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GEWALTSPIELE

H

Highlander

Guest
Hier geht es jetzt nicht darum ob jetzt der PC besser ist als die PS3, oder der Wi als die 360, oder umgekehrt. Nein mir geht es darum ,um die Politische Debatte in der Schweiz (da wohne ich) entbrannt ist.In der BRD ist dies sicherlich auch ein Thema. Es gibt Politiker die sind für ein sogenanntes "Killerspielverbot". Neulich war sogar in einer Zeitung zulesen, dass eine Ethikkommission sich dafür einsetzt, dass man sich auch in der virtuellen Welt an Menschenrechte hält. Konkret gemeint war das PS2 Game "24" in dem eine Person im Verhör zur Aussage von extrem wichtigen Infos mit Folter zwang. Aber auch beim Shooter Call of Duty: Modern Warfare2, sorgte die Szene am fikivem Russischem Flughafen für riessigen Wirbel in der Medialen Landschaft(als ich das Game kaufen wollte, da musste ich dreissigjährige Oldie sogar den Ausweis zeigen!!:crazy:)
Was meint Ihr zu diesem Thema?
 
Jetzt seid ihr Schweizer auch dran. Aber ihr habt doch eigentlich eine Volksabstimmung bei gravierenden Gesetzveränderungen oder? Wir hatten ja vor kurzer Zeit auch eine Wahl, der Oberzensur-Verein CDU wurde ja auch noch mal gewählt obwohl der nur Müll fabriziert hat in den letzten Jahren. Kann man sich also auch nicht drauf verlassen.

Der Oberpsychologe aller Möchtegern-Psychologen (Quacksalber/Besserwisser) „Christian Pfeiffer“ stellt jeden eurer Politiker an Dummheit in den Schatten. Im Grunde könnte der auch nur sabbern und wie ein Zombie stöhnen ohne an Inhalt seiner Worte zu verlieren. Youtube hat da sicherlich noch ein paar Videos von.

Und das ist nur einer von der Sau-Bande. Kann man nur hoffen das euch nicht das gleiche Schicksal ereilt. Ansonsten freundet euch schonmal mit Import an. Hier in D brauchst in keinen Laden gehen und einen 18er Titel kaufen. Weder Film noch Spiel.
 
Wir haben schon Volksabstimmungen in der Schweiz, aber gerade junge Leute, die das Thema betrifft, stimmen wenig ab und die Alten werden sich denken: Menschenrechte? Sicher.
Ich hoffe nur nicht, dass das Kreise zieht, denn wenn in der Schweiz eine ähnlich übertriebene Zensur wie in Deutschland einzieht, bleibt nur noch Österreich als deuschsprachiges Land und die Hersteller werden sich überlegen, ob es sich überhaupt noch lohnt, unzensierte deutsche Inhalte zu liefern.

Allerdings stellt sich die Frage, ob es wirklich eine Notwendigkeit gibt, solche extreme und kontroverse Spielsituationen einzubauen, da sie das Gameplay nicht besser machen.
Wenn ich einen Shooter spiele, dann will ich ballern und nicht mehr. Eine gewisse Grausamkeit, Ragdoll-Effekte und Blut gehören dazu, um ein solches Spiel realistisch zu machen, aber muss ich dabei wirklich Zivilisten umnieten oder foltern?
Wenn MW2 ohne diese Szene raus gekommen wäre, hätte das irgend jemand als Mangel gesehen? Hätte es irgend ein Review gegeben, in dem steht: "Das Spiel ist ja eigentlich toll, aber leider kann man dabei keine Zivilisten killen und Personen foltern."? 24 habe ich zwar selbst nie gesehen, aber das mit dem Foltern kommt mir ein wenig vor, wie Propaganda der Bush-Regierung.
Eben: ich habe es nie gesehen und diese Kritik trifft vieleicht daneben. Das gilt ebenso für ältere Wähler, die sich ihre Meinung alleine aus den Zeitungen holen und es ist sehr schnell ein Kreuz bei der Abstimmung gesetzt, vor allem bei einem Thema, das einem nicht selbst betrifft.

Ich selbst habe sowieso Mühe damit, wenn mir in Spielen Situationen aufgedrückt werden, die all zu moralische Fragen aufwerfen, die in der Realität täglich vorkommen und reale Menschen betreffen.
Beispiele:
In GTA Gracie Ancelotti entführen und schlagen. (Ist mir extrem unangenehm.)
In Mass Effect eine lebenserhaltende Maschine abstellen.(Zudem noch sehr billig und fast lächerlich inszeniert, wird dem Thema nicht gerecht.)
Die Szenen mit Doms Frau und dem Kameraden, der sich selbst erschiesst in GoW2(Extrem gut inszeniert und sehr heftig, kann mir das kaum ansehen.)

