Gone Homo (der Titel trifft übrigens den Nagel auf den Kopf
)
Eben. Die "Story" von Gone Homo wäre beim Dr. Sommer-Team in der BRAVO-Ecke besser aufgehoben gewesen. Wenn ich mir sowas antun will, kann ich mir besser gleich Gute Zeiten - schlechte Zeiten angucken oder einen Groschenroman im Supermarkt kaufen.
Bin in Layers of Fear an keiner Stelle hängen geblieben. Das Spiel ist ja sehr linear. Es gibt praktisch immer nur einen Weg. Mir völlig unverständlich, wie man da die Orientierung verlieren kann.
Gone Homo hatte ich auch in einem Zug durch. In etwa 90 Minuten. Unverschämt, für so eine kurze Spielzeit 20 € zu verlangen. Habe den ganzen Hype um den Titel (4Players gab über 90 % und kürte ihn zum "Spiel des Jahres", aber auch andere Magazine und Spielewebsites waren ganz angetan) von Anfang an nicht verstanden. Aber Merkel gilt ja hierzulande auch als besonders gute Kanzlerin. Von daher überrascht mich nix mehr.
Atmosphärisch ist Layers of Fear Lichtjahre weiter als Gone Homo. Anfangs passiert zwar nicht viel, aber das steigert sich nach und nach. Meistens passiert genau dann etwas, wenn man am wenigstens damit rechnet. An drei bis vier Stellen stand ich kurz vorm Herzinfakt. Habe danach erst einmal eine kleine Pause eingelegt und einige Gymnastikübungen und Atemübungen am offenen Fenster gemacht, um das Erlebte mental zu verarbeiten.
Layers of Fear hat - wenn die finale Fassung ab 16. Februar vorliegt - gute Chancen, eines der besten Grusel-Adventures der letzten Jahre zu werden. Zum Vergleich: Im nicht gerade schlechten SOMA habe ich mich weniger gegruselt. Zugegebenermaßen hängt das aber auch immer damit zusammen, was man unter "Nervenkitzel" versteht.
The Forest ist - wie Layers of Fear - meines Wissens noch in der Early A.-Phase. Was ist bisher darüber gesehen, gelesen und gehört habe, stimmt mich zuversichtlich. Könnte ein interessanter Titel werden.