Hayabusa hat folgendes geschrieben:
bianconero hat folgendes geschrieben:
Und was mich auch so aufregt ist die Bezeichnung "gewaltverherrlichendes Videospiel". Ich verstehe beim besten Willen nicht, was da gewaltverherrlichend sein soll
hast du mal manhunt oder dead rising gespielt? ^^
die sind beschlagnahmt und daher als Beispiel ziemlich untauglich. Dort hat man dem Charakter des Spiels entsprechend ein Verbot schon ausgesprochen.
Es geht um das "über einen Kamm scheren" von allen Spielen mit Gewaltinhalten, die ab 18 sind und nun für die Probleme dieser Welt verantwortlich gemacht werden.
Die Variante mit dem Personalausweis ist albern und verstößt gegen Datenschutzrichtlinien.
Es ist nicht die Aufgabe des Mediamarktes, persönliche Kundendaten auszuspähen. Es war schon immer Aufgabe des Einzelhandels, auf das Alter der Käufer zu achten.
Diese Stasi-Methode wird den Mediamarkt etliche Kunden kosten. Ich habe auch keine Problem damit, dort hinzugehen und denen das genau so zu sagen.
Dazu hat der Mediamarkt keinen Auftrag und auch gar keine rechtliche Grundlage.
Absoluter Überwachungsstaat (sorry, nicht mal Staat, sondern Privatwirtschaft) und 100% rechts- /verfassungswidrig. Warum wollen die denn Daten haben? Wozu? Damit sie diese bei Kontrollen durch die "Exekutive" weitergeben oder vorzeigen können? Wozu soll es denn sonst dienen?
Andy 2005 hat geschrieben
Als Erziehungsberechtigter bin ich dafür verantwortlich welche Medien meine Kinder konsumieren.
Ich bin verantwortlich und stehe in der Pflicht mich mit den Themen der Kinder auseinander zu setzen und als Ansprechpartner zu fungieren.
Wir alles müssen mehr Verantwortung für uns und "ANDERE" übernehmen.
genau darum geht es.
Das Erziehungsrecht geht nämlich der Altersfreigabe vor.
Der Erziehungsberechtigte kann die USK und auch die Bndesprüfstelle quasi "overrulen", er selber muss für diese Entscheidungen geradestehen und diese verantworten.
Da hat der Staat nichts reinzukamellen.
Aber anstatt den Erziehungsberechtigten ins Gewissen zu reden und denen zu sagen, man solle doch sein Erziehungsrecht auch wirklich wahrnehmen und wirklich hinschauen und sich bei entsprechenden "alarmierenden" Entdeckungen eben mehr mit ihren Kindern auseinandersetzen, geht der deutsche Staat seiner grenzenlosen Regelungsgeilheit hin und will ein neues Gesetz oder noch schärfere Bestimmungen oder Verbote haben.
Der Klassiker: Vater Staat glaubt mal wieder, dass ohne ihn nichts richtig läuft und glaubt, er müssen dann stellvertretend für das dumme Volk bereits im Vorfeld "regulierend" eingreifen.
Leider bestätigen viele Erziehungsberechtigten in ihrer grenzenlosen Ahungslosigkeit, Ignoranz und Gleichgültigkeit auch haargenau den Staat in der Annahme, dass durch ihn nichts läuft. Da viele ihr Erziehugnsrecht nicht wahrnehmen oder damit verantwortungslos umgehen, kommt nun der Staat um die Ecke und kann sagen: Ihr bekommt es nicht hin, dann müssen wir es regeln, und ihr wisst, wie wir das machen: verbote, Verbote, Verbote, KOntrolle, Überwachung.
Wenn dadurch wenigstens Arbeitsplätze entstünden, wie das bei den Anti-Doping-Regelungen der Fall ist?!
Aber hier gibt es bereits Gesetze, die im Einzelhandel zum Teil nicht befolgt werden oder aber durch das Erziehungsrecht wirkungslos gemacht werden.
Daher: besser die Eltern mit dem "neuen Medium" konfrontieren. Schaut hin, was Eure Kinder machen. Wenn da was nicht passt, gilt es einzuschreiten. Die Verantwortung liegt hier im sozialen Umfeld. Solange da nichts geschieht, wird man immer einen Weg finden.
Außerdem sind die Games ja nicht das Problem, das Problem entstand schon viel früher, vielleicht wurde aus einer düsteren Stimmung erst die Lust auf solche Games geweckt? Oder der Täter bekam im Netz die Anerkennung, die ihm in der Realität verwehrt wurde?
Wenn der Mediamarkt jetzt scheinheilig sich als große Überwachungsinstanz und Wächter des Guten aufspielen will, dann kriegt er dafür direkt sein Fett weg und kann sich meine EUR schon mal abschminken, da werde ich im Bekanntenkreis auch noch kräftig Gegenwerbung machen, da fließt kein Cent mehr hin.