezeichnet und zum Kulturgut erhoben wurde. Das hätte nie funktioniert wenn die Masse nicht so geil drauf gewesen wäre zu sehen wie man ein Hirn aus einem lebenden Menschen löffelt.

Wir müssen uns endlich damit abfinden, dass wir es sind die bestimmen was wir sehen, nicht die Medien. Die bereiten doch nur auf wonach wir schreien.


8) Pitlobster
 
demon hat folgendes geschrieben:
Nach dem letzten Sitting mit ner Horde kumpels und diversen sixpacks is uns allen nur noch schlecht geworden, und ich rede hier von ca 35 bis 40 jährigen Männern.
Auch hier Gewalt in einer Form die praktisch nur noch schwer zu toppen sein dürfte...und jaaaaa wenn ich einen von diesen Produzenten mal "persönlich" sprechen dürfte, dann könnte es sein, daß meine "gewalt" gegenüber ihm auch ein klitzeklein wenig weiterginge:devil:

Ähm, Dein Beitrag über das Sitting mit Kumpels hat mich echt neugrierig gemacht.
Wenn ich das richtig verstehe habt Ihr Euch zu mehreren zusammen gesessen und Sexfilme angeschaut? Soweit okay, aber warum wart Ihr denn so angewidert? Wo hattet Ihr sie denn her? Ich denke mal dann nicht von einem Zuhause (man sollte meinen zumindest demjenigen würde es gefallen), sondern aus ner Videothek. Aber warum leiht Ihr Euch Zeug aus, dass Euch nicht gefällt? An Titel, Cover, Beschreibung etc. sollte man doch erkennen, was man da mitnimmt.



@pitlobster
Bei dem Film Hannibal war es ja in der Tat so, dass man nur immer von dieser Szene hörte. Jeden ekelte es und jeder wollte es sehen. Über den kulturellen Wert kann ich aber nix sagen, da ich selber den Film nicht sah... kam aber einfach nicht dazu, nicht weil ich einen auf moralisch machen wollte.

Mir kommt es inzwischen so vor, dass - gerade die TV-Sender - ihre Quote mit immer extremeren Konzepten holen. Die Aufgaben beim "Dschungelcamp" werden immer ekliger, die Zeiten und Regeln bei "Big Brother" immer länger und härter und alles muss immer "nah am Leben sein", was die Menge an Doku Soaps beweisen. Am liebsten sieht wohl der deutsche Fernsehkonsument wie sich andere in einer Heimwerker-Doku mit dem Hammer auf den Finger zu hauen, um sich dann schenkelklopfend über diesen Dummkopf zu amüsieren. Der Voyeurismus wird befriedigt. Und eben Gewalt ist anscheindend eines der "spannen"sten Themen überhaupt.

Und genau deswegen bekommen wir zu sehen, was wir sehen. Traurig aber wahr...:knockout:
Doch zum Glück kann mich wenigstens keiner zwingen RTL und Konsorten einzuschalten!! (Außer meiner Freundin (lol), die sowas aber auch nicht schaut:))
 
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