War früher alles besser?

KiLL3R7

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Hallo Community, ich möchte hier etwas los werden was mir schon ziemlich lange aufgefallen ist.

Wir kennen sie alle: Resident Evil, Final Fantasy, Command & Conquer usw.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass viele Spieleserien auch die oben genannten im gegensatz zu ihren Alten Teilen heute nur noch der letzte Rotz sind. Wie kann es sein das es in Resi immer noch keine Zombies gibt? Bei Final Fantasy keine Städte und lustige Nebenquests stattdessen gibts langweiliges Grinden oder bei C&C kein Basenbau mehr?

Klar, nicht jeder Teil kann so sein wie der Alte wäre ja auch langweilig aber ich finde der Kern einer jeder Spiel Serie sollte behalten werden. Z.b. Mario und Donkey Kong gehen wieder in Richtung Old School was denen auch sehr Gut gelungen ist.

Monster Hunter z.b. macht in meinen Augen alles Richtig, seit 2004 hat sich das Spiel eigentlich vom Spiel Prinzip überhaupt nicht verändert es wurden immer nur ein paar andere Monster und Waffen eingefügt sowie neue Moves für die Waffen.

Genau sowas würde ich mir auch mal für Final Fantasy usw. Wünschen wo es ja leider nicht mehr so richtig klappt.

So lange Rede kurzer Sinn, wie sieht ihr das? Sollten eventuell Final Fantasy und Resident Evil und andere Spiele Serien wieder Old School werden oder bleiben wie sie jetzt sind?
 
Serien laufen sich immer irgendwann tot.
Das ist bei Filmen das gleiche wie bei Games.

Man kann dann entweder einfach aufhören (aber warum ein Erfolgskonzept aufgeben?), immer gleich weiter machen und die Kunden langweilen oder eben neue Wege gehen.
Bei Resi hat das meiner Meinung nach geklappt, zumindest Teilweise.
Resi 4 Wii ist definitiv unter den Top 10 All time Charts bei mir. Resi 5 war dagegen so gar nicht mein Fall.
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Capcom nicht einen weiteren, brandneuen Resi Teil im Stil von Resi 4 auf der Wii veröffentlicht hat. Das Spiel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie genial man die Wiimote einsetzen kann.

Bei Command & Conquer war es ja so, dass das komplette Spielprinzip über den Haufen geworfen wurde. Damit hat man seine riesengroße Fangemeinde natürlich bis aufs Blut geärgert. Darum vermute ich auch mal, dass es keine C&C`s mehr geben wird. Der angerichtete Schaden war einfach zu hoch.
 
Früher war nicht alles besser, wir tendieren nur dazu die Sachen die früher Scheisse waren zu vergessen und die Sachen die gut waren in ein umso besseres Licht zu stellen.
Aber das nur Nebenbei...

Ich für meinen Teil bin aber jemand, der gerne neue, wenn auch nicht-ganz-perfekte, Franchises lieber spielt als den X-ten Teil von etwas altbewährtem.

Also habe ich eh lieber Sachen wie The Darkness, Mirrors Edge, Dead Space oder Alan Wake als altbekanntes, egal ob es verschlimmbessert wurde oder solide gleichbleibend ist.
 
Ich bin auch nicht der grooße Fan von Veränderungen bei Serien.
Viele Hersteller konzentrieren sich meiner Meinung nach meist viel zu viel auf die Implementierung neuer Features.

Was die Fans aber egientlich gar nicht wollen.
Im Grunde genommen ist es doch recht einfach:
Viele Spieler (mich eingeschlossen)zocken ein Spiel, finden es großartig und denken sich "einfach mehr davon".

Klar wird in Zeitschriften dann bemängelt "wenig Innovation, einfallslos, usw." aber ganz ehrlich: Is doch laddn !!!