Okay, in Saints Row 2 zerschlage ich Demonstrationen mit Flammenwerfer und schlichte einen Ehestreit mit der Kettensäge, um mir Geld in einer Cop-Reality-Show zu verdienen, oder fahre mit einem brennende Buggy durch die Fussgängerzone. Das hingegen ist so übertrieben, dass ich da keinerlei Verbindung zu realen Situationen sehen kann.

Aber wie würden das ältere Wähler sehen, die Zocken nicht zu ihren Hobbies zählen?
 
"...Game "24" in dem eine Person im Verhör zur Aussage von extrem wichtigen Infos mit Folter zwang..."

Ich habs nicht gespielt, wenn es aber stimmt muss ich auch sagen, dass sowas zu weit geht.

Ich verstehe nicht, dass manche Menschen so dumm sind und von sich aus keine Grenzen kennen. Hier geht es ja nicht um Zombies. Auf der Welt wird (fast) überall gefoltert, sowas ist Dreck und wer sowas nachspielen will ist für mich das Selbe, Dreck.
 
Ausweis zeigen? Musste ich nicht, komisch..

@Topic

Denke nicht das dies bei uns passieren wird. Man hört zwar immerwieder jemanden ein bisschen rumschreien, aber danach ist das Thema auch wieder gegessen bis der nächste kommt. In Deutschland hingegen gehören solche Debatten ja schon zum Alltag.

@Socke

Ich mag solche Moralapostel. Bei 24 sagst du das es zu weit geht, aber dann bei "No Russian" alle Zivilisten abknallen? (okay, das hast du nie behauptet, aber musste halt nur als Beispiel her, weil es tausend andere Spiele gibt die brutaler als 24 sind) :nut:
Ich zocke sogenannte "Gewaltspiele" seit ich 10 bin, und ich konnte schon immer zwischen Spiel und Realität unterscheiden, sei das Spiel nun noch so Brutal. Wer DAS nichtmehr kann der gehört in professionelle Hände.

Meine Meinung zum Thema :)
 
Ich finde kontroverse Spielsituation gehören bei manchen Spiel mit dazu, solange man dem Spieler die Wahl lässt, für was er sich entscheidet, und dann auch eine entsprechende Rückmeldungen/Reaktionen auf sein Handeln bekommt.

Ich beziehe mich dabei vor allem auf Rollenspiele. Zum Beispiel die Szene in Fallout 3, wo der Spieler die Wahl hat, ob er in der Stadt Megaton die Atombombe ignoriert, entschärft, oder sich von einem NPC dazu überreden lässt, die Stadt damit in die Luft zu jagen. Ich meine, was wäre ein Rollenspiel, wen alle Entscheidungen die man fällt, nur noch positive Auswirkungen hätten?

Ich will damit aber nicht sagen, das dies bisher bei allen Spielen gut gehandhabt wurde. 24 habe ich ebenfalls nicht gespielt, und will mich daher auch nicht zu diesem Spiel äußern. Den wen ich ein Spiel/Szene verurteile, ohne es selbst gespielt zu haben, würde ich mich auf dieselbe Stufe stellen, wie so mancher Politiker. Vor allem müsste man auch wissen, warum man in besagter Szene so handelt. Den nur die Szene an sich zu spielen, würde nicht ausreichen. Man müsste auch die Zusammenhänge kennen.
 
Natürlich ist es immer eine Frage, wie eine heikle Situation ins Spiel eingebettet wird, allerdings ist das gerade bei Modern Warfare und möglicherweise 24 besonders fragwürdig, da beide Situationen einbinden, die man auch als Propaganda sehen könnte und bei beiden kommt man wahrscheinlich nicht drum herum, so zu handeln, wie es vorgegeben ist.
Bei Fallout ist das in dem Fall anders, gerade auch, weil es für keinen von uns in der Realität eine Option gibt, eine Atombombe zu zünden.
Natürlich möchte ich in einem Spiel, dass sich an Erwachsene richtet, auch erwachsene Themen angeschnitten sehen und habe gerne die Option so zu handeln, wie es meinem Charakter entspricht. Ich finde es nur nicht notwendig, dass man wirklich alles bringt.
 