Ich hab kein Problem, wenn ein Spiel, was ich wirklich seeehr seehr gerne gespielt habe in der nächsten Gen mit neuem Grafikgewand und neuer Story daher kommt. Ganz im Gegenteil, darüber freu ich mich sogar.
Eine Hand voll neuer Features sind ja auch total okay, aber diese "neuerfindung" der Serie... totaler Schmarrn.

Beste Beispiele:

Command & Conquer : Neuester Teil ohne richtigen Basenbau :crazy:
Ich garantiere, KEIN Fan dieser Serie, wollte einen neuen Teil ohne Basenbau!! So gut wie niemand wird gesagt haben "hey, ich will bei C&C nur die schnelle action!" Das Spiel verliert hierdurch ein Herzstück!
Starcraft 2 hat ja gezeigt wie es geht!

Resident Evil : Neuester Teil bei Tageslicht, in Afrika und als Action Shooter. Wo Teil 4 noch einen guten Spagat geschafft hat, ist es für mich bei Teil 5 total in die Hose gegangen. Das Spiel ist kein Totalausfall, aber... es ist einfach kein resident Evil mehr.
Ich will ein altes Herrenhaus, eine verlassene Insel (Code V), ne Polizeistation, oder sonstiges mit beklemmender Atmo, Munitionsarmut und gewohnter Rotzperspektive :bigsmile:

Tony Hawk : Neuester Teil... ne komm lass stecken :kuh:

Kann man übrigends wunderbar auf die Musik übernehmen.
Bands die meinen sich nach Jahren neu erfinden zu müssen!
Kann klappen, tut es aber selten :bigsmile:
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:

Früher war nicht alles besser, wir tendieren nur dazu die Sachen die früher Scheisse waren zu vergessen und die Sachen die gut waren in ein umso besseres Licht zu stellen.

Aber das nur Nebenbei...


Ich für meinen Teil bin aber jemand, der gerne neue, wenn auch nicht-ganz-perfekte, Franchises lieber spielt als den X-ten Teil von etwas altbewährtem.


Also habe ich eh lieber Sachen wie The Darkness, Mirrors Edge, Dead Space oder Alan Wake als altbekanntes, egal ob es verschlimmbessert wurde oder solide gleichbleibend ist.

WORD!
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:
Also habe ich eh lieber Sachen wie The Darkness, Mirrors Edge, Dead Space oder Alan Wake als altbekanntes, egal ob es verschlimmbessert wurde oder solide gleichbleibend ist.

Gerade Dead Space war doch ein absoluter langweiler. Das war einer von tausenden zuvor auch schon erlebten Third Person Shootern die auf "gruselig" machen und dabei die gleichen abgetrampelten "Dunkel und das Monster springt dich an"-Pfade weiter abwetzen die zuvor schon von hunderten anderen "Gruselspielen" begangen wurden. Innovativ war das Spiel keinen Meter, dafür vereint es eigentlich all das was heutzutage eher nervt: Dämliche Handlung, klischeehafte Charaktere, peinliche Dialoge und eben das "Und jetzt grusel dich mal"-Spielprinzip das aber auch gerade dank der Third Person Ansicht nicht wirklich funktionierte.

Gerade dieses immer gleiche Horrorsetting mit den immer gleichen entweder Zombies oder Monster die meist eher zum lachen als zum gruseln anregen, ist doch wirklich ein alter Hut.

Allgemein:
Früher gab es schlechte Spiele, heute gibt es schlechte Spiele. Früher wurden mittelmäßige Spiele nur wegen "guter" Grafik gehyped, heute ist das der Fall.

Es gibt eigentlich nur zwei Unterschiede, die aus meiner Sicht früher besser machen als heute:
1. Innovationen
Früher haben sich Entwickler noch getraut, mitunter auch verrückte Ideen umzusetzen. Man hat ein Spiel gemacht, weil man es machen wollte, weil man das Konzept gut fand. Man hat sich Mühe gegeben, das Spiel so gut wie möglich zu machen und dem Käufer ein gutes Produkt für sein Geld zu geben.
Heute ist das eben anders. Was früher mitunter wirklich noch "3 Leute basteln ein Spiel" war ist heute eine Industrie und 90% aller Spiele wirken wie vom Fliesband. Innovationen findet man lediglich im Indybereich. Im Mainstreambereich werden Serien ausgeschlachtet und alte Ideen immer und immer wieder neu aufgewärmt und der einzige Grund, warum sich diese Spiele verkaufen ist die Grafik.
Wenn man immer Aussagen von Entwicklern hört, das Publishern ihnen Vorgaben machen wie "Die paar Ideen und Features nehmt ihr raus und hebt sie für ein potentielles Sequel, das vielleicht kommt, auf" läuft was falsch. Das gab es früher einfach nicht (Weshalb früher Add-Ons oft genug wie schnell zusammengekleisterte Schnellschüsse wirkten, während die "DLCs" heutzutage immer so wirken als würde man da Teile des Spiels kaufen die vor dem Release extra entfernt wurden um dann noch mehr Geld zu scheffeln.

2. Das zweite ist, das sich der Grund, warum man spielt, verschoben hat.
Worum ging es früher? Hohe Highscores und ein Spiel lernen, es ging darum ein Spiel zu meistern, es war eine Geduldsübung.
Heutzutage sind Spiele simpel, so das jeder Sonderschüler damit zu Recht kommt und wo früher das durchspielen das Ziel war, ist es heute das erleben einer in 85% aller Fälle verdammt miesen Handlung die wie von einem billigen TV-Film wirkt (Ich lach jetzt schon über Homefront...John Millius schreibt da rum, das wird wohl der gleiche Trash wie Red Dawn nur mit Nordkorea statt Russland als Feindbild).
Das ist eben auch der Grund, warum Indyspiele immer populärer werden und zumindest die japanischen Entwickler mit Spielen wie Mega Man 9, Dark Void Zero oder Bionic Commando Rearmed "back to the roots" gehen.


Allgemein gesagt beneide ich schon fast die ganzen Kiddies heutzutage die es schaffen sich Schrott wie Black Ops oder ähnliches schön zu reden oder es mental schaffen, Grafik über Gameplay zu stellen und so letzteres als unwichtig erachten und deshalb auch mit den seelenlosesten Grafikdemos noch Spaß haben.
Ich kann das nicht und das ist der Grund, warum mich die wenigsten modernen Spiele unterhalten können.
 
Ich würde mir auch ein Final Fantasy im Stil der alten Teile wünschen, oder eben ein Remake eines bereits erschienen FFs, vorzugsweise Teil 9 oder Teil 7.
 
Also zuviele Veränderungen schaden auch eine Serie wie z.B. Resident Evil 4, man hat hier praktisch eine 180 Grad Drehung gemacht und die typische Resi Atmosphäre in den Boden gestampft um daraus einen billigen Actionshooter mit 08/15 Story zu machen.
 
Swar hat folgendes geschrieben:

Also zuviele Veränderungen schaden auch eine Serie wie z.B. Resident Evil 4, man hat hier praktisch eine 180 Grad Drehung gemacht und die typische Resi Atmosphäre in den Boden gestampft um daraus einen billigen Actionshooter mit 08/15 Story zu machen.

Was ich zumindest begrüßt habe, da ich die vorherigen Resident Evils mit ihrer furchtbaren Steuerung, den schlechten Kamerawinkeln und dem "Erschreck dich gefälligst!" Spielprinzip nichts abgewinnen konnte. ;)
Und wie oft kann man das gleiche Spielprinzip aufwärmen? Zwischen Resident Evil 1-3 und Code Veronica gibt es doch kaum Unterschiede, es ist immer das gleiche. Irgendwann nutzt sich das ab, dann sollte man eben eine andere Richtung testen, auch wenn das den Fanboys meist nicht gefällt (Erinnert mich an X-Com und die verhassten Enforcer und Interceptor Sequels)
 
Man hätte sich zumindest von der Kameraführung her am ersten "Dino Crisis" orientieren können, das war eigentlich fast perfekt. Dazu eine Analogsteuerung à la "Silent Hill" und gut. "Eternal Darkness" auf dem Gamecube hatte den richtigen Ansatz, auch wenn dort die Wahl der Kameraperspektiven leider ziemlich uninspiriert daherkam.
 