PixelMurder
Ich hab jetzt nur Fallout 3 als Beispiel genommen, weil es mir als erstes in den Sinn kam. Wie ist das aber dann bei Rollenspielen, wo man jemandem zum Beispiel bei einem Verbechen stellt, und sich dann entscheiden kann:
-ob man Selbstjustiz ausübt
-Ihn den behörden übergibt, wo er womöglich zum tote verurteilt wird
-er Reue zeigt, und man ihn einfach laufen lässt
-Ihn erpresst
-oder ihn sogar bei seiner kriminellen Handlung unterstützt

Da wird dem Spieler dann die Macht gegeben, über das Schicksal eines anderen zu entscheiden.

Edit:Ich finde sowas in Ordnung, wen es so inszeniert ist, das man wirklich in einen Gewissenskonflikt gerät, und die Entscheidung wirkliche Konsequenzen hat.
 
Solche Entscheidungen hat man ja etwa in Mass Effect und da bin ich der, der niemanden erschiesst, der keine Gefahr für mich ist.

Was ich meine ist, dass Spielehersteller nicht alles abbilden sollten, das dem Gameplay nicht hilft und allzu kontrovers ist. Damit kann man einer Zensur vorbeugen, die dann mehr schneidet, als notwendig und vieleicht gar gleich alles, was nicht pädagogisch wertvoll ist. Dieser Zustand besteht ja jetzt schon in Deutschland, wo Reviews Spielen schon eine ganze Note abziehen müssen, weil sie so schlechter spielbar sind als Uncut.
Ernsthaft: als Deutscher würde ich kein Spiel mehr in Deutschland kaufen, selbst wenn es noch so subtil geschnitten wäre, da ich mir einbilde, selbst zu wissen, was wirklich zuviel ist.
 
Um politisch korrekt zu bleiben:
"Gewaltspiel" gibt es in Deutschland nicht.
Da gibt es nur "Killerspiele" und "Gewaltvideos"!

Wenn man da nicht die Terminologie der Ahnungslosen übernimmt, kommen die durcheinander....

Gruß,

Simon2.
 
@Pixelmurder
"damit kann man der Zensur vorbeugen".
das ist genau das Allerschlimmste.

Die unter der Furcht vor Zensur "freiwillig" durchgeführte Eigenzensur ist der beste Beweis für das Funktionieren und Unterstützen von Zensur.

Wenn man es anders formuliert und sagt: jeder Hersteller und Entwickler sollte sich fragen, ob jede Art von Realismus um des Realismus willen zwingend gezeigt werden muss. Passt es sinnvoll ins Spielgeschehen oder sprengt es gewollt Grenzen und wirkt nur störend und unnötig übertrieben?

Der Moment, in dem man ein stimmiges Spiel hat und dann sagt: lass uns lieber da und da noch was kürzen, damit wir nicht Haue kriegen, ist die übelste Zensur, weil es bereits eine vorverlagerte Eigenzensur ist. Moralisch ist das nicht zu nennen, denn die Kürzungen geschehen aufgrund angedrohter oder eingebildeter Sanktionen, nicht aufgrund von Überzeugungen.

Etwas ganz anderes sind Kürzungen, die der Hersteller selber vornimmt, um ein Spiel einer jüngeren Käuferschicht zugänglich machen zu können, für die das Spiel aber (halbwegs objektiv) aufgrund einer bestimmten Machart nie bestimmt war.
Beispiel: Eidos Interactive mit seiner Kürzung von Resident Evil und Tomb Raider 3, mit denen man auf ein 16er Label bzw. ein 12 Label hinarbeitete. Resident Evil gehört in die Hände von Volljährigen. Wer da eine 16er Version draus macht, will aus diesem Spiel ein Jugendlichenspiel machen, das es definitiv nie war.
Und das lila Blut von Tomb Raider 3, um eine 12er Empfehlung zu bekommen und weil angeblich Indizierung befürchtet wurde, war der Gipfel der Frechheit. Tomb Raider 1 und 2 waren beies 16er Titel, die nie in die Nähe einer Indizierung gerückt worden waren. Hier wollte der Hersteller gerne eine jüngere Käuferschicht noch mit ansprechen und tat dann so, als sei das notwendig gewesen. :( :0 :)
 