TAPETRVE hat folgendes geschrieben:

Man hätte sich zumindest von der Kameraführung her am ersten "Dino Crisis" orientieren können, das war eigentlich fast perfekt.

Das habe ich aber SEHR anders in Erinnerung.

Und nun ziehe ich mich zurück, das geht mir hier zu schnell wieder in die "Wäh Wäh, die Entwickler sind alle böse und wollen Geld und alle Spiele sind schlecht" Richtung...
 
ShadowAngel hat folgendes geschrieben:

Swar hat folgendes geschrieben:


Also zuviele Veränderungen schaden auch eine Serie wie z.B. Resident Evil 4, man hat hier praktisch eine 180 Grad Drehung gemacht und die typische Resi Atmosphäre in den Boden gestampft um daraus einen billigen Actionshooter mit 08/15 Story zu machen.


Was ich zumindest begrüßt habe, da ich die vorherigen Resident Evils mit ihrer furchtbaren Steuerung, den schlechten Kamerawinkeln und dem "Erschreck dich gefälligst!" Spielprinzip nichts abgewinnen konnte. ;)

Und wie oft kann man das gleiche Spielprinzip aufwärmen? Zwischen Resident Evil 1-3 und Code Veronica gibt es doch kaum Unterschiede, es ist immer das gleiche. Irgendwann nutzt sich das ab, dann sollte man eben eine andere Richtung testen, auch wenn das den Fanboys meist nicht gefällt (Erinnert mich an X-Com und die verhassten Enforcer und Interceptor Sequels)

Sicher Resident Evil hatte eine Frischzellenkur nötig, nur ging das meiner Meinung nach völlig in die falsche Richtung, das fängt schon bei der Story an, die Tochter des Präsidenten wird entführt und sie schicken nur einen Mann hin ? Ich mein wie billig ist das den ? Hätten sie doch eine Story gewählt wo die Umbrella Corporation ihren T-Virus irgendwo in einen spanischen Dorf weiterentwickeln, das wäre was gewesen und wo waren die klassischen Zombies hin ? Man kriegt es nur mit infizierten Bauern, mutierten Bauern, kaputten Mönchen und paar Riesenviechern zu tun, das nenne ich mal Gegnervielfalt (Achtung Sarkasmus).

Ich könnte weitermachen, was mir an Resident Evil 4 nicht gefallen hat, aber das würde den Rahmen sprengen.
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:

Früher war nicht alles besser, wir tendieren nur dazu die Sachen die früher Scheisse waren zu vergessen und die Sachen die gut waren in ein umso besseres Licht zu stellen.

Aber das nur Nebenbei...

Da hast du wohl recht.
Früher waren auch die Ansprüche ganz anders. Damals wurde sozusagen gegessen was auf den Teller kam, weil man nicht die Auswahl hatte, und immer irgendwas anderes, wie heute mit dem Internet. =)
Man sollte auch den Schrott von damals nicht vergessen. Ich würde zu gern mal wieder durch einen Stapel alter PC Games Hefte von 95 oder so blättern, und schauen was es damals doch alles lustiges gab, das heute total in Vergessenheit geraten ist. =P

Ich denke, für jedes Genre kann man aus den Neunzigern eine Reihe von sehr guten Titeln aufzählen, aber mehr einmal im Jahr kam so ein wirkliches Über-Spiel, das man auch heute noch gut in Erinnerung hat, dann auch nicht raus.

Aaaandererseits, wenn ich nur die Top-Titel von Heute mal neben die guten Spiele von damals halte, und den ganzen Durchschnittskram der heute erscheint genauso unter den Tisch fallen lasse wie das Zeug von damals, dann finde ich, dass die Spiele von damals einfach besser sind.
Heutzutage verwechseln die Entwickler immer mehr Computerspiele mit Kinofilmen, und versuchen irgendwelche großartigen cinematischen Erlebnisse zu produzieren. Das Spiel an sich, der Kern der Sache, bleibt aber selbst (oder gerade) bei Top Titeln oft auf der Strecke.
Auch früher wurden Spiele oft aufgrund ihrer Grafik hochgejubelt, aber viele dieser Titel können auch heute, wo die Grafik total veraltet und hässlich ist, noch aufgrund ihrer Spielmechanik glänzen. Schau ich mir die Spiele von heute an, und subtrahier mal die ganze Effekthascherei, Filmsequenzen und dieses ganze drumherum, bleibt oft nur ein dünnes Gerüst von Spiel, das nicht viel weiter entwickelt ist als Space Invaders.
 
Miew hat folgendes geschrieben:

Auch früher wurden Spiele oft aufgrund ihrer Grafik hochgejubelt, aber viele dieser Titel können auch heute, wo die Grafik total veraltet und hässlich ist, noch aufgrund ihrer Spielmechanik glänzen. Schau ich mir die Spiele von heute an, und subtrahier mal die ganze Effekthascherei, Filmsequenzen und dieses ganze drumherum, bleibt oft nur ein dünnes Gerüst von Spiel, das nicht viel weiter entwickelt ist als Space Invaders.

Da fällt mir auch ein ziemlich gutes Beispiel ein: Dragon Age wurde von vielen Zeitschriften und auch Bekannten von mir wegen der Grafik total bemängelt und meinten sogar sich das Spiel deswegen nicht zu kaufen da ja ein Mass Effect 1 von den gleichen Entwicklern was es schon 2 Jahre gibt besser aussieht.

Ich habe beide Spiele und muss sagen das Dragon Age eines der besten oder sogar DAS beste RPG der letzten 10 Jahre ist und Mass Effect 1 ist meiner Meinung nach nur ein Interaktiver Film mit ein bisschen Ballerei zwischendurch, die Neben Missionen mit Planeten Erkunden ist ja wohl ein Witz, langweiliger gehts nicht meiner Meinung nach. Kann sein das es bei ME 2 besser ist aber habe es bis jetzt noch nicht gespielt.
 
KiLL3R7 hat folgendes geschrieben:

Da fällt mir auch ein ziemlich gutes Beispiel ein: Dragon Age wurde von vielen Zeitschriften und auch Bekannten von mir wegen der Grafik total bemängelt und meinten sogar sich das Spiel deswegen nicht zu kaufen da ja ein Mass Effect 1 von den gleichen Entwicklern was es schon 2 Jahre gibt besser aussieht.


Ich habe beide Spiele und muss sagen das Dragon Age eines der besten oder sogar DAS beste RPG der letzten 10 Jahre ist und Mass Effect 1 ist meiner Meinung nach nur ein Interaktiver Film mit ein bisschen Ballerei zwischendurch, die Neben Missionen mit Planeten Erkunden ist ja wohl ein Witz, langweiliger gehts nicht meiner Meinung nach. Kann sein das es bei ME 2 besser ist aber habe es bis jetzt noch nicht gespielt.

Ging mir seltsamerweise ähnlich.
Dragon Age regelrecht verschlungen und mit Mass Effect (trotz all den Lobeshymnen) nie richtig warm geworden.
Kann aber einfach am Setting liegen ;)
 
KiLL3R7
Dragon Age Origins war zwar ohne zweifel ein Top RPG, aber gleich vom besten RPG der letzten 10 Jahre zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Da fand ich Vampire: Bloodlines noch um einiges besser.
 