Mal ganz ehrlich: Ein Großteil der sogenannten "Erwachsenenspiele" von heute sind doch im Grunde voll und ganz auf eine jugendliche Klientel zielgerichtet, da man genau weiß, dass die Kids Blut und Gedärme sehen und das Wort "Fuck" hören wollen. Spiele wie "Gears of War" und Konsorten sind in ihrer Art unglaublich infantil, während andersherum so manches Spiel mit Teen-Rating auch ohne Blutmatschereien und Profanity viel erwachsener daherkommt - nehmen wir nur mal "Batman: Arkham Asylum", das die Grenzen des Ratings voll und ganz auslotet und auch ohne roten Saft weit dreckiger und brutaler daherkommt und zugleich auch hundert mal mehr Haare am Sack hat, als die meisten großen 18er-Titel.

Da fällt mir gerade auch wieder der große Kampf zwischen "inFAMOUS" und "Prototype" ein. Viele ziehen "Prototype" vor, weil es "erwachsener" sei und tun den Konkurrenten mit dem T-Rating als Kinderkram ab (die 18er-Freigabe hierzulande rührt wohl daher, dass man für das Brutzeln Unschuldiger nicht von den Ordnungsinstanzen im Spiel bestraft wird und obendrein noch XP kassiert). Schaut man sich aber mal die gameplaytechnischen Schwerpunkte, sowie die geistlose Groschenroman-Story von "Prototype" an und vergleicht dann mit dem PS3-only-Kollegen, dann erweist sich die Frage nach dem erwachseneren Spiel als so ziemlich obsolet.
 
^^Dem schließe ich mich an. Gerade bei Gears Of War wird einem klar, dieses Spiel ist für unsere HipHop Gaga Kiddies entwickelt, dumm nur, dass es 18 Rated ist. :bigsmile:
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Mal ganz ehrlich: Ein Großteil der sogenannten "Erwachsenenspiele" von heute sind doch im Grunde voll und ganz auf eine jugendliche Klientel zielgerichtet, ...
Das finde ich eine sehr interessante (und auch überzeugende) Beobachtung.

Zwei Gedanken von mir:
1) Warum sieht man das Phänomen eigentlich viel weniger bei Filmen oder gar Büchern (ich selbst habe schon Spiegel-Bestsellerlisten-Romane abgebrochen, weil sie mir zu blutig waren ... ist mir bei Filmen noch nie passiert)?
Ich vermute: Weil sich einfach zu viele Ältere zwar mit Filmen und Büchern beschäftigen ... aber als nennenswerte Käuferschicht bei Videospielen (noch) nicht auftauchen.
Und "Käuferschicht" bestimmen nunmal Inhalte ... schön zu sehen bei Kino-Blockbustern - fast samt und sonders FSK12.
Außerdem bildet eigene Erfahrung ein differenziertes Bild - da käme niemand auf die Idee, Bücher zu verbieten, bloß weil "Mein Kampf" erschienen ist (ein Buch, das nachweislich mehr Menschenleben gefordert hat als alle Videospiele selbst in Pfeiffers wildesten Phantasien zusammen).

2.) Ich selbst (41J) habe noch kein USK18er-Spiel gespielt (die ersten beiden werden unter meinem Weihnachtsbaum liegen ... mal sehen) und bin insgesamt wenig durch Metzelei (positiv) zu beeindrucken.
Aaaaber: Ich habe mir zum Maßstab gesetzt: Kein Urteil über Videospiele, Musik, Filme, Mode, ..., das auf Argumenten basiert, die in derselben Form meine Großeltern gegen "Stromgitarrenmusik" (oder deren Eltern gegen "Negermusik") geäußert haben!
Es gibt Vieles (gerade bei Jugendlichen), was meinen Geschmack nicht trifft, ich nicht verstehe, mich verunsichert, ... - aber das allein ist noch kein Grund zum Ablehnen (des Inhalts oder der Konsumenten) oder gar zum Verbot!
Natürlich ist das nicht immer ganz einfach (vA wenn man 2 Töchter hat, die schon den ersten Fuß ins "Pubertätsland" gesetzt haben) - aber ungemein lehrreich!

Gruß,

Simon2.
 