Zum Topic:
Resident Evil hat sich in eine Richtung entwickelt, die mir überhaupt nicht zusagt. Ich habe ja nichts dagegen wenn sich eine Serie verändert, dennoch sollte man sich zumindest in den Grundzügen treu bleiben. Bei Resident Evil 5 kann man nicht mehr wirklich von einem Survival-Horror Spiel reden. Stattdessen ist die Reihe mit Teil 5 zu einem Third Person Shooter mutiert.
 
Miew hat folgendes geschrieben:
Früher waren auch die Ansprüche ganz anders. Damals wurde sozusagen gegessen was auf den Teller kam, weil man nicht die Auswahl hatte, und immer irgendwas anderes, wie heute mit dem Internet. =)

Warum soll es früher keine Auswahl gegeben haben? Gerade wenn man sich die alten Magazine durchliest, da kamen auch schon jeden Monat haufenweise Spiele heraus. Nimmt man noch Amiga oder Konsolen hinzu...es hat schon seinen Grund warum die ASM damals immer um die 170 Seite hatte.
Ich würde eher sagen, das es heutzutage keine Auswahl mehr gibt. Zumindest keine vernünftige. Im Mainstreambereich sind verschiedene Genres ausgestorben und am PC kann man die Mehrheit der Spiele auf First Person Shooter, Third Person Shooter, "Strategie"spiele und Action-"Rollenspiele" aufteilen, ab und zu kommt dann mal ein 3D Adventure, ein bisschen Casual Kram und das war es. Richtige Rollenspiele im Stile eines Baldurs Gate oder Ultima sucht man genauso vergebens wie diverse 2D Genres, klassische Point & Click Adventures, die meisten Simulationsgenres.
Früher dagegen wurde meist noch jedes Genre abgedeckt und für jeden Anspruch gab es etwas.
Das fällt mir zumindest auf wenn ich mich durch die tonnen alte Magazine kämpfe die ich so habe

Miew hat folgendes geschrieben:
Ich denke, für jedes Genre kann man aus den Neunzigern eine Reihe von sehr guten Titeln aufzählen, aber mehr einmal im Jahr kam so ein wirkliches Über-Spiel, das man auch heute noch gut in Erinnerung hat, dann auch nicht raus.

Das Gefälle zwischen Top-Titeln und dem Rest pro Jahr oder selbst Monat ist heute wesentlich extremer als früher. Ich zieh jetzt z.B. mal willkürlich eine PC Games aus meinem Stapel - Ausgabe 3/94, das war schon nach dem Weihnachtsgeschäft wohlgemerkt:
Alone in the Dark 2, Doom, Gabriel Knight, Star Trek: Judgment Rits, Civilization for Windows, Der Planer, Sim City 2000, Quest for Glory 4, Der Planer, Police Quest 4, Incredible Toons, Zeppelin wurden dort getestet.

Das Magazin das darunter lag war die PC Player 10/95: Battle Isle 3, Fade to Black, Magic Carpet 2, Need for Speed, Phantasmagoria, Pitfall - The Mayan Adventure, Apache Longbow waren einige der Tests und das sind Titel die man heute noch kennt, wenn vielleicht auch nur vom Namen her.

Mal so 2 Magazine und alle Titel die man kennt, mitunter Kultspiele und vielleicht revolutionäre Titel oder zumindest (damals wie mitunter noch heute) die Speerspitze der Genres.

Wie ist das heutzutage? Mit Glück 1-2 Top Titel, vielleicht noch 1-2 weitere gute und dann viel Ausschussware die nicht der Rede wert ist.
Kein Vergleich zu damals, wo so viele Genres direkt mit tollen Spielen abgedeckt wurden, die zu Recht nie in Vergessenheit geraten sind. Wogegen viele "Top Spiele" der letzten 5 Jahre heute schon niemanden mehr interessieren oder wer redet heutzutage noch von damals abgefeierten Titeln wie Act of War, Fahrenheit, Unreal Tournament 3, tausenden Need for Speed Sequels usw.?
 
@KiLL3R7: Das ganze Unheil hat mit der PSX angefangen und sich über die PS2 gesteigert bis zum absoluten (hoffentlich nicht vorläufigen) Höhepunkt an langweiligen und technisch miesen Videospielen auf PS360.
Hier geht es nur noch um Hype und Kommerz. Alles andere wie Innovationen im Gameplay, anspruchsvolle Story, verzweigte Handlung, offene Welten etc.. wurden dem Mainstream geopfert. Lineares 08/15 Gaming ist das was noch übrig ist, wenige Ausnahmen gibt es noch, aber diese fast ausnahmlos nur noch auf einer Nintendo Plattform oder 2-3 Indie Games vom PC (Full Pipe, Machinarium).

Was es auf PS360 in den letzten 5 Jahren für Spiele gab, kann man an einer Hand aufzählen: HALO/Killzone/CoD, GTA, Forza/GT5

Shooter, Shooter und Racer, Racer und alle überteuert und in schlechter Qualität (CoD läuft gut und sieht gut aus).

SEGA war früher super, die hatten vielleicht tolle Videospiele, aber was ist aus denen geworden:

- Sonic Adventure > wo bleibt Teil 3
- Nights into Dreams > das Wii Spiel war technisch übelst, PS2 Niveau!
- Virtua Fighter ???
- SEGA Racing ??? Was ist aus Virtua Racing, SEGA Rally, Daytona USA, Scud Race, F-Zero GX usw. geworden?
- Shining Force > weder auf Wii noch auf DS ein Spiel?
- Streets of Rage > nicht mal auf WiiWare, der 4. Teil ist schon 15 Jahre überfällig
- Panzer Dragoon > wo blieb das Wii Spiel mit cooler Wii Steuerung und Pointerfunktionalität zum anvisieren?
- Wonder Boy > keine Spur, ein 2D-Jump&Run Adventure Mix wäre doch locker drin gewesen, stattdessen kam das stinklangweilige Sonic 4 *argg*
- Shenmue 3 ??? Die Wii wäre ideal wegen der Steuerung für Shenmue gewesen
- Virtua Cop, House of the Dead etc... > Overkill war trashig durch und durch, ein Railshooter muss schon mehr bieten, vor allem ohne Ruckler und bessere Grafik sowieso!
...

SEGA hat so viele tolle Franchises, aber da kam nichts, alles nur billiger Mist. Virtua Tennis mit übler Steuerung, während Nintendo mit Wii Sports Tennis schon gezeigt hat, wie es geht!?

Die Liste ist fast beliebig fortführbar. C&C war früher besser, liegt vielleicht an der Grafik. Es wird mehr Gewicht auf hübsche Screenshots und Action gelegt, als auf gute Spielbarkeit und flüssige Grafik.

Rühmliche Ausnahmen sind leider nur auf der Wii und dem DS zu finden, schon bedauerlich, da die Wii und der DS nicht alle Spieler gleichermaßen ansprechend finden.

MfG
 
ShadowAngel hat folgendes geschrieben:

Warum soll es früher keine Auswahl gegeben haben?

Die Auswahl gab es theoretisch schon, aber man hatte eben als Kind kein Geld. =P Vorausgesetzt man war zu der Zeit noch ein Kind, und ist nicht schon in den 70ern oder so geboren worden.
Also praktisch gesehn war man immer auf das beschränkt was man von irgendwem ausleihen oder kopieren konnte, auch wenn es eigentlich nicht so toll war, und später kamen noch die Heft CDs dazu mit einigen Demos. Aber einfach in den Laden gehn und etwas kaufen war nicht drin.

Die Liste der Titel aus der PC Games da schockt mich jetzt schon ein wenig. Das wurde echt alles im gleichen Monat getestet? Entweder die zwei Ausgaben die du rausgezogen hast waren echte Glückstreffer, oder es gab damals doch viel mehr gute Spiele. =D
 
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