Das Schlimme an der Sache ist, dass viele Kindereien schon dermaßen zum Etablissement gehören, dass selbst ein im Grunde ernsthaft (und halbwegs ernst zu nehmend) aufgezogenes Spiel durch sie herabgewürdigt wird. Bestes Beispiel ist "Killzone 2", das größtenteils auf Überzeichnungen verzichtet und auch in Sachen Gewaltdarstellung mit effektiver Zurückhaltung glänzt, aber dafür leider seine Hauptakteure (und nur die, nicht die Gegner!) derart mit Gossensprache segnet, dass es oft ins Lächerliche abgleitet. Von gewissen Ami-Army-Stereotypen mal ganz abgesehen: Ich kann langsam keinen "Quotennigger" (ich verwende bewusst das Wort) mehr sehen. Warum müssen Farbige immer die Rolle des bulligen, dumme Sprüche reißenden Drill-Seargeant spielen? Diese gestelzten Pseudo-Akzente von "Nichtamerikanern" gehen mir genauso auf die Eier. Da frage ich mich oft genug, für wie beschränkt die Entwickler ihre Zockergemeinde eigentlich halten.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:
...Da frage ich mich oft genug, für wie beschränkt die Entwickler ihre Zockergemeinde eigentlich halten.

Also ich will mich jetzt eigentlich nicht unbeliebt machen, aber meine spontane Reaktion war doch: "Passt doch!" ;)
Ein lieb(geworden)er Arbeitskollege ist intensiver "Gamer" und wenn er mir von "ausgefeilten Plots" (oder gar "Universen") seiner Spiele vorschwärmt, dann muss ich mich schon sehr wundern (er ist auch schon über 40).
Das sind immer derart stereotype "Endzeit-" (üblicherweise nach atomarer und/oder Gentechnikkatastrophe), "Fantasy-" (mal mehr Ritter, mal mehr "Dämon") oder "(moderner oder WWII)Kriegs-"Szenarien, dass ich die immer ganz durcheinanderbringe. ...
Scheint mir alles eher "Teeniekram" (und die sind ja durchaus begeisterungsfähig für schlichte Klischees). ;)

Macht ja nix - ich (eher Filmfan) seh' mir ja auch ganz gern mal "Van Helsing", "Transformers" oder "Black Hawk Down" an ... aber ich behaupte nicht, dass das innovative Plots seien.

Wie gesagt: Nicht bös gemeint - sondern eher eine Unterstützung für Deine These.

Gruß,

Simon2.
 
Tja, dummerweise "passt" es tatsächlich. Freilich gehört zum Zockerdasein immer eine gewisse Geekiness, was auch eine Vorliebe für nackte Elfen auf gehörnten Drachen oder Nazi Cyborg Ninjas from outta Space (damn, I fucking love them!) mit einschließt, aber selbst die "ausgefeilstesten" Szenarien gehen doch zumeist nicht über Groschenromanniveau hinaus. Andererseits, mit "Arthouse-Games" kann man, wie auch im Filmsektor, nun mal keine dicke Kohle machen.
 
partykiller hat folgendes geschrieben:
Die unter der Furcht vor Zensur "freiwillig" durchgeführte Eigenzensur ist der beste Beweis für das Funktionieren und Unterstützen von Zensur.

Ich spreche von Eigenzensur auf hohem Niveau, nicht von lächerlichem Umfärben von Blut und nachträglichen Kürzungen. Damit meine ich zum Beispiel den Einsatz von Folter als Mittel des Gameplays.

Ich bin übrigens ebenfalls vierzig und habe noch den selben Geschmack wie mit 15 :bigsmile:
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:...mit "Arthouse-Games" kann man, wie auch im Filmsektor, nun mal keine dicke Kohle machen. ...
Ist bei Filmen/Büchern natürlich genauso, aber da ist der "Arthouse-Markt" wenigstens noch groß genug, um sich zu rechnen.
Letztlich würde ich sagen "Is' Greissslauf" -> Kiddystorys reizen "Non-Kiddies" nicht und solange diese nicht spielen, lohnen sich nur Kiddiestorys zu implementieren....

Aber ich bin da einfach mal gespannt auf die nächsten Jahre: Wenn es keine nennenswerte Rezession oder Stagnation gibt (was ich durchaus für möglich halte), wird sich auch in der Gamerszene die "Alterspyramide umdrehen".
Gut möglich, dass sich das auch auf die Spielestorys positiv auswirkt.
Damit will ich gar nicht postulieren, dass "das Heil bei den Alten liegt", sondern wertungsfrei behaupten, dass Ältere an anderen Storylines interessiert sind als Jüngere.

Gruß,

Simon2.

P.S.: Mir ist noch "God of War" eingefallen - das war zumindest vom Setting her mal etwas Anderes, was mir tatsächlich in Erinnerung geblieben ist.
 
